Wäre Deutschland NICHT so wie es jetzt ist, HÄTTE man... kannst du nicht richtig lesen? :D
Zu deinem restlichen Geschriebenen stimme ich dir fast überall zu.
Das mit mit den Taliban und Al-Nusra sehe ich anders.
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Trotzdem sagst du das man die Beziehung zur Türkei beenden sollte aber von der Beteilung des Westens liest man hier kaum was stattdessen immer die selben Lügen über die Türkei und ISIS die man sich in Medien aufgeschnappt hat.
Aber die Realität sieht nun mal anders aus:
Die USA und die Türkei einigten sich im Kampf gegen den IS unterdessen darauf, gemäßigte syrische Rebellen auszubilden und mit Waffen auszurüsten. Das Abkommen sei am Donnerstag unterzeichnet worden, teilte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu mit. Die Rebellen sollen neben dem IS auch diesyrische Regierung unter Präsident Baschar al-Assad bekämpfen. Die amerikanische Botschaft in Ankara bestätigte die Übereinkunft. Nach mehrmonatigen Verhandlungen sei der Pakt am Donnerstagabend von US-Botschafter John Bass und einem hohen Beamten des türkischen Außenministeriums unterschrieben worden. Nach türkischen Angaben kann die Umsetzung bereits im kommenden Monat beginnen.
Das US-Militär hat angekündigt, 400 Soldaten als Ausbilder in die Region zu schicken. Die entsprechenden Trainingslager sollen in den Nachbarstaaten entstehen. Auf diese Weise sollen drei Jahre lang etwa 5.000 Kämpfer pro Jahr ausgebildet werden. Die Türkei, Saudi-Arabien und Katar haben sich als Standorte für die Lager angeboten.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2...amischer-staat
Wenn Deutschland frei in seinen Entscheidungen wäre, so wäre "der Westen" erstmal scheiß egal.
Die Türkei fährt mit Erdowahn zweigleisig.
Ich habe nie behauptet, dass der Westen da nicht massivst mitmischt?
Das weiß ich doch.
Aber die Türkei spielt in diesem Konflikt nunmal eine wichtigere Rolle als die Kartoffel BRD, die ein paar Schrottwaffen über Umwege an Terroristen verschickt oder eben Informationen bzgl. syrischer Stellungen weitergibt.
Die naiven deutschen Medien halten Erdogan inzwischen für einen undemokratischen Präsidenten, der wahllos Journalisten inhaftieren lässt. Dabei hat sich unter Erdogans Amtsführung nichts verändert. Er hat die Verbrechen der Kemalisten fortgeführt. Nur gehören die Kemalisten heute zu den Opfern und nicht zu den Tätern. Dr. Sami Selcuk, Erster Vorsitzender des Kassationsgerichtshofes, hielt 1999 schon eine Rede, in dem er die Verbrechen der Kemalisten erwähnte.
Zitat:
Gesinnungsdelikte
(...) In der Türkei wurden 1993 60, 1994 102, 1995 83 und 1996 91 Journalisten verhaftet; der Menschenrechtsstiftung der Türkei zufolge wurden 1993 18, 1994 45, 1995 46 und 1996 31 Schriftsteller als Gesinnungsdelinquenten inhaftiert. Dem Menschenrechtsverein zufolge waren es 1997 sogar 153.
Einer anderen Aussage zufolge befanden sich 1997 in den Gefängnissen von 22 Ländern insgesamt 180 Journalisten, davon allein 78 in der Türkei, womit wir an erster Stelle stehen. Die Zahl liegt in Sambia bei 1, im Sudan bei 2 und in Nigeria bei 8.
Diese Behauptungen muss man einmal würdigen. Die Türkei sollte ins 21. Jahrhundert nicht als das Land derer eintreten, denen man per Gesetz versucht, den Verstand zu verbieten und den Mund zu stopfen. Alles was zu tun ist, ist die Rechtsvorschriften abzuschaffen, in denen es um Gesinnungsdelikte geht, und die Vorschriften, in denen es um den Aufruf und die Anstachelung zu strafbaren Handlungen geht, klar und eindeutig zu formulieren.
In einer zeitgemäßen Demokratie ist der Staat Meinungen gegenüber neutral. Er gebraucht das Recht, um Meinungen friedlich miteinander wetteifern zu lassen, und nicht, um sie zu verbieten.
Legitimität und die Verfassung von 1982Zitat:
ATATÜRKISMUS
Der Atatürkismus bezieht sich auf die 30er Jahre, also auf eine Epoche, die unwiederbringlich vorüber ist, auf Atatürks Lebzeiten.
Seine Verteidiger leben in der anachronistischen Ironie, die 30er Jahre auf die 80er, 90er Jahre, die Vergangenheit auf die Gegenwart zu übertragen; und in einer Welt, die sich tagtäglich erneuert, reden sie paradoxerweise ständig im Perfekt. Wer mit kritischem Rationalismus den Atatürkismus hinterfragt, den bezichtigen sie des Vaterlandsverrates. Sie tun so, als wüssten sie nicht, dass Kritik die Lebensader ist, die eine Strömung, eine Ideologie nährt, dass diese Strömung verkümmert und sich nach innen kehrt, dass sie melancholisch wird, dass sie zu einer eindimensionalen Struktur verkommt, wenn es Kritik nicht gibt, dass sie nach dem Newton'schen Trägheitsgesetz gar aufhört zu existieren.
Vom Inhalt her begnügen diese verdeckten "Antikemalisten" sich mit einer platonischen Bewunderung, wie man sie einem sagenhaften, übernatürlichen Helden gegenüber empfindet, doch sie sind nicht in der Lage, ihr Gehirn anzustrengen und der Sache auf den Grund zu gehen.Daher auch wiederholen sie, statt sich der Wissenschaft zuzuwenden, mit dichterischen, parolenartigen, oberflächlichen Worten den lieben langen Tag jene seichten Aussagen voll von hohlem Heldenmut und machen Atatürk zu einer Ware.
http://www.nadir.org/nadir/initiativ...tuerkei/63.htmZitat:
Ich muss eine nackte Warnung aussprechen: Die Türkei kann, sie darf ins neue Jahrhundert nicht mit einer Verfassung gehen, deren Legitimität beinahe gegen Null geht.
Legitimität ist einer der bedeutendsten Begriffe der Sozial- und Politikwissenschaften, und er darf nicht beschädigt werden. (...)
Es gibt zwei Formen von Legitimität. Die formelle und die materielle Legitimität.
Wenn die Mehrheit nicht nach den Regeln erreicht wurde, so gibt es keine formelle Legitimität. Wird aber die Zustimmung der Mehrheit, die nach den Regeln erreicht wurde, später zurückgenommen, so gibt es keine materielle Legitimität. Nehmen wir einmal die formelle Legitimität, so zeichnet sich folgendes Bild ab: Die Verfassung wurde nicht von einer konstitutionellen Macht, einem Parlament, das durch das Volk bzw. den freien Willen des Volkes gewählt wurde, geschaffen, sondern durch Personen, die auf die Ränge des aufgelösten Parlamentes gesetzt, die dazu berufen wurden.
Zweitens hängt Legitimität davon ab, dass jeder sich an einer Entscheidung, einem Vorgang in gleichberechtigter Form und so, dass er die Ergebnisse hinterfragen kann, ohne Zwang und Verbote beteiligen kann. Solange der Wille nicht zur Diskussion gestanden hat, kann von Legitimität nicht die Rede sein. Denn wenn es eine Diskussion gibt, dann werden die Probleme transparent und zwar in dem Maße, wie offen die Diskussion geführt werden kann; es besteht die Möglichkeit der Information und die Gefahr, Fehler zu machen, verringert sich. (...)
Die Verfassung von 1982 stand nie zur Diskussion.
Drittens wurde parallel zu dem Diskussionsverbot nach einem einseitigen Gehirnwäschebombardement eine Abstimmung durchgeführt und das Volk betrogen.
Viertens wurde die Ankündigung gemacht, dass im Falle einer Ablehnung der Verfassung das prätorianische Diktat weitergehen würde, und so blieb dem Volk, den Tod vor Augen - die Hand aufs Herz - keine andere Wahl, als zur Malaria Ja zu sagen.
Fünftens wurde durch Umschläge, die das Innere durchscheinen ließen, der Grundsatz der geheimen Wahl verletzt.
Die Verfassung von 1982, die im Sinne "Stimmen statt Kugeln" (Duverger) unter Druck angenommen wurde, ist sowohl für ihre Urheber als auch von der Art her, wie sie erarbeitet wurde, eine Art "verordnete Verfassung". (...)
Kommen wir nun zur materiellen Legitimität der Verfassung von 1982. Die Verfassung von 1982 hat (...), anstatt die Macht des Staates zu beschneiden, die Rechte und Freiheiten beschränkt und sie geradezu zu Ausnahmen gemacht, sie hat bewirkt, dass die Unsicherheit in der Volksseele verinnerlicht wurde, sie hat die Einheit der Justiz und ihre Unabhängigkeit verletzt und keine demokratische Regierung, sondern eine republikanische Regierung vorgesehen. (...)
Der Staat und seine Werte werden sicherlich in jedem Land geschützt, und das müssen sie auch. Doch wenn der "Staat" für heilig erklärt wird, dann ist er unantastbar, dann ist er tabu. Denn Heilige sind unantastbar.
Man sieht, dass (...) die Verfassung von 1982 (...) die Willkür der politischen Macht nicht verhindert und die Menschenrechte und -freiheiten im Wesen nicht schützt.
Genau das umgekehrte hat Deutschland gemacht:
http://www.n-tv.de/politik/Deutsches...le7002301.html
wie die IS so auch Saudi Arabien
Ein pakistanisches Formular fragt Hadsch-Reisende neuerdings, ob man Schiit ist oder nicht. Die Frage sei auf Druck der saudischen Regierung aufgenommen worden, teilt die pakistanische Regierung mit.
http://tribune.com.pk/story/878644/n...-are-you-shia/
Kann man nicht mehr hören "gemäßigte Rebellen", wenn man die Bilder sieht wie diese "gemäßigte Rebellen" ganz gemäßigt syrischen Soldaten in den Kopf schiessen und mit ihren gemäßigten Höllenkanonen herumballern und dem Anschein nach sogar Betäubungsgase einsetzen um syrische Stellungen problemlos einzunehmen.