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Eine Allianz mit dem Iran?!
Es ist bereits offenbar, dass Katar, einst unter den aggressivsten Sponsoren des “Arabischen Frühlings”, ab dem Zeitpunkt der doch recht ungewöhnlichen Abdankung des ehemaligen Emir Hamad bin Khalifa al-Thani, seine Beteiligung an dem regionalen Konflikt faktisch eingestellt und Saudi-Arabien dadurch mit den Problemen und Folgen seiner Fortführung alleingelassen hat. Das liegt natürlich nicht an der Friedliebigkeit des neuen Emir Tamim, sondern an vollkommen objektiven Umständen, die letztlich zum Machtwechsel in Katar und zu einer Einstellung der Finanzierung des Syrienkriegs geführt haben.
Die Bilanz der Einkünfte und Ausgaben für diesen Krieg übersteigt jedwedes zulässige Maß, und die pragmatischen Scheichs ziehen es deshalb nun vor, sich mit dem offensichtlichen Sieger – dem Iran – zu einigen. Im Unterschied zu Saudi-Arabien, für das der Krieg in Syrien letztlich eine Frage von Leben und Tod ist, hat der Katar durchaus etwas zu verlieren. Und zu gewinnen, im Falle dessen, dass seine Pläne aufgehen.
Zur wichtigsten Aufgabe wird nun ein Handel mit dem Iran, eine Zuschaltung Katar zu dessen Erdgas-Pipelineprojekten – und das ist es, was der neue Außenminister des Katar (rein zufällig ein Vertreter des Clans Al-Attiyah) versucht. Die Umrisse dessen, was zwischen Katar und Iran vereinbart werden soll, sind in etwa zu erkennen: Teheran bekommt den Zuschlag zu seinem Pipelineprojekt Iran-Irak-Syrien, und Doha soll daran nunmehr als Partner beteiligt werden, wofür es im Gegenzug Quoten und Beteiligung an den Erdgas-Exportrichtungen gibt.
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http://www.chartophylakeion.de/blog/...g-eine-buerde/
Irgendwas ist im Busch.Ich sehe was ich finden kann.Vielen dank für den Artikel