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Ein Überwachungsvideo zeigt eine Szene in einem öffentlichen Bus in Istanbul. Ein „Rechtgläubiger“ fühlt sich durch die kurzen Hosen einer 21-jährigen Studentin belästigt und schlägt ihr unvermittelt ins Gesicht. Die junge Frau wehrt sich, daraufhin stößt der Moslem sie zu Boden. Das Opfer erzählte später, dass der Mann sie davor schon beschimpft habe und sagte, sie solle sich schämen, sich im Ramadan derart zu kleiden. Der Angreifer wurde zwar bald danach festgenommen, doch nach einer kurzen Befragung wieder freigelassen. Seine Begründung, er habe sich „provoziert“ gefühlt reichte offenbar aus ihn wieder auf die Gesellschaft loszulassen.
Die Türkei ist gemäß ihrer Verfassung von 1924 ein laizistischer Staat, was eine strenge Trennung zwischen „Religion“ und Staat bedeutet. Seit Erdogan und die islamfaschistische AKP an der Macht sind verwandelt sich das Land aber zunehmend in eine islamische Diktatur, die sich nicht mehr an der Verfassung, sondern an der Scharia orientiert. Viele öffentliche, das heißt bisher religionsunabhängige Schulen wurden schon zu reinen Koranschule umstrukturiert.