Ich vermute, sie kapiert in keiner Situation was sie anrichtet. Was noch schlimmer ist, kaum ein deutscher Politiker kapiert was er anrichtet.
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Aber zumindest ist jetzt klar, warum Weber als Präsident für die EZB nicht zur Verfügung steht, Kamikaze ist der nicht.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. :D
Hochverrat bezieht sich ja leider nur auf Gewalt, aber der Untreue-Paragraph wirds schon richten, Al Capone kriegten sie ja auch erst mal nur wegen Steuerhinterziehung.
Das Thema ist eh durch, weil die Griechen sich dem Sparkurs verweigern, der IWF daher die nächste Kredittranche nicht auszahlen wird und dann einige europäische Staaten, die noch rechnen können sich dem Moloch verweigern werden. Game over.
http://www.google.com/search?q=SAMAR...e=lnms&tbm=nws
SPIEGEL geht davon aus, daß eine Umschuldung Griechenlands für Deutschland geringe Auswirkungen hätte. Dagegen spricht allerdings, daß die Banken/ Versicherer abschreiben müssten und sofern ist fraglich, was denn soweit versilbert werden müsste: deutsche Anleihen, Aktien usw.?
Dazu kommt noch der Besitz griechischer Anleihen durch den absurdistanischen Staat/ Zb, der sofern wohl neue eigene Anleihen zusätzlich ausgeben müsste und somit die Geldmenge weiter erhöhen würde (Inflation).
Sehr schön sieht man auch hier, daß v.a. die (teil-) staatlichen Banken den griechischen Rotz kauften und halten, wobei hierfür neben Staatsverschuldung der Steuerzahler voll zur Kasse gebeten werden wird.
Danke lieber absurdistanischer Staat, das habt ihr Bürokraten wieder mal ganz prächtig gemacht!
Zitat:
(...)
Größter deutscher Gläubiger Griechenlands ist die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Allzweckwaffe der Regierung für "Wir brauchen dringend Geld"-Aktionen hat bislang 8,4 Milliarden Euro an Krediten bewilligt. Diese wurden im Rahmen des Rettungspakets von IWF und Europäern ausgezahlt. Weil der Bund dafür bürgt, müsste der Finanzminister der KfW einen Ausfall ersetzen. Bei einem Schuldenschnitt von 50 Prozent wären mehr als vier Milliarden Euro fällig.
Private Banken können sich selbst helfen
Über das zweitgrößte Engagement beim griechischen Staat verfügt mit 7,4 Milliarden Euro die FMS Wertmanagement. Hinter dem wohlklingenden Namen verbirgt sich die Bad Bank der Hypo Real Estate. Das Pleite-Institut wurde in der Finanzkrise zwangsverstaatlicht. Auch die Schrottpapierverwalter der Düsseldorfer WestLB, die sich den nicht ganz so vertrauenserweckenden Namen Erste Abwicklungsanstalt gegeben haben, nennen noch rund 1,4 Milliarden Euro griechische Staatsanleihen ihr Eigen. Bei einer 50-prozentigen Umschuldung wären, beide Bad Banks zusammengerechnet, rund 4,4 Milliarden Euro weg. Für diese Summe müsste indirekt ebenfalls der Steuerzahler aufkommen.
Die übrigen Landesbanken, die zumeist Bundesländern und Sparkassen gehören, haben zusammen gut 2,5 Milliarden Euro an den griechischen Staat verliehen. Ein drastischer Forderungsverzicht würde wahrscheinlich keines der Institute ernsthaft in Bedrängnis bringen, weil sie über ausreichend Kapital verfügen.
Auch wenn es nur ein schwacher Trost ist: Der Staat müsste wohl kein privates Geldhaus retten. Sowohl die Commerzbank als auch die Deutsche Bank und das genossenschaftliche Spitzeninstitut DZ Bank sind (inzwischen wieder) in der Lage, mögliche Ausfälle durch eine Umschuldung selbst zu tragen.
Zumal die Abschreibungen etwa bei der Deutschen Bank geringer sein könnten als der Betrag (1,6 Milliarden Euro) vermuten lässt. Aus dem Umfeld des größten deutschen Geldhauses ist zu hören, dass das Gros der Griechen-Papiere bereits im Wert angepasst wurde. Entsprechend wäre der zusätzliche Abschlag im Fall der Fälle eher gering.
So viel Geld haben deutsche Banken Griechenland geliehen
Institut Betrag (in Mio. Euro)
Commerzbank 2900
Deutsche Bank (inklusive Postbank) 1601
DZ Bank 1002
Landesbank Baden-Württemberg 1389
Landesbank Berlin 364
HSH Nordbank 295
NordLB 197
BayernLB 121
WestLB 97
Landesbank Hessen-Thüringen 78
FMS Wertmanagement (Bad Bank der Hypo Real Estate) 7400
Erste Abwicklungsanstalt (Bad Bank der WestLB) 1400
Kreditanstalt für Wiederaufbau 8400
Stand: Jeweils aktuellste verfügbare Daten
Quelle: Unternehmensangaben, Beträge z.T. geschätzt
Beherrschbar wäre die Situation auch für die deutschen Versicherungen. Vor einem Jahr ging die Branche noch davon aus, dass bis zu ein Prozent aller Kapitalanlagen in griechischen Staatspapieren steckt. Inzwischen wird der Anteil auf deutlich unter 0,5 Prozent geschätzt. Das entspricht maximal sechs Milliarden Euro.
Eine Umschuldung in Höhe von 50 Prozent hätte somit Abschreibungen von höchstens drei Milliarden Euro zur Folge. Angesichts von Gesamtanlagen in Höhe von 1,2 Billionen Euro würde wohl kein Unternehmen vor unlösbare Probleme gestellt. Und fast niemand würde die Konsequenzen bei seiner Lebens- oder Rentenversicherung spüren.
Kaum etwas zu befürchten haben auch die Fondsanleger. Bei den vier größten Anbietern, die mehr als zwei Drittel der Gelder verwalten, sind die Risiken minimal bis inexistent:
■Die DWS ist nur noch mit weniger als einem Prozent des Fondsvermögens in Griechenland investiert. Der Großteil davon ist bereits im Wert korrigiert.
■Bei der Deka hält nur noch ein Fonds griechische Staatspapiere. Und selbst in diesem Produkt spielen diese keine nennenswerte Rolle.
■Auch bei Union Investment ist der Anteil der Staatsanleihen aus Griechenland am gesamten verwalteten Vermögen mit nicht einmal 0,15 Prozent inzwischen sehr gering.
■Am konsequentesten war Allianz Global Investors. Der Fondsanbieter hält keinen einzigen Cent mehr an Schuldverschreibungen aus Athen.
Eine drastische Umschuldung Griechenlands würde in Deutschland also weder zum Zusammenbruch privater Banken noch zur Implosion von Versicherungen führen. Und auch in den Depots der Fondsanleger kaum Spuren hinterlassen. Anders sieht es bei Bund und Ländern aus. Zumindest die Milliarden-Engagements der KfW und der Bad Banks von Hypo Real Estate und WestLB würden teuer. Hier müsste im Zweifel der Steuerzahler einspringen. Und zum Teil wohl auch die Sparkassen, die im Besitz der Kommunen sind.
Hinzu kommt: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat für Dutzende Milliarden Euro Staatsanleihen aus Griechenland gekauft. Weil die Bundesbank mehr als ein Viertel des EZB-Kapitals hält, müsste sie sich an einem Ausfall entsprechend beteiligen
(...)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...764996,00.html
Was europäische Staaten sich weigern zu übernehmen, übernimmt die OMF-BRD. Dazu sind wir wegen unserer GeCHichte einfach verpflichtet. Günther Verheugen hat darauf bei Illner dezent aber dennoch unmißverständlich hingewiesen.
Erst wenn auch die BRD bankrott ist, heißt's *Game over*.
Die Medien zeigen ja immer nur die eine Seite der Medaille, kritische Stimmen kommen kaum zu Wort und der Durchschnittsbürger hört auch lieber daß alles gut wird. Abweichende Meinungen werden derzeit ja von Politikern wie Brüderle und Konsorten als "Stammtischprpaganda" abgetan!
Das Gehalt eines Ackermanns natürlich nicht, aber wir hatten auch schon mal andere Zeiten und (Gehalts)Werte und es hat offenbar wunderbar funktioniert, so gut funktioniert, daß es gestoppt werden musste. ;) Sieht man sich die Preisentwicklung (sowohl Produkt- und Dienstleistungs- als auch Lohn- und Gehaltspreise) bis ca. zur deutschen Vereinigung an, könnte man sagen, daß dieser "Höhenflug" nur durch die Öffnung der Mauer und den damit verbundenen Arbeitskräftezustrom gebremst, mit dem etwas später im Weiteren folgenden Zustrom aus Osteuropa und Anatolien schließlich sogar ausgebremst wurde.
Zu Deinem Praxisbeispiel:
Die klassische Lohn-Preis-Spirale, aber es könnte oder kann auch anders kommen.
Dann wäre auch das gesamte private Eigentum in der BRD futsch, uns Deutschen würde noch nichteinmalmehr das bezahlte eigene Häuschen gehören.
Unsere freundlichen Feinde, die Freinde, werden uns alles abnehmen. In diesem Fall kann ich nur hoffen, daß es noch genug Waffen im deutschen Volk gibt.
Vielleicht hat dann jemand auch noch ein paar private Atomraketen.
Das habe ich hier vor einigen Monaten geschrieben und bin natürlich als schwarzseherischer antiwestlicher Verschwörungsdepp bezeichnet worden. Bevor EU und BRD abkratzen, werden sie uns alles nehmen, sämtliche Lebensversicherungen und Rentenansprüche, Gesundheitswesen und andere soziale Leistungen, zuletzt enteignen sie uns über Zwangshypotheken auf's Immobilieneigentum.
Alles schon mal dagewesen, nach Versailles 1, in der Weimarer Republik. Aber an solche Sachen denken und erinnern ja nur ewiggestrige Idioten, die nicht mitbekommen haben, daß sich die Welt weiterdreht:
Ich auch nicht. Ich bin sicher, daß sie dem Lemmingkurs folgen. Tun sie 's nicht, werden sie mit Pädofilmchen unter Druck gesetzt, wo man sieht, wie der Herr Finanzminister XY, Fraktionsvorsitzende Z und Bankvorstand A ein 5jähriges Kind vergewaltigen, ihm anschließend ein Messer in die Brust rammen oder ihm bei lebendigem Leibe mit einem Elektromesser die Gliedmaßen abschneiden. Wer dann immer noch nicht spurt, darf sich auf einen rätselhaften Auto- oder Badewannenunfall gefaßt machen.
Es ist ja wiedermal bezeichnend, daß v.a. (teil-)staatliche Banken die griechischen Anleihen in ihren Büchern haben.
Zitat:
(...)
Institut Betrag (in Mio. Euro)
Commerzbank 2900
Deutsche Bank (inklusive Postbank) 1601
DZ Bank 1002
Landesbank Baden-Württemberg 1389
Landesbank Berlin 364
HSH Nordbank 295
NordLB 197
BayernLB 121
WestLB 97
Landesbank Hessen-Thüringen 78
FMS Wertmanagement (Bad Bank der Hypo Real Estate) 7400
Erste Abwicklungsanstalt (Bad Bank der WestLB) 1400
Kreditanstalt für Wiederaufbau 8400
Stand: Jeweils aktuellste verfügbare Daten
(...)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...764996,00.html
Weber ist halt Marktwirtschaftler.
"Den Bankern, die den jetzt kriselnden Ländern Kredit gewährt hätten, müsse man dann auch mal sagen: "Junge, Du fährst hier jetzt den Verlust auf eine Position ein." Man dürfe auch Banken mittels Geldpolitik nicht künstlich am Leben halten, sagte Weber."
http://www.handelsblatt.com/politik/...b/4220168.html
Ich bin im letztem Jahr umgezogen und habe dabei einige Rechnungen gefunden, die um die 10 Jahre alt waren. Mein Kaufverhalten hat sich nicht merklich verändert aber wenn ich die Kassenbons von damals und heute vergleiche, so war bei den Gütern des täglichen Bedarfs eine Preissteigerung von 30 bis zu über 100% feststellbar.
Ich habe danach mal interessenhalber in meiner Verwandtschaft rumgefragt, ob sie mir bitte mal raussuchen könnten, wie sich ihr Lohn innerhalb der letzten 10 Jahre entwickelt hatte. Ein breites Spektrum von Handwerkern, Beamten und Akademikern.
Die durchschnittliche Lohnsteigerung war 6%. Das Höchste waren 11%.
Gehe ich davon aus, dass dies repräsentativ ist, was es nicht sein muß, so hat sich die Kaufkraft um 30 bis 60% verringert. Dies deckt sich auch mit meinen Beobachtungen, wie zum Beispiel, dass Menschen die früher 2 mal im Jahr in Urlaub gefahren sind, heute nur noch 1 mal fahren.
Diese fehlende Kaufkraft schlägt sich gerade bei den Dienstleistungen und Waren der unteren Mittelschicht nieder, mein Beispiel mit dem Malerbetrieb, weil ihnen die Monopolstellung die andere, Ölmultis als Beispiel, haben fehlt. In der Folge müssen sie die Verringerung der Kaufkraft in der Bevölkerung kompensieren.
Es ist (imho) nicht der Arbeitskräftezustrom der für diese niedrigen Löhne verantwortlich ist, sondern die Entwertung unseres Geld und damit die Enteignung dieses Volkes, die in den letzten 10 Jahren immer mehr an Fahrt aufgenommen hat.
Einer der 7 Todsünden nennt sich GIER
Gier frießt Hirn...
http://www.graumarktinfo.de/static/g...Hirn_gm_sb.jpg
ja aber es sind ja nicht nur die Griechen und die Spanier
ich habe das Beispiel mit den Intendanten kleiner Spartenkanäle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks genannt, die mit ihren paar tausend Zuschauern, mehr verdienen wie Frau Merkel.
Auch in Deutschland ist die Selbstbedienungsmentalität allgegenwärtig.
Griechenland, wohl eines der korruptesten Länder in Europa hat in den letzten 10 Jahren so viel Geld in seine Armee gesteckt. Warum eigentlich? Wozu braucht Griechenland so viel Aufrüstung? Es ist ein Skandal, dass die Geberländer überhaupt keine verbindlichen (!) Bedingungen an ihre Hilfen an Griechenland knüpfen. es wird höchstens "erwartet" oder "gehofft", dass dieses oder jenes geschieht.
wenn ich auf der A14 oder A2 durch Sachsen-Anhalt fahre, sehe ich Baustelle an Baustelle, einmal wird was erweitert, dann wird was erneuert und an einer anderen Stelle werden vollkommen sinnlose Lärmschutzwände errichtet.
Warum? Weil das Geld einfach da ist und man es irgendwie ausgeben muß.
Das Problem in diesem Land ist: Physiker, Sozialpädagogen und Theaterwissenschaftler bestimmen über unser Geld und damit über unsere Zukunft, welches anderes Resultat will man da erwarten?
Das was da gerade in Griechenland passiert könnte man mit einer Art Kollektivem Rausch vergleichen... so etwas wie Goldrausch, in diesem Falle ist es Geld-rausch gepaart mit Geltungsrausch bzw. sucht.
Menschen, die lediglich ein paar Liter Oliven Öl Produzieren und ein paar Kilo Ziegenkäse, denken plötzlich das dies zu diesem Überfluss ausreicht. Dabei ist all der "Wohlstand" gestohlen und geraubt... ein Wohlstand, gebaut auf Betrug und lüge. Das kann nicht gut gehen.
Und wenn Griechenland aus der "Kriese" tritt, wird es trotzdem so weiter machen, wie bisher. Das Problem im Kern ist, dass Griechenland über keine Schlüsselqualifikationen verfügt. Es hat kein Handwerk, keine Industriestandarts wie z.B ISO9001.
Griechenland hat keine Infrastruktur, keine Normen und Werte die ein Bildungsbürgertum ausmachen würden.... das ist das Problem und die Mentalität, dass jeder Kritiker sofort wie ein Todfeind bekämpft wird. Stichwort "Eitelkeit".
Ein Witz ist bekanntlich eine Mikroistoria mit einer humoristischem Koryphose:
Wie merkt man sich die Telephonauskunft 11880 weiterhin?
Ganz einfach, weiterhin Realist sein:
- 11 Mio Griechen erhalten erneut
- 88 Mrd €
- und zahlen weiterhin 0 (Null) € zurück
Es bleibt beim alten, eine neue Eselsbrücke merke man sich nicht.
Nachbar1942
Meines Wissens hat das EU-Land Griechen eine EU-Aussengrenze zu verteidigen, es wird jedoch von der EU und den EU-Staaten weiterhin, das Thema betreffend, alleine gelassen, viel schlimmer noch, die EU-Länder verdienen daran, daß ein anderes EU-Land ihre eigene EU-Grenze mit deren Geld zu verteidigen habe.
So hat Griechenland zudem auch dafür zu sorgen, daß keine Illegalen in die EU einströmen.
Uns allen ist bekannt, daß, nach nach Medien, ca. 80% aller in die EU strömenden Illegalen in Griechenland erfasst werden, 80% der Illegalen können also nicht direkt nach Deutschland, oder Frankreich, oder sonstwo, sondern sie reisen nach Griechenland ein.
Es bringt also nichts, nur motzen und zum Hyporyrgion ausholen zu wollen, besser wäre die Anerkennung der Realitäten und der Unterbreitung von Besserungsvorschlägen :)
Nachbar1943
Das ist so nicht richtig, ISO 9001 ist etwas sehr spezielles. Es ist eine ART TüV für die Industrie... ein ISO 9oo1 Zertifizierter Betrieb, nun, da weiß einfach jede Hand was die andere tut... überall im Betrieb und alles, alles hat seinen, zumeist farblich, gekennzeichneten Platz.
Naja, und eben Griechenland hat keine Standards... woher denn auch. Es war noch gestern im Steinzeitalter... was nicht böse gemeint ist. Griechenland war noch vor 30 jahren das, was es eigentlich ist, ein Idyllisches Land mit freundlichen Menschen. Die GIER hat alle dort drastisch verändert, leider.
ISO 9001 gewährt, dass jeder in einem Betrieb weiß, wo was warum ist und wie lange. Jedes Teil, sei es Werkzeuge oder andere Betriebsmitell sind genormt oder geeicht oder beides. Jeder weiß 100 Prozent was er wie wann und womit tun muß... alles in einem ISO 9001 Zertifiziertem Betrieb kann RÜCK VERFOLGT werden, also jedes Produkt, jedes teil.
Und das soll nicht effektiv sein? Verstehe ich nicht, was daran so schlecht sein soll. Ein 9001 Zertifizierter Betrieb fährt keinen Murks.
Da hast du etwas falsches aus dem Standard herausgelesen!
Mich wollten sie auch zu diesem Schwachsinn zwingen, ich habe aber abgelehnt. Ich habe trotzdem Qualität ohne 9001 geliefert! Es sollte nur 100.000 DM kosten!
Die habe ich rigoros gespart. Wer von mir Platinen in ISO 9001 haben wollte, bekam garnichts!
Bei ISO 9001 ist ein genauer Betrag nur schwer sagen. Zwar hat jeder Zertifizierer seine Preisliste, jedoch kann man auch da noch ein paar EUR durch geschicktes Verhandeln sparen.
Soll heißen, hol Dir mindestens drei Angebote ein und vergleich dann.
Wichtiger als die Kosten ist jedoch das Vertrauen zu dem Zertifizierer. Hol dir beim nächsten mal einen Auditor mal zur Beratung zu euch zum Beratungsgespräch.
Man bekommt sehr schnell ein Gefühl über die Qualität, die Zertifizierung kostet maximal 1000 Euro, soweit ich weiß. Und sie ist auch gerechtfertigt, die Prüfer leisten enorm viel arbeit.
Das ist Quatsch. Mit geeicht oder genormt hat das absolut nichts zu tun, genausowenig mit Farbklecksen zur Kennzeichnung von Lagerplätzen oder ähnlichem Firlefanz.
Korrekt an Deiner Ausführung ist lediglich die durchgehende Dokumentation und Verfolgbarkeit der Bearbeitungsschritte von Teilen oder Chargen, Plänen oder Programmen, was auch immer.
Grundsätzlich war das allerdings nur teuer, schaltete kleinere Konkurrenzbetriebe aus die sich die Zertifizierung schlicht nicht leisten konnten und war eine Maßnahme der EU zur Marktbeschränkung für die zunehmende Konkurrenz aus Schwellenländern. Oder besser der vergebliche Versuch dazu, denn der TÜV Nord zum Beipiel macht in komplett Asien nur zu gerne Umsatz mit dem Murks. Die Urkunde habe ich dereinst selbst an die Wand in dem Laden gehängt den ich mal in Indien mit aufgebaut hatte.
Kostete rund 50.000 Dollar und beeinflußte die Qualität der dortigen Arbeit exakt mit dem Faktor 1.
In Fachkreisen heißt das Dinfg deshalb auch Trichinenstempel.
Inzwischen nimmt diese Seuche mit Kaizen oder Six Sigma insbesondere in Großbetrieben epidemische Außmaße an.
Wenn ich schon die Grundzüge der ISO 9001 lese weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Insbesondere wenn ich versuche einen Zusammenhang mit der QUALITÄT der Produkte oder Leistungen eines Unternehmens herzustellen, was mir auch mit viel Mühe nicht gelingen will.
Die acht Grundsätze des Qualitätsmanagements sind
Kundenorientierung
Ach, tatsächlich? Da kam doch tatsächlich ein Sesselfurzer drauf daß Unternehmen Kunden haben.
Verantwortlichkeit der Führung
Nein. Das ist ja direkt revolutionär.
Einbeziehung der beteiligten Personen
Vielleicht sollten wir sie auch noch mitnehmen. Aber ich glaube das Wort war damals noch nicht so in Gebrauch. :))
Prozessorientierter Ansatz
Ansatz ist immer gut. Zu erkennen daß dieser sich daran orientieren sollte was die Firma eigentlich macht ist natürlich neu.:))
Systemorientierter Managementansatz
Also Management by.....
Allerdings erwies es sich zumeist als sinnvoller Führungspersonal einzustellen daß etwas von seinem Job versteht.
Kontinuierliche Verbesserung
Das ist, gelinde gesagt, eine abgeschriebene Kommunistenparole für 1. Mai Aufmärsche. Man kann sich immer mal wieder verbessern, aber nicht KONTINUIERLICH.
Sachbezogener Entscheidungsfindungsansatz
Blöd, daß damit niemals die Glühbirne oder der Ottomotor erfunden worden wäre.
Vom Flugzeug gar nicht zu reden.
Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen
Was gute Unternehmen schon immer pflegten. Die Arschlochfirmen, insbesondere managergeführte, kümmert das allerdings einen Dreck, ob zertifiziert oder nicht.