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Zitat von
Götz
https://www.compact-online.de/belgis...en-nahverkehr/
(...)Nach Eigendefinition vertritt die Partei keinen „extremen Islam“, fordert aber laut belgischer Medien einen „islamischen Staat“ sowie separaten öffentlichen Nahverkehr für Männer und Frauen. Laut Bericht von Welt.de sagte der Schatzmeister der Partei, Redouane Ahrouch, dass belgische Grundwerte allerdings nicht angetatstet würden.(...)
Ein Beispiel aus Belgien, "belgische Grundwerte sollen nicht angetastet werden", sobald Belgien islamisiert wäre stellte sich die Frage nach
Grundwerten ohnehin nicht mehr,
da ein "islamischer Staat" sowohl die Definition bzw Deutung "belgischer Grundwerte" als auch deren resolute Durchsetzung alternativlos übernehmen würde....
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Tag für Tag
Islamisten gegen Erdogan
Der türkische Prediger Ishan Eliacik versteht sich als Islamist - und als antifaschistisch, antikapitalistisch und Opposition gegen Erdogan
Es ist doch schon alles auf dem Weg:
http://www.deutschlandfunk.de/tuerke...icle_id=413587
tuerkei-islamisten-gegen-erdogan
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Eliacik versteht sich als kritischer Theologe - so kritisch, dass er sein Studium der islamischen Theologie abbrach, um alles in Frage zu stellen. Nur durch Zweifel komme man zur Erkenntnis, meint der Prediger. Und Zweifeln sei genau das, was bei der Regierungspartei und dem staatlichen Religionsamt nicht erlaubt sei.
"Ihr Verständnis vom islamischen Glauben ist reaktionär. Sie vertreten einen unaufgeklärten Islam. Sie denken, sie leben den Islam, wenn sie wörtlich umsetzen, was vor vielen hundert Jahren geschrieben wurde."
Zitat:
"Wenn konservative Islamisten die Macht bekommen, dann endet das auf Dauer zwangsläufig in einer religiösen Diktatur. Zwangsläufig. Denn so steht es in den Schriften. Es geht darum, die Macht zu erobern und eine religiöse Hegemonie zu errichten, alle Andersdenkenden zu bestrafen und wortwörtlich umzusetzen, was vor tausend Jahren im Koran geschrieben wurde. So verstehen sie den Islam, und das ist die Gefahr. Wenn sie nur genug Macht bekommen, dann werden sie dasselbe tun wie der IS."
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"Mit dem Krieg in Afrin sind in der Türkei faschistische Tendenzen aufgekommen. So wie Hitler aus Deutschland die Welt erobern wollte, so will dieses Regime für die Türken und Muslime das Osmanische Reich wieder auferstehen lassen und die von den Osmanen verlorenen Gebiete zurück erobern. Wir sind strikt dagegen. Wir halten es für Gotteslästerung, die Welt beherrschen zu wollen, denn die Welt gehört nur dem Schöpfer. Deshalb sind wir nun auch antifaschistische Muslime geworden - Muslime gegen den Faschismus."
https://www.youtube.com/watch?v=0A1WdHjIDxs 23 min
https://www.igfm.de/themen/scharia/i...er-erklaerung/
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Was sind die Grenzen der Meinungs- und Informationsfreiheit?
Auch die islamisch definierte Einschränkung der Meinungs- und Informationsfreiheit gründet auf der Überzeugung, dass es keine legitime kritische Reflexion über die Quellen der islamischen Religion und das zeitlos und umfassend verstandene Vorbild ihres Propheten geben kann. Nach Artikel 22a) hat jeder Mensch daher nur insofern das Recht auf freie Meinungsäußerung, "soweit er damit nicht die Grundsätze der Scharia verletzt". Meinungsfreiheit als göttlich legitimiertes Recht nach Artikel 2b) dient daher vor allem dazu, "im Einklang mit den Normen der Scharia für das Recht einzutreten, das Gute zu verfechten und vor dem Unrecht und dem Bösen zu warnen." Dementsprechend darf auch Information nach Artikel 22c) nicht "dafür eingesetzt und missbraucht werden, die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen." Folglich steht auch die Kunst- und Wissenschaftsfreiheit unter Schariavorbehalt. Nach Artikel 16 der KEM hat jeder "das Recht, den Erfolg seiner wissenschaftlichen, literarischen, künstlerischen oder technischen Arbeit zu genießen und die sich daraus herleitenden moralischen und materiellen Interessen zu schützen, vorausgesetzt, daß die Werke nicht den Grundsätzen der Scharia widersprechen." Im deutlichen Kontrast zur KEM garantiert die AEMR in Artikel 27 II ausdrücklich, "Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten."
Wie stark das KEM-Verständnis der Meinungsfreiheit das politische und gesellschaftliche Leben islamisch geprägter Länder prägt, zeigen die zahlreichen Prozesse gegen einzelne Reformer, die ihre säkulare Staatsauffassung und damit einhergehend ihre Kritik am politischen Herrschaftsanspruch des Islam öffentlich verteidigten.