Ein positives Bekenntnis zur Staatsideologie zu verlangen ist ein klassisches Merkmal totalitärer Staaten.
Die gibt es immer, wir werden sie nie los.Zitat:
Es gäbe wieder Endlosschleifendiskussionen.
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Warum sollten irgendwelche Regeln, die sich ein Haufen Penner vor Dekaden aus dem Allerwertesten gezogen haben, unter dem Wort Gottes/von Göttern/was-auch-immer stehen?
Wenn ich mich mit Kumpels zum Grillen treffe und wir geben uns den Phantasienamen "Parlamentarischer Rat" und "verabschieden" was, interessiert das zurecht keine Sau!
Es geht ja in erster Linie um zivilisatorische Grundregeln für ein gesittetes Zusammenleben. Und da sehe ich die Kirche/das Christentum eher als Trittbrettfahrer viel älterer Kulturen und Sitten und Gebräuche.
Das hat sicherlich, selbst historisch gesehen, auch politische Gründe. Da hat sich in all den Jahrhunderten kaum etwas geändert....oder aktuell aufgegriffen: Man nimmt sich der politischen Ziele des Gegners an und überzeugt den "Gläubigen".
Die Kirchen haben diese Überzeugungsarbeit dann noch mit ein paar Dogmen garniert um somit einen willigen und gottesgefälligen Herdenmenschen zu schaffen und zu halten. Ablasshandel, Fegefeuer, Höllenqualen usw..
Und abhängig davon, was ihm da so erzählt und vorgelebt wird, handeln dann andere "unmoralisch", egal, ob er nun Atheist ist oder Kirchenmitglied oder irgendeinem Aberglauben anhängt.
Dabei braucht man gar nicht in die Religion gehen, man kann auch in der Politik bleiben. FDP und SPD haben ja nicht nicht deshalb dieselben Ziele, weil FDPler dumm sind oder bösartig oder egoistisch, sondern weil sie aus verschiedensten Gründen der Ansicht sind, die Ziele der SPD seien "falsch" - was, sofern es um Ziele geht, praktisch dasselbe ist wie "unmoralisch".
Nach der fachmännischen Meinung von Urologen ist es ein kleiner Eingriff, der sogar Vorteile und keine Nachteile bietet.
http://www.urologenportal.de/patient...chneidung.html
Da kommen wir dann zu George Carlin und "Du sollst nicht unnötig unehrlich sein" und "Du solltst bitte versuchen, möglichst niemanden umzubringen".
Nun umfasst die Moral (und die Ethik) aber schon noch diverse Verästelungen und Details. Da bleibt eben nur, festzustellen, dass aus jeder beliebigen Sicht irgendwer der Bösewicht ist und dass wir das nicht ändern können. (Nicht nur) Atheisten sollten darum damit zu leben lernen, dass sie unmoralisch handeln. Und die meisten haben die meiste Zeit ja auch kein Problem damit.
Eben. Sich darüber zu empören, dass jemand anderes einen für unmoralisch hält, lohnt sich daher nicht und ist zumeist albern - und in einigen Fällen ein Hinweis darauf, dass man mit der Vielfalt an Gut und Böse nicht klarkommt, sich selbst für den Guten hält, die anderen für die Bösen, worüber die sich wiederum empören könnten...