Die ganze Aktion wird für den Westen fatale Folgen haben und das hat nichts damit zu tun, wie völkerrechtswidrig oder ungrechtfertigt dieser Einsatz gewesen ist. Das Problem an der Sache ist, dass die Alliierten derzeit mit der Entthronung Gadaffis samt Schergen beschäftigt sind und daraufhin mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einem neuen Problem gegenüber stehen werden: Stichwort Rebellen.
Die Aufständischen sehen die Funktion der Alliierten lediglich darin, ihnen Gaddafi vom Hals zu schaffen, was denen ohne die Hilfe des Westens unmöglich gelingen würde. Aber was folgt danach? Wie erwünscht ist der Westen wirklich in Libyen? Ich lege meine beiden Hände dafür ins Feuer, dass die Rebellen die Allierten langfristig gesehen als größeren Klotz am Bein empfinden werden als es derzeit der Gaddafi Clan tut.
Der Widerstand in Libyen finden bekanntermaßen verstärkt in Ostlibyen, seit eh und je bekannt als eines der Hauptzentren radikal-islamischer Akitivitäten, statt.
Hillary Clinton, meine Heldin der Woche, hat vor wenigen Tagen sehr interessante Tatsachen über die Rolle libyischer Extremisten in der internationalen Islamistenszene angesprochen, die mir aber bereits vorher bekannt gewesen sind.
Ihre Aussagen beziehen sich auf die irakische Sinjar Akte 2007, die sehr konkrete Angaben über die ausländischen Selbstmordattentäter im Irak offenbart:
http://derstandard.at/1297819856470/...n-zu-bewaffnen
In Hinblick dieser Fakten sollte sich der Westen fragen, welche "Überraschungen" sie von Seiten der Rebellen zu erwarten haben, welche sich bereits außerhalb des Landes (im Umgang mit Andersdenkenden, Zivilisten, Alliierten sowie ihren Verbündeten) einen außerordentlich penetranten und brutalen Ruf erarbeitet haben.