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OneDownOne2Go
Das stimmt so auch nicht. Die Grünen waren bis Anfang der 90er ein sehr bunter, uneinheitlicher Verein aus Ökos, Spinnern, Wetlverbesserern, Alt-Linken, RAF-Fans, Pädos, Friedensaktivisten, Feministinnen und Kreaturen wie Volker Beck, da hatte zwar jeder seine Prinzipien, aber es gab kaum mal so etwas wie eine "einheitliche Linie der Partei". Einig waren sich die Grünen höchstens bei der Verurteilung der Bundeswehr und der Atomenergie. Der Verdienst des Berufs-Opportunisten Fischer war, die Grünen auf eine so flexible Linie zu prügeln, dass sie ihn zu Weihen empor tragen konnten, die ihm Kraft eigener Talente und Fähigkeiten eigentlich nie zugänglich gewesen wären. Aber Fischer ist nicht der einzige Totengräber der alten Grünen, nur der prominenteste.
Das könnte man jetzt auch so verstehen, dass die FDP eine Partei derer ist die wissen, wie man erfolgreich ist, außerdem nahezu paritätisch von Männern und Frauen gewählt. War es das, was du damit sagen wolltest? Eher nicht, oder?
Die Wähler der Linken sind mehrheitlich politisch vollkommen unmündige Personen, die niemals wählen dürfen sollten. So verständlich es aus Sicht von Transferleistungsbeziehern sein mag, die Partei zu wählen, von der sie sich die meisten Zuwendungen versprechen, so sehr ist es offensichtlich, dass die Linke überall dort, wo sie wirklich an die Regierung kam, nur rauchende Ruinen hinterlassen und die Situation der "Sozialschwachen" eher verschlechtert als verbessert hat. Garniert wird das mit einigen SED-Nostalgikern und DDR-Fans, StaSi-Kadern und anderem unerfreulichem Gesocks und ein paar westdeutschen Altlinken, die noch immer mit der Mao-Bibel unter dem Kopfkissen schlafen.
Die SPD hat das Problem, dass sie ihre klassische Klientel - Arbeiterschaft und kleine Angestellte - quasi selbst abgeschafft hat. Zeitarbeiter und Arbeitslose wählen nicht mehr SPD. Heute ist sie die Partei der Apparatschiks, die ihre Parteibuch-Posten behalten wollen, und vielleicht die des logischeren Teils der Gewerkschaftsfunktionäre, die erkannt haben, wie sehr ihre persönliche Zukunft auf eine zumindest rest-lebendige SPD angewiesen ist. Natürlich sind da auch Gewohnheits-Wähler dabei, die SPD wählen, weil sie immer SPD gewählt haben, aber die stellen nicht mehr den Löwenanteil.
Erstaunlich genug, aber die CDU hat noch immer echte "Fans", gerade Fans der Kanzletta. Selten wurde so eine Kröte dermaßen von den Medien gehypet, so positiv dargestellt und dem dummen Stimmvieh so sympathisch präsentiert. Das Mutti-Image ist zäh wie Kaugummi, nicht totzutreten, dazu kommt, dass die Probleme, die die Kanzletta federführend angerichtet hat, noch nicht bei weiten Teilen der Stamm-Klientel der CDU angekommen sind, die leben noch immer in der Illusion, dass es Deutschland wirklich gut geht und wir unserer Verantwortung gemessen nachkommen. Das dürfte sich in der kommenden Legislaturperiode allerdings stark ändern.
Zum Teil, ja. Zum Teil aber auch, weil sie aus verschiedensten Gründen die Wahrheit über den Zustand des Landes nicht kennen oder nicht kennen wollen und weil sie irrationale Hoffnungen hegen, Probleme ließen sich wirklich durch Aussitzen lösen.