AW: Regelsätze für Alg2 steigt auf 409 Euro
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Veltins007
Der Mindestlohn liegt bei 8,84 und nicht bei 7,84
UNd ja, 1.100 Euro netto sind nicht viel, aber darum ging es mir gerade nicht. Mir ging es um die Behauptung dass ein ALGII Empfänger mehr hätte als ein Geringverdiener. Das ist eben nicht der Fall. Leider ist aber auch der Fall gegeben, dass das Lohnabstandgebot zwischen einem ALG Empfänger und einem Geringsverdiener viel zu gering ist. Von daher bin ich schon lange der Meinung, dass der Mindestlohn bei mindestens 9,50 Euro liegen müsste. Und am besten einen zweigliedrigen Mindestlohn: eine Stufe für ungelernte Kräfte und eine Stufe für ausgeildete Fachkräfte.
Der Hartzer bekommt zu dem Bargeld ja noch Wohnung und Krankenkasse gezahlt, das dürften in Summe auch knapp 1000€ sein. Ist halt die Frage was schwerer wiegt, die persönliche Freiheit eben nicht vom Amt abhängig und ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu sein oder die freie Zeit und das bequeme Leben. Mit den wachsenden Mißständen sinkt natürlich der Anreiz sich für die Gesellschaft einzubringen.
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Antisozialist
Die finanzielle Lücke zwischen ALG II und Vollzeit-Mindestlohn wird einerseits durch Sachleistungen der freien Wohlfahrt und anderseits durch berufsbedingte Mehrkosten geschlossen. Von daher sollten Hartzer und Asylbewerber werktäglich zu Arbeiten herangezogen werden, damit wieder Gleichheit besteht.
Ich verstehe den Unmut, denn der ALGII-Empfänger erhält Leistungen im Wert von knapp 800 Euro (409 Euro Regelsatz, 350 Euro Miete und NK, 27 EUro GEZ), welche der Geringsverdiener von seinen 1.100 Euro netto bestreiten muss. Mehrkosten für die Arbeit kann er natürlich steuerlich geltend machen aber selbstverständlich stimmt es, dass er, trotz Arbeit, nur ein paar Euro effektiv mehr hat. Das liegt aber nciht daran das ALGII zu hoch ist, sondern daran dass die Lohnentwicklung in Deutschland seit 20 Jahren nur noch ein Hohn und Witz ist.
ALGII_Empfänger zu arbeiten heranziehen? Arbeiten die dann also wieder als reguläre Arbeitsstellen wegfallen, weil es ja nun die ALGII-Empfänger machen sollen? Das wirft das Problem auf das einmal die Arbeit nicht mehr von Personen in einem Arbeitsverhältnis gemacht werden müssen (wegfall weiterer Arbeitsstellen) und andererseits müssen sie dann auch eine Zulage erhalten, da von 409 Euro für den gesamten Lebensunterhalt (exklusive Miete und NK) kaum die Mehrausgaben für eine Tätigkeit bestritten werden können.
Mir scheint es dass es dir um eine Art Bestrafung von ALGII-Empfängern geht. Aber bedenke wie viele normale Menschen darunter fallen, die nach langen, langen Arbeitsjahren nun dort gelandet sind, weil ihre Firma zugemacht hat, sich personell "optimiert" hat oder sonstigen Gründen.
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mathetes
Der Hartzer bekommt zu dem Bargeld ja noch Wohnung und Krankenkasse gezahlt, das dürften in Summe auch knapp 1000€ sein. Ist halt die Frage was schwerer wiegt, die persönliche Freiheit eben nicht vom Amt abhängig und ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu sein oder die freie Zeit und das bequeme Leben. Mit den wachsenden Mißständen sinkt natürlich der Anreiz sich für die Gesellschaft einzubringen.
Wie gesagt, der ALG-Empfänger bekommt seine seine 409 Euro für den Lebensunterhalt, Miete und NK werden ihm auch bezahlt (zusammen ca. 350 Euro) und die GEZ fällt weg. Das macht knapp 790 Euro. Der Geringsverdiener hat 1.100 Euro zur Verfügung (da ist die Krankenkasse schon abgezogen).
Das sind also knapp 300 Euro Abstand, zwischen Geringsverdiener und ALGII-Empfänger. Wobei bei dem Geringsverdiener sagen wir mal 150 Euro nochmals wegfallen durch arbeitsbedingte Aufwendungen. Also bleibt ein effektiver Abstand von 150 Euro. Der ist natürlich zu gering und daher fordere ich abermals eine Anhebung des Mindestlohns
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Veltins007
Ich verstehe den Unmut, denn der ALGII-Empfänger erhält Leistungen im Wert von knapp 800 Euro (409 Euro Regelsatz, 350 Euro Miete und NK, 27 EUro GEZ), welche der Geringsverdiener von seinen 1.100 Euro netto bestreiten muss. Mehrkosten für die Arbeit kann er natürlich steuerlich geltend machen aber selbstverständlich stimmt es, dass er, trotz Arbeit, nur ein paar Euro effektiv mehr hat. Das liegt aber nciht daran das ALGII zu hoch ist, sondern daran dass die Lohnentwicklung in Deutschland seit 20 Jahren nur noch ein Hohn und Witz ist.
ALGII_Empfänger zu arbeiten heranziehen? Arbeiten die dann also wieder als reguläre Arbeitsstellen wegfallen, weil es ja nun die ALGII-Empfänger machen sollen? Das wirft das Problem auf das einmal die Arbeit nicht mehr von Personen in einem Arbeitsverhältnis gemacht werden müssen (wegfall weiterer Arbeitsstellen) und andererseits müssen sie dann auch eine Zulage erhalten, da von 409 Euro für den gesamten Lebensunterhalt (exklusive Miete und NK) kaum die Mehrausgaben für eine Tätigkeit bestritten werden können.
Mir scheint es dass es dir um eine Art Bestrafung von ALGII-Empfängern geht. Aber bedenke wie viele normale Menschen darunter fallen, die nach langen, langen Arbeitsjahren nun dort gelandet sind, weil ihre Firma zugemacht hat, sich personell "optimiert" hat oder sonstigen Gründen.
Die Löhne sind in Deutschland im weltweiten Vergleich recht hoch, nur greift der Staat beherzt bei der Lohnauszahlung und an der Ladenkasse zu. Ein höherer Mindestlohn hätte zur Folge, dass es noch weniger Arbeitsstellen für Geringqualifizierte gebe.
In der Straßenreinigung und im Grünenflächenamt könnte man reichlich zusätzliche Helfer einsetzen, ohne dass reguläre Stellen wegfielen. Zur Not wiederbelebt man eben den Beruf des Schülerlotsen wieder oder lässt Fahrradständer bewachsen.
Die Hartzer bestehen nicht mehrheitlich aus Facharbeitern, die mit 55+ zum alten Eisen aussortiert worden sind. Die älteren Ossis, die sich nicht der Wende anpassen konnten, sind mittlerweile auch in Grundrente. Der typische Hartzer ist geringqualifiziert und mit Migrationshintergrund.
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Antisozialist
Von daher sollten Hartzer und Asylbewerber werktäglich zu Arbeiten herangezogen werden, damit wieder Gleichheit besteht.
Dann würden ganze Schwarzarbeiter-branchen, in denen fast alle Schwarzarbeiter Hartzler sind, zusammen brechen. Ich war in einer !
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Veltins007
Mir ging es um die Behauptung dass ein ALGII Empfänger mehr hätte als ein Geringverdiener. Das ist eben nicht der Fall.
Doch, und mit Kindergeld und / oder Schwarzarbeit hat er sogar viel mer.
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Antisozialist
7,84 € x 40 x 4,348 = 1.363,53 €Wenn jemand von knapp 1.000 € netto Fahrtkosten, Berufskleidung und Auswärtsessen zu finanzieren hat, ist er auch als alleinstehender Mindestlöhner nicht besser dran als jemand, der 700 - 800 € fürs Couch sitzen erhält und zu irgendeiner Tafel geht.
Plus nebenher schwarz arbeitet.
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cornjung
Dann würden ganze Schwarzarbeiter-branchen, in denen fast alle Schwarzarbeiter Hartzler sind, zusammen brechen. Ich war in einer !
Doch, und mit Kindergeld und / oder Schwarzarbeit hat er sogar viel mer.
Plus nebenher schwarz arbeitet.
Er hat mit Kindergeld aber nur mehr, wenn er Migrant ist und seine Kinder im Ausland leben. Da er seinen Wohnsitz dann in Deutschland hat, bezieht er, abgesegnet nach neuestem Urteil, Kindergeld in üblicher Höhe, also ungekürzt. Diese Kindergeldzahlungen werden ihm nicht als Einkommen gegengerechnet, da sie nur mit den Regelsätzen der Kinder gegengerechnet bzw. verrechnet werden können. Da seine Kinder aber nicht in Deutschland, sondern beispielsweise in Ghana leben (wieviele, bleibt dem Schmiergeld und den örtlichen, unbestechlichen Behörden in Ghana vorbehalten und Kinder auch nicht an eine monogame Ehe gebunden sind, können dies also viele viele selbst gleichen Alters sein), wird das Kindergeld auch nicht gekürzt, selbst wenn der Papa in Deutschland Sozialleistungen erhält vom ersten bis zum letzten Euro. Das gibt schon ein schönes Einkommen, ohne dass der Papa in Deutschland illegalen oder kriminellen Handlungen nachgehen muß.
Ein deutscher Sozialhilfeempfänger bzw. Hartz-IV-Bezieher hat hier klare Nachteile. Selbst wenn Beamte hier bestechlich wären und Geburtsurkunden am Fließband gegen Geld ausstellen würden, bekäme er doch sein ganzes Kindergeld wieder abgezogen, da dies den Regelleistungen seiner hier lebenden Kindern gegengerechnet würde und damit wieder abgezogen werden würde.
Manchmal muß man eben einfach nur Migrant werden.
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cornjung
409 € plus Miete und NK wie Abwasser, Strom und Wasser und und und.....plus Befreieung von sämtlichen Abgaben, Gebühren und Steuern ist weit mehr als in allen anderen Ländern der Welt. Von Gratis- Klamotten von der Caritas und kostenlosen Lebensmitteln von der Tafel wollen wir gar nicht reden. Warum kommen wohl alle Analphabeten, Habenichtse und loser und zu uns, aber kein arabischer Akadem oder afrikanischer Millionär ? Nicht mal hübsche Frauen kommen. Warum wohl ?
Ungerecht ist, dass Leute. die lebenslang gerbeitet und eingezahlt haben, im Alter nicht besser gestellt sind, als arbeitsunwillige ( Arbeit ist unzumutbar ) Antifanten, Dauerhartzler und Totalverweigerer, die nie gerbeitet bezw. nie einbezahlt haben. Warum ist das so ?
Also, also vorab: Die 409,--- Euro werden geschmälert durch
Stromkosten
Kosten für Warmwasser
diverse Nebenkosten wie Müllabfuhr etc. (Kosten für diese Leistungen sind von Gemeinde zu Gemeinde etwas unterschiedlich)
Arzneimittelzuzahlungen und Selbstbeteiligungen bei Heil- und Hilfsmitteln
Fahrtkosten
Kosten für Telefon und ggf. Internet (was ja inzwischen auch bei den Behörden vorausgesetzt wird, um so seine Bedürftigkeit vermindern zu können)
Reparaturkosten
Anschaffungskosten, d.h. Rückstellungen dafür
(Kleine Korrektur: Mit kostenlosen Klamotten, sofern du sie erhältst oder sie überhaupt noch tragbar sind, wirst du dich kaum irgendwo bewerben können; Tafeln sind nicht kostenlos, sondern bestenfalls kostengünstig, Befreiung von sämtlichen Abgaben ist eine Utopie, Gebühren müssen nach wie vor gezahlt werden, seinen Personalausweis bekommt beispielsweise niemand umsonst)
von dem Rest können dann die Lebensmittel gekauft werden.
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Antisozialist
Die finanzielle Lücke zwischen ALG II und Vollzeit-Mindestlohn wird einerseits durch Sachleistungen der freien Wohlfahrt und anderseits durch berufsbedingte Mehrkosten geschlossen. Von daher sollten Hartzer und Asylbewerber werktäglich zu Arbeiten herangezogen werden, damit wieder Gleichheit besteht.
Zu welchen Arbeiten?
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Stanley_Beamish
Zu welchen Arbeiten?
Müll aufsammeln,
Straßen und Plätze mit Besen kehren,
Fahrradständer bewachen,
an Zebrastreifen für den Halt des KFZ-Verkehrs sorgen.
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Stanley_Beamish
Zu welchen Arbeiten?
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Antisozialist
Müll aufsammeln,Straßen und Plätze mit Besen kehren,Fahrradständer bewachen,an Zebrastreifen für den Halt des KFZ-Verkehrs sorgen.
Diese Arbeiten sind für einen Hartzler unzumutbat. Zudem... wenn die Hartzler fürs Amt arbeiten sollen, haben sie keine Zeit mehr, schwarz zu arbeiten. Also brechen die Schwarzarbeiterbranchen zusammen.