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hififreak
Ups, was habe ich da gerade geschrieben - bei Lichtgeschwindigkeit wäre die Masse theoretisch Unendlich? Offensichtlich eine ziemlich veraltete Erkenntnis - naja, das habe ich aus unserem Physikstoff von vor 25 Jahren. ;) Wie sieht's denn da bei Überlichtgeschwindigkeit aus?
Die eventuell auftretende Überlichtgeschwindigkeit beim Quantentunneleffekt kann man heute weder mit der Quantenmechanik noch mit der Relativitätstheorie erklären.
Die Quantenmechanik sagt lediglich, dass es ihn gibt.
Auf dem Gebiet der subatomaren Teilchen (Quantenwelt) versagt die Relativitätstheorie sowieso mehr als einmal.
Das Blöde ist nur, dass relativistische Wellengleichungen, wie die Klein-Gordon Gleichung und die Dirac-Gleichung, auf der Speziellen Relativitätstheorie aufbauen.
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Rheinlaender
Die Frage ist unsinnig:
Die Geschwindigkeit wird gemessen als
v = ds/dt
Nehmen wir ein beliebiges Bezugssystem, so hat das Photon gegenueber diesem Bezugssystem immer die Geschwindkeit v = c. Fuer die Zeit "im" Photon ergibt folglich:
t' = t (1 - c^2/c^2)^(-1/2)
Im Nenner steht eine Null, damit ist die Zeit t' im Photon nicht definiert und dementsprechend natuerlich auf nicht dt. Aus der Sicht des Photons ist es also an allen Orten zur gleichen Zeit, weil der Begriff der Zeit nicht mehr wirkt.
Die Frage einer Geschwindigkeit stellt sich fuer das Photon nicht mehr.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Als ich die Eingangsfrage las, musste ich unweigerlich an den sophistizierenden Philosophen Zenon und sein Schildkrötenexperiment denken.
Das kommt dabei heraus, wenn man Begriffe für Wirklichkeiten nimmt, d.h. einen Raum für etwas Reales.
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Aldebaran
Hm, das sieht mir schon nach mehr aus. Da wird ja sogar das Kausalitätsprinzip verletzt.
Das ist der Witz, wenn man in der Zeit reisen kann (soll ja theoretisch möglich sein): Da kann auch die Wirkung vor der Ursache eintreten.
In dem, was manche Leute mir so einreden wollen, allerdings laufend. ;)
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Klopperhorst
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Als ich die Eingangsfrage las, musste ich unweigerlich an den sophistizierenden Philosophen Zenon und sein Schildkrötenexperiment denken.
Zenon konnte nur damit Eindruck schinden weil noch keine mathematische Theorie fuer einen Term wie
lim
t -->t_0
bestand. Er deutete, unwissend, auf eine Luecke der mathematischen Theorie seiner Zeit hin; nicht mehr.
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RDX
Den Quantentunneleffekt kann man heute weder mit der Quantenmechanik noch mit der Relativitätstheorie erklären.
Die Quantenmechanik sagt lediglich, dass es ihn gibt.
Ist also nicht bewiesen?
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RDX
Das Blöde ist nur, dass relativistische Wellengleichungen, wie die Klein-Gordon Gleichung und die Dirac-Gleichung, auf der Speziellen Relativitätstheorie aufbauen.
Genau - damit haben sie uns damals im Studium beglückt. Das habe ich zur Not begriffen, den "Ausblick" auf die allgemeine Relativitätstheorie nicht mehr so richtig.
Aber was ist eigentlich nicht relativ? Nehmen wir nur mal einen Ziegelstein. ;) Relativ wenig, wenn man ein Haus bauen will, relativ viel, wenn er einem auf den Kopf fällt.
Oder den Intelligenzgrad eines Beschäftigten in der Landwirtschaft und seine umgekehrte Relation zu der Größe der von ihm produzierten Hackfrüchte. Soll heißen: Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln.
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Klopperhorst
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Die Wahrheit ist einfach - wenn man sie erst mal erkannt hat. Nur die Wege zur Erkenntnis sind oft mühsam. ;)
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Klopperhorst
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.
Als ich die Eingangsfrage las, musste ich unweigerlich an den sophistizierenden Philosophen Zenon und sein Schildkrötenexperiment denken.
Das kommt dabei heraus, wenn man Begriffe für Wirklichkeiten nimmt, d.h. einen Raum für etwas Reales.
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Ohne Begriffe wie z.B. Zahlen oder physikalische Einheiten, wird jegliches Denken unsinnig und chaotisch.
Mit deinem geliebten Philosophieren landest du ohne Begriffe direkt in der Esotherik, denn selbst die Religion kommt ohne Begriffe nicht aus.
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hififreak
Die Wahrheit ist einfach - wenn man sie erst mal erkannt hat. Nur die Wege zur Erkenntnis sind oft mühsam. ;)
Die Wahrheit ist nicht immer einfach, das ist Unsinn.
Das komplizierten und komplexen Phänomenen zu Grunde liegende Prinzip ist einfach.
Aber die Ableitungen dieses Prinzips (Deduktion), plus der wirkenden Randbedingungen, zur Lösung von Problemen, die dieses Prinzip beschreibt, sind schwierig und umfangreich.
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RDX
Ohne Begriffe wie z.B. Zahlen oder physikalische Einheiten, wird jegliches Denken unsinnig und chaotisch.
Mit deinem geliebten Philosophieren landest du ohne Begriffe direkt in der Esotherik, denn selbst die Religion kommt ohne Begriffe nicht aus.
Ich bin Techniker, von berufs wegen, also kein Philosoph. Ich beschäftige mich damit nur, weil ich die rationalistische Grundansicht gerne hinterfrage, das ist ein kritischer Vorgang, mehr nicht.
Die Eingangsfrage unterstellt, daß der Raum ein Gegenstand ist, der sich mit Überlichtgeschwindigkeit zusammenziehen kann.
D.h. der Raum wird hier (unbewusst) für einen materiellen Körper gehalten und ist nicht nur eine reine Gehirnvorstellung, welche der Wahrheit entspricht.
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hififreak
Ist also nicht bewiesen?
Doch!!!
Der Quantentunneleffekt ist empirisch bewiesen und theoretisch ableitbar.
Aber die Überlichtgeschwindigkeit, die bei Quantentunnelungen von Subatomaren Teilchen auftreten kann, ist nicht theoretisch ableitbar.
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hififreak
Genau - damit haben sie uns damals im Studium beglückt. Das habe ich zur Not begriffen, den "Ausblick" auf die allgemeine Relativitätstheorie nicht mehr so richtig.
Die Quantenphysik ist deshalb so schwer zu verstehen, weil wir Menschen für sie keine Anschauung entwickeln können.
Nur durch reine Abstraktion (Mathematik), können wir die Physik der Quanten verstehen.