Zitat von
Bettmaen
Sogar die neue Regerung Tunesiens hat Assad Asyl angeboten. Auch in den Iran, Venezuela und viele andere Staaten könnte er jederzeit ausreisen. Er sagte aber mehrmals: ich bin in Syrien geboren und ich werde in Syrien sterben.
Hoffen wir, dass er sehr alt wird und eines natürlichen und sanften Todes stirbt.
Sollte Syrien den Ansturm der wahabitisch-westlichen Todesschwadronen abwehren, wäre es ihren Hintermännern eine gute Lektion. Diese Hintermänner, die in Riad, Doha, Ankara, Washington, Paris und Tel Aviv sitzen, würde erfahren, dass sie nicht nach Belieben Regierungen auswechseln können, dass ihre Macht begrenzt wäre und dass sie mit Geld nicht alles kaufen können.
Bereits jetzt hat die syrische Regerierung den Preis für ihre Liquidierung in die Höhe getrieben. Die besagten Hintermänner gingen davon aus, dass ähnlich wie in Tunesien und Ägypten die aufgehetzten Demonstranten die Regierung aus dem Amt jagen würden und eine Regierung von Gnaden Katar und Saudi-Arabiens die Macht übernähme. Daraus wurde ja nichts. Also gingen die Weltenlenker zum libyschen Szenario über. Nur haben sie nicht bedacht, dass Syrien eine härtere Nuss war als das relativ kleine Libyen. Milliarden wurden in Waffen, Söldner, Ausbilder, Schmiergelder für "Journalisten" und NGOs investiert - aber Syrien steht immer noch!
Erdogan, der Führer des Nahen Ostens...ach, was sage ich? Der Führer der Welt! Dieser Erdogan beißt jeden Morgen in die Tischkante. Er wollte seine Freunde von der Muslimbruderschaft in Damaskus an der Macht und Assad wie Gaddafi am Spieß sehen. Was sieht er statt dessen? Seine Schützlinge von der Al Nusra-Front kacken ab. In Syrien entsteht der nächste Kurdenstaat. Der Handel mit Syrien ist zum Erliegen gekommen. Dieser Erdogan hatte die konfessionelle Karte ausgespielt, um Syrien zu schwächen. Daraus wurde ein Bumerang, dennn bei den Millionen türkischen Aleviten/Alawiten hat er endgültig das Vertrauen verloren. Zum kurdisch-türkischen Konflikt, der noch lange nicht gelöst ist, hat die Türkei nun auch einen alevitisch-sunnitischen Konflikt erhalten. Die Region Hatay ist zum Pulverfass geworden, das jederzeit hochgehen kann. Auch die türkischen Aleviten haben mit der Benennung einer Istanbuler Brücke nach einem Alevitenschlächter ihrem Unmut kund getan. Viele der Demonstranten am Gezi Park sollen Aleviten gewesen sein. Die Türkei ist ein tief gespaltenes Land. Wer anderen eine Grube gräbt...