Ein gleicher Aufbau des Westens wie des Ostens hätte wohl ausgereicht!
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Exakt. Unter etablierten Medien wirst du nicht eine einzige Stimme hören, die sagt was Sache ist
a, das Mandat wird massivst verletzt, der Westen ist eine aktive Kriegspartei die ununterbrochen Angriffe auf Libyen fliegt, obwohl G. weder Flieger in der Luft hat, noch in jetzt angegeriffenen Städten irgendwie gegen Zivilisten kämpft
b, die Rollen vertauscht sind- die massiven Angriffe rücksichtlos auf am Boden vermutete G. Truppen und Ziele abzielen und dabei eine genaue Unterscheidung nicht möglich ist. Wer schützt die Zivilisten jetzt vor den NATO- Angriffen?
Für mich haben alle westl. Journalisten dort ihre Art "Berufsehre" mit Blut und Lügenschleim besudelt, die hiesigen Vertreter wissen um die Wahrheit, halten aber die Fresse, weil sie sonst arbeitslos werden.
So jemanden wie Gaddafi zu zertreten um den Zugriff auf seine Investitionen zu erhalten, ist die Politik europäischer Mittelmächte seit dem Beginn der Kolonisation.
Ob in Libyen Pest oder Cholera herrschen, ist deren Problem. Was sie mit westlichen Joint-Ventures machen, ist unser Problem. Und wenn du jetzt meinst, es brächte was, sich von arabischen Diktatoren dadurch erpressen zu lassen, sie hielten ihre islamischen Kettenhunde an der Leine, dann rennst du in die Saudisch-Pakistanische Falle. Die lassen ihre Bluthunde dann los, wenn sie sich stark genug fühlen und sie halten sich immer genug davon, um Drohpotential zu haben.
Es wird Zeit, sich die Spielregeln nicht mehr von unseren Feinden diktieren zu lassen. Das gilt für unsere Außenpolitik genau so, wie für unsere Innenpolitik. Gaddafi war tragbar, solange er seine neu geschlossenen Verträge mit dem Westen ein hielt. Deren angedeutete Aufkündigung bedeutete früher, es fehlen ein paar Kanonenboote vor seiner Küste. Heute ist es eben die Luftwaffe.
Eine moderne Armee? Haben sie nicht? Hmmh, dann vielleicht der Koran? Immerhin galt auch unter Gaddafi: Wer aus dem Islam aus tritt, verliert automatisch die Staatsbürgerschaft. Da sind die Klügsten wohl gegangen.
Das war in den Mainstream Medien schon immer so.Zitat:
Für mich haben alle westl. Journalisten dort ihre Art "Berufsehre" mit Blut und Lügenschleim besudelt, die hiesigen Vertreter wissen um die Wahrheit, halten aber die Fresse, weil sie sonst arbeitslos werden.
Volle Zustimmung Knud.
Wenn der Westen oder die vielen jungen Menschen im Iran, in Syrien oder in Libyen nichts tun, wann bitte dann ? Wenn man nichts tut, dann wird sich auch nie etwas ändern. Das "auf der Stelle treten" kann nicht mehr so weiter gehen.
Ich verstehe zwar die Bedenken von Shoshana oder Steiner hinsichtlich einer Machtübernahme radikaler Kräfte, aber dennoch sollte man dieses Risiko eines Kampfes für Freiheit und Demokratie eingehen.
Falls die Muslimbrüder in Ägypten oder andere radikale islamistische Kräfte sich in Syrien bzw. Libyen nach Oben bringen sollten, dann muß sich der Westen neu orientieren.
Du weißt genau was ich meine. Es ist schon ein Unterschied, ob ein weltlicher Herrscher religiöse Strömungen kleinhält, oder Vertreter dieser Strömungen an der Staatsspitze stehen und dann den Koran zum Alleinrechtsanspruch erheben. Imerhin gibts ja fest mehr Bilder der Rebellen beim Beten, als beim Kämpfen.
Genau.
Die Skepsis vieler Leute hier verstehe ich überhaupt nicht. Die Despoten müssen weg. Danach sehen wir weiter, was passieren wird. Der Machterhalt von Gaddafi, Assad oder dieser Unterdrücker im Iran kann nicht im westlichen Interesse sein.
Das wird sich mit der Demokratie schon entwickeln. Ich bin da ganz zuversichtlich.