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Bis zu 40.000 Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat werden am Wochenende in Karlsruhe erwartet. Bei ihrem jährlichen Treffen betont die kleine islamische Gemeinschaft Frieden und Dialog. Kritiker hingegen werfen den Ahmadis überkommene Wertvorstellungen vor. Wer ist die Ahmadiyya?
Abdullah Uwe Wagishauser leitet die deutsche Ahmadiyya-Gemeinde seit 1984. Wagishauser ist Vorsitzender von etwa 30.000 Mitgliedern in Deutschland, so gibt es die Ahmadiyya selbst an. Sie ist eine vergleichsweise junge Gemeinschaft, entstanden Ende des 19. Jahrhunderts im indischen Raum.
"Der Hauptunterschied zwischen uns und den anderen islamischen Gruppierungen ist der, dass wir sagen, der von den meisten Muslimen erwartete Mahdi und Reformer ist schon gekommen in der Person des Gründers der Ahmadiyya Muslim Jamaat, nämlich in der Person von Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad."
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Die Gemeinschaft unterscheide sich im Glaubenskern kaum von anderen streng konservativen islamischen Gemeinschaften. Der Koran und die Sunna würden wortwörtlich genommen, so die Soziologin. Damit teile die Gemeinschaft die Welt in Gläubige und Ungläubige. Die Männer würden über das Leben der Frauen, die Älteren über die Jüngeren entscheiden und auch die Verwandtschaftsehe sei häufig, sagte Kelek. Es gebe eine starke soziale Kontrolle und die Mitglieder hätten kaum eine Möglichkeit, sich außerhalb der Gemeinschaft ein Leben aufzubauen.
Zudem sei die Gemeinschaft sehr missionarisch und versuche, den politischen Islam zu verbreiten. Sie baue vergleichsweise viele Moscheen und halte den Islam für die einzig "wahre" Religion, so Necla Kelek. In der Gemeinschaft gebe es keine kritische Auseinandersetzung mit dem Koran. In Deutschland punkte die Ahmadiyya damit, dass sie in vielen islamischen Ländern verfolgt werde. Gewalt lehne die Gemeinschaft aber strikt ab, meint die Publizistin.
Leben ohne Glauben ?
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Schnell: Spiritualität ist zunächst einmal ganz schwer zu definieren, wir haben Spiritualität als zentrales Merkmal von Religiosität, also eigentlich alle religiösen Menschen bezeichnen sich als spirituell auch, aber inzwischen gibt es auch viele Stimmen von konfessionsfreien Menschen, die sagen, naja, wir sind aber auch spirituell. Denn hier geht es darum, dass wir nicht reine Materie sind, dass Geistigkeit eine Rolle spielt, dass wir zum Beispiel die Welt in ihrer Komplexität und Schönheit wahrnehmen und da auch so etwas wie Ehrfurcht und Dankbarkeit wahrnehmen können.
Schnell: Religion ist etwas, das man einem Menschen zuschreiben kann, das man untersuchen kann und wenn diese Religiosität nicht vorhanden ist, dann ging man lang davon aus, dass dann stattdessen auch nichts anderes da ist, aber in der letzten Zeit haben sich immer mehr Atheisten zu Wort gemeldet und gesagt, wir haben auch eine dezidierte Weltanschauung, wir haben eine Position, die ein Gegenentwurf oder eine Alternative darstellt zu dem religiösen Weltbild und dadurch ist es dann auch stärker in den Vordergrund gerückt, dass wir sehen, das ist nicht einfach nichts, konfessionsfrei zu leben, sondern dahinter stehen auch bestimmte Einstellungen und Werte, allerdings wissen wir noch nicht, wie sich die unterscheiden, je nach Organisation oder je nach Benennung auch und das ist das, was uns interessiert.
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Ab 2015 war das Versagen der politischen Eliten dann offenbar: Stichworte Willkommenswahn, Kontrollverlust, Gewaltwelle. Unvergesslich die Angst von weiblichen Verwandten und Bekannten, nachts sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Hinter der Merkelschen Chaospolitik stand und steht ein Bündnis von naiven Gesinnungsethikern, die den „Flüchtling“ als Projektionsfläche ihres Betreuungswahns und ihres Schuldkultes benutzen, eiskalten Parteitaktikern, die auf die Wählerstimmen der Neubürger schielen und EU-Technokraten, die die Migrationsströme nutzen, um ihre Visionen von der Zerschlagung der Nationalstaaten und der Zentralisierung in einem EU-Superstaat durchzuziehen.