Vielleicht eine der mutigsten und der offensten Worte, die zum "Ukraine-Konflikt" bis jetzt in der deutschen Presse erschienen sind und noch, noch gedruckt werden dürfen:
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42531/1.html
daraus:
Subtile Propaganda äußert sich auch Verwenden falscher Begriffe wider besseres Wissen, wie z.B. Annexion (die keine war, aber schon in den Sprachgebrauch vernünftiger Kommentatoren eingesickert ist) oder gar Antiterroroperation, die in Wahrheit eine Terroroperation gegen die Zivilbevölkerung ist. Und der Russischen Hilfskonvoi? Nun man, weiß ja dass Putin böse ist, wie hinterhältig von ihm, sich als Guter zu tarnen! Ich finde, die Debatte hat einen surrealen Punkt erreicht. Die Ukraine nennt allen Ernstes die Hilfsgüter eine Provokation. Den Machthabern in Kiew ist peinlich, dass Russland jene Bevölkerung medizinisch versorgt, die von der eigenen Regierung zusammengeschossen wird. Gilt die Genfer Konvention jetzt nicht mehr? Wo sind eigentlich die UN? Wo ist der öffentliche Aufschrei? Ausgeschalteter Verstand Das Schlimmste ist, dass niemand auf die fehlende Logik im Drehbuch hinweist: Was für ein Interesse hat Russland an diesem Bürgerkrieg? Das Interesse an Sanktionen des Westens? Sehnt man sich in Russland danach, ein paar hunderttausend Flüchtlinge aufzunehmen, die die UN inzwischen zählt? Und vor allem: Seit wann fliehen Flüchtlinge mehrheitlich zu den Unterstützern des Terrors? Hat einer der klugen Leitartikler einmal die Richtung dieses Stroms thematisiert?
Kiew fordert in blankem Zynismus die Bevölkerung auf, das umkämpfte Gebiet zu verlassen, aber bitte nicht nach Westen! Die eigenen Bürger werden nach Russland vertrieben. Früher hieß dies einmal ethnische Säuberung. Wenn die Welt gerecht ist, werden sich die Machthaber in Kiew einmal vor dem Kriegsverbrechertribunal in den Haag wiederfinden. Aber der Westen biedert sich stattdessen als Verbündeter an, die Ukraine wird einer der major Nato allies der USA.
Durch die Medien wabert eine ebenso absurde wie gruselige Kriegslüsternheit, es wird über Bewaffnung diskutiert, Panzer und Flugzeuge gezählt, Szenarien entworfen. Der Roman "Im Westen nichts Neues" über die Gräuel des Ersten Weltkriegs sollte eigentlich Pflichtlektüre sein in diesen Tagen, aber inzwischen leben wir in einer Welt mit Atomwaffen! Wer ist so verrückt, an einen bewaffneten Konflikt mit Russland überhaupt denken zu wollen?
zugegeben, ein etwas längerer Artikel, der aber vieles endgültig formuliert und auf den Punkt bringt.
Die Frage aller Fragen zu diesem Thema, was können wir, wir selbst dagegen tun? Welchen kleinen aber am ende doch wirksamen Beitrag können wir selbst leisten, um diesem kriegslüsternden Wahn und verlogenen Irrsinn entgegen zu treten?