AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Zitat:
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Olliver
Richtig, deshalb wird sich H2 und eFuels nicht durchsetzen. TechnischerFortschritt geht IMMER in Richtung Effizienz!
Was die Frage aufwifst wie man in Deutschland eine 24/365 bzw. 366 - da man ja aus ALLEN fossilen Energieformen aussteigen will - Energieversorung sicherstellen will. Stand heute muss man irgendwie 2 200 bis 2 300 TWh Endenergieverbrauch, welche mittels fossiler Energieträger gewonnen werden, durch Windkraft und Sonnenenergie ersetzen. Dass sind dann einige hunderttausend Windkraftanlagen und einige zehn Millionen PV-Module und nicht zu vergessen gigantische Speicheranlagen - es wäre wohl besser gewesen Hitlers Adolf Lebensraumerweiterung Ost hätte geklappt - sonst wird es in Deutschland wohl nicht nur eng, sondern wohl auch besonders kahl (also waldfrei).
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Olliver
*E-Autos gabs schon mal vor 140 Jahren, es ist ein zurück zu den Wurzeln, diesmal klappts mit guten Akkus und leistungsfähiger Leistungselektronik. Nennt sich Technischer Fortschritt.
a) Lassen wir einmal die Thematik Emissionen, welche von vielen Faktoren abhängig ist, aussen vor - welchen Fortschritt?
b) Lassen wir einmal die Thematik Emissionen nicht aussen vor und
. blicken nach Deutschland. Aktuell kann zusätzlich benötiger Strom nur mittels Gas, Öl und Kohle gewonnen werden - sogenannte regenerative Energien decken in Teilen nicht einmal 25% des aktuellen Strombedarfs und sind eben NICHT nach Bedarf steuerbar. Zumindest aktuell ist die emissionsminderung (sofern man auf das öffentliche Stromnetz zugreifen muss) bestenfalls marginal.
- blicken nach Frankreich, wo 70% des Stromes mittels Kernkraft gewonnen wird - was ist da wohl besser Alternative. (gut, man kann wie Du nur den eigenen kleinen Mikrokosmos betrachten, dann ist in der kleinen, eigenen Welt alles gut).
Um noch ´mal zum Thema Fortschritt zu kommen - erinnerst Du Dich - vor Jahren sagte ich - mehr Reichweite wird es nur geben, wenn man größere Akkus verbaut und heute? In Teilen hat man mehr Reichweite gewonnen, indem man die cw-Werte optimiert hat (dies ist aber kein technologischer Fortschritt) in der Masse aber dadurch, dass man immer größere Akkus verbaut. Was ist daran aber nun technologischer Fortschritt?
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Zitat:
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BlackForrester
Was die Frage aufwifst wie man in Deutschland eine 24/365 bzw. 366 - da man ja aus ALLEN fossilen Energieformen aussteigen will
....
Zitat:
nicht einmal 25% des aktuellen Strombedarfs und sind eben NICHT nach Bedarf steuerbar. Zumindest aktuell ist die emissionsminderung (sofern man auf das öffentliche Stromnetz zugreifen muss) bestenfalls marginal.
- blicken nach Frankreich, wo 70% des Stromes mittels Kernkraft gewonnen wird - was ist da wohl besser Alternative. (gut, man kann wie Du nur den eigenen kleinen Mikrokosmos betrachten, dann ist in der kleinen, eigenen Welt alles gut).
All das musst du GRÜNINNE fragen,
keinen AfD-ler!
Zitat:
... dass man immer größere Akkus verbaut. Was ist daran aber nun technologischer Fortschritt?
Der Technische Fortschritt hat die Akkus spottbillig gemacht,
so dass man heute und morgen auch für billige Kleinwagen größere Akkus verbauen kann.
Dann kriegst du auch deine 1000km Reichweite,
die Ottonormalfahrer fürs 500 mal Brötchen-holen braucht!
;)
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Zitat von
BlackForrester
...und wo hast Du bei einem Laternenparkplatz nun solch eine 230V Steckdose? ´
Doch, die sind meist dabei,
eine typische GRATIS-Ladesäule zB hat 2 x 22 kW und 2 mal Schuko auch noch dabei zB für die eBikes zu laden, die sind mit 16A abgesichert........
Guckst du bei goingelectric.......
Zitat:
mal wieder - nicht vorhanden. (selbst wenn Du auf die Möglichkeit eines Verlängerungskabels zurückgreifen könntest - ist in Deutschland ja verboten solch ein Kabel über einen Gehweg zu legen).
Anwohner legen dann einfach Verlängerungskabel in die Büsche, oft genug gesehen.
An den 2 offiziellen E-Stellplätezen vorbei, quasi dahinter, daneben oder aufm Rasen.
Manchmal wird dazu auch ein Teil der Fahrradständer zugeparkt.
Zitat:
Dabei gilt - diese Möglichkeit ist, wenn vorhanden, nur relevant, wenn die täglichen Fahrleistungen nicht in einen hohen zweistelligen bzw. dreistelligen Kilometerbereich gehen, was für Pendler (und dies ist durchaus eine signifikante Größe in Deutschland) in den Flächenländern nicht unbedingt eine Seltenheit ist.
Ohne ausreichende (Schnelllade-)Infrastruktur (auch und vor allem im ländlichen Raum, weil man da ganz andere Fahrleistungen erbringen muss) wird es nicht funktionieren.
Kömmt allet,
in Deutschland dauerts halt,
auch wegen korinthenkakkkenden Bedenkenträgern...........
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Zitat:
Zitat von
Olliver
Doch, die sind meist dabei,
eine typische GRATIS-Ladesäule zB hat 2 x 22 kW und 2 mal Schuko auch noch dabei zB für die eBikes zu laden, die sind mit 16A abgesichert........
Guckst du bei goingelectric.......
....und wenn Du ehrlich bist, ja man findet vereinzelt die Möglichkeit an einer Laterne eine Steckdose zu finden. Die Chance ist aber für einen "Fremden" wohl geringer als ein 6er im Lotto.
Zitat:
Zitat von
Olliver
Anwohner legen dann einfach Verlängerungskabel in die Büsche, oft genug gesehen.
An den 2 offiziellen E-Stellplätezen vorbei, quasi dahinter, daneben oder aufm Rasen.
Manchmal wird dazu auch ein Teil der Fahrradständer zugeparkt.
Ich sprach vom Gehweg....
Zitat:
Zitat von
Olliver
Kömmt allet, in Deutschland dauerts halt, auch wegen korinthenkakkkenden Bedenkenträgern...........
Ist doch interessant - wer eine Thematik benennt, welche man lösen muss, ist ein "Bedenkenträger". Ich zumindest bin immer ziemlich froh, wenn mir ein Kollege bei einer Entscheidung sagt - hast Du Dieses oder Jenes bedacht. Ich käme nicht auf die Idee diesen Kollegen als "Bedenkenträger" abzutun...
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Zitat von
Olliver
....
All das musst du GRÜNINNE fragen, keinen AfD-ler!
Das verstehe nun wer will - der einzig wirkliche Fortschritt (wenn man diesen so bezeichnen will) ist die Möglichkeit mit einem batterieelektrischen Kraftfahrzeug emissionsärmer und ressourcenschonender unterwegs zu sein als mit einem Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor. Trifft aktuell nicht auf Deutschland und auf nicht absehbare Zeit auf andere Länder (Frankreich war ja nur beispielhaft) und dann soll ich Dich plötzlich nimmer fragen???????
Zitat:
Zitat von
Olliver
Der Technische Fortschritt hat die Akkus spottbillig gemacht, so dass man heute und morgen auch für billige Kleinwagen größere Akkus verbauen kann.
Dann kriegst du auch deine 1000km Reichweite, die Ottonormalfahrer fürs 500 mal Brötchen-holen braucht! ;)
"Spottbillige" Akkus? In welcher Welt lebst Du denn?
a) Wesentlicher Kostenanteil eines Akkus sind dafür benötigten Rohstoffe und diese haben direkten Einfluß auf die Kosten. Wenn man da also sparen könnte / wollte / sollte müsste man bei gleichem Rohstoffeinsatz deutlich mehr Leistung (also Speicherkapazität) erzielen und ist dem so? Nein, man ersetzt bestenfalls den einen Rohstoff durch einen anderen Rohstoff und dann hat es sich. Wo ist da der Fortschritt?
b) Um 1 000 Kilometer Reichweite zu erzielen (willst Du nicht Wanderbaustellentempo fahren) brauchst Du immer noch, wie bereits vor Jahren, einen - naja - 200 KWh-Akku...hat sich nix geändert.
c) Wie ich bereits mehr als einmal ausgeführt habe - für die Masse der Kfz-Besitzer wären reale Reichweiten von 200 bis 300 Kilometern absolut ausreichend (aber schon da ist man im Bereich von Akkus mit 50 KWh und mehr)
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Zitat von
antiseptisch
Als ich vor Jahren für meinen damaligen 125-er Chinaroller in Zweiradwerkstätten noch ausgelacht wurde, erzählt mir der Meister, dass auch alle anderen "Marken"hersteller von Motorrollern die gleichen Chinateile drin haben. Die können nur die Nase rümpfen, weil da ein anderes Logo dran ist, und die von ihnen verkauften Roller doppelt so viel kosten. Das heißt natürlich nicht, dass sie doppelt so wertvoll wären, denn die halten auch nicht länger.
Bei Fahrrädern genau das gleiche. Es ist mittlerweile fast unmöglich, ein Fahrrad ohne Teile aus China zu bauen.
Du beschreibst es richtig, finde ich. Ist aber auch den Leuten im Allgemeinen geschuldet mit "Geiz ist Geil", immer was neues usw. Die staatlich verursachten unverhältnismässigen Lohnstückkosten hierzulande dazu, die Überbürokratisierung und Rekordsteuern, die Umweltstandards usw. usf.
Dann wird gejammert über die Verlagerung der Produktion ins Ausland, die weltweiten Emissionen, über den Wegwerfkapitalismus, die schlimmen Arbeitsbedinungen global, man hat aber ein "grünes Gewissen" wenn die Chinesen nach ihren Umweltansichten das Zeug für uns produzieren und "klimaneutral" verschiffen, den Müll sollen sie dann auch gleich wieder zurücknehmen und "recyceln"...
Aber wehe die Chinesen beginnen das runterzufahren, bzw. nach deutschen "Standards" zu produzieren, ihre Währung aufzuwerten und dazu noch in Eigenregie zu produzieren nach den Technologietransfers aus der ehem. 1. Welt. Dann krachts wohl hierzulande erstmal richtig.
Bedauerlich finde ich auch, daß man als Verbraucher ja bald keine Wahl mehr hat, wie Du ja mit dem Mopedbsp. beschreibst. Da gilt das Logo dann mehr als der Inhalt, das aus alten zeiten herrührt.
Mittlerweile ist es ja so, wenn man was nachhaltig robustes und zuverlässiges will als alltäglichen Gebrauchsgegenstand, für was man gewillt ist auch einen Mehrpreis zu zahlen, man sich das selber zusammensuchen und zusammenbasteln muß. Ich nehm mal Wasserkühler beim KFZ, die man dann von kleinen Spezialfirmen kaufen kann (Direnza z.B.), Wellendeckel die nicht original aus Plasitk sind sondern aus dem Block gefräst, bei Audi/ VW haltbare lange Gleitschienen für die Steuerketten die selbstverständlich nicht von VAG verbaut werden usw.
Und zum Thema Fahrrad noch: Ein E-Bike muß her, Carbonfirlefanz usw. Alles fortschrittlich, natürlich. Aber nachhaltig?
Wenn ich an die Kultmarke Trek aus USA denke, die noch in den 90ern in USA produzierte (Schaltung, Bremsen von Shimano Japan) dann fragt man sich schon, was da so alles schief läuft.
Zur Entschleunigung und zum Entspannen für alle Fahrradliebhaber, hier ein Video zur Überholung eines c.a. 30 Jahre alten Treks aus den 90ern:
https://www.youtube.com/watch?v=Ar4797aXAY4
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Es liegt aber in diesem Zeitgeist auch eine Chance, wie es sich immer wieder in der Geschichte gezeigt hat. Ob das allerdings momentan hierzulande mit diesem überverbeamteten Rekordsteuerstaat und einer Mentalität einer Generation Z möglich ist, bezweifel ich mal.
Hier zur Firmengeschichte von TREK:
Zitat:
Nach dem ersten Laden in Madison eröffneten sie bald einen zweiten Stella Bicycle Shop in Champaign, Illinois. Mein Dad dachte schon immer ein Stück voraus, und so überzeugte er Bevil, im ganzen Land Fahrradläden in Universitätsstädten zu eröffnen. Dabei gab es allerdings ein Problem: Es funktionierte nicht. Die Läden machten Verluste und mein Vater und Bevil mussten im Herbst 1975 alle Geschäfte schließen. Beide mussten erkennen, dass sie nicht nur irgendeine Marke verkaufen konnten, wenn sie erfolgreich sein wollten; sie mussten etwas Besonderes verkaufen. Da keine der guten Marken zum Verkauf stand, lag die Lösung auf der Hand: Sie mussten eine eigene Fahrradmarke gründen.
Keiner in den USA baute damals wirklich gute Fahrräder. Anstatt Fahrräder anderer Marken zu verkaufen, machte Bevil also den Vorschlag, selber hochwertige Fahrräder in den Vereinigten Staaten zu fertigen. Schwinn verkaufte zu diesem Zeitpunkt viele günstige Fahrräder und Kinderfahrräder, und dann gab es noch einige europäische High-End-Marken, aber es gab keine Fahrräder, die in den USA gefertigt wurden und das mittlere bis gehobene Preissegment abdeckten.
Es war eine einzigartige Idee und etwas wirklich Besonderes.
John Burke
President, Trek Bicycle
(...)
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/i...ritage_global/
Um dann selbst im mainstream zu landen, aufgrund dessen man anfing...
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Zitat:
Zitat von
BlackForrester
c) Wie ich bereits mehr als einmal ausgeführt habe - für die Masse der Kfz-Besitzer wären reale Reichweiten von 200 bis 300 Kilometern absolut ausreichend (aber schon da ist man im Bereich von Akkus mit 50 KWh und mehr)
Wenn man Akkus auch noch pfleglich behandeln soll möglichst nur bis 80% laden, und nicht ganz leernuckeln.
Wenn bei 20% geladen wird bleiben 60% vom Akku.
Bei 18 kWh/100km wird da selbst ein 50kWh-Akku für 200km nicht reichen.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Zitat:
Zitat von
Nietzsche
Fazit:
Zitat:
Es gibt immer noch viel zu wenige bezahlbare Elektroautos auf dem Markt. Gerade deutsche Marken sind hier blank und bieten stattdessen eher renditestärkere, größere Fahrzeuge an. Das muss sich ändern. Der Umstieg zur E-Mobilität kann nur gelingen, wenn auch ein breites Angebot an erschwinglichen Fahrzeugen zur Wahl steht.
Ta-da! Schreib ich hier quasi jeden Tag rein. ZU TEUER!
Nicht nur Elektroautos
ADAC: "Zwischen 2017 und 2023 sind Kleinwagen um 35 Prozent teurer geworden, Kleinstwagen sogar um 55 Prozent."
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
Zitat:
Zitat von
BlackForrester
....und wenn Du ehrlich bist, ja man findet vereinzelt die Möglichkeit an einer Laterne eine Steckdose zu finden. Die Chance ist aber für einen "Fremden" wohl geringer als ein 6er im Lotto.
Ich sprach vom Gehweg..........
Komisch,
wer was finden WILL,
der findet.
Vor allem, wenns GRATIS ist.
Da werden doch einige sehr erfinderisch!
;)
Wer nix finden will,
der findet auch nix.
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