Ich seh das auch nicht als Macke, wenn man sich nicht einen kl. Schreihals ans Bein binden möchte.
Hat eher was mit Egoismus zu tun.
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So was von harmlos. :)
Stimmt. Ich rufe auch nicht auf, keine Kinder zu bekommen. Es soll lediglich jeder selbst entscheiden.Zitat:
Würde jeder so denken, wären unser Volk schon ausgestorben. Oder nie geboren, unsere Vorfahren nahmen wesentlich mehr in Kauf, um Kinder auf die Welt und durch sie zu kommen.
Macken haben ja auch ihr Gutes. Wäre ja sterbenslangweilig wenn alle gleich wären. Eine Macke kann ja was durchaus liebenswertes sein.Zitat:
Gewöhnlich ja, aber eben mit einer signifikanten Macke in diesem Bereich :))
Egoismus ist auch der Wunsch, sich fortzupflanzen. Das tut - entgegen manchen Aussagen hier - nämlich auch niemand für Gott und Vaterland. Und ich bin auch egoistisch in dem ich meinen Wünschen nachgehe. Und Bequemlichkeit? Kaum. Ich habe Hochachtung vor jeder Frau, die ein Kind verantwortungsbewusst groß zieht und damit einen tollen Job macht. Wenn sie die Erziehung von kleinen Kindern noch neben ihrer Berufstätigkeit macht: Hochachtung. Ob ich mir diese Doppelbelastung antun wollte, weiß ich nicht. Hat weniger mit Bequemlichkeit zu tun als damit, dass ich auch gerne noch Zeit für mich selbst habe irgendwann.Zitat:
Ich nenne es Bequemlichkeit und Egoismus!
Ich habe wenig Verständnis für Leute, die anderen in deren Lebensentscheidungen quatschen wollen bzw. meinen diese anzweifeln zu müssen. Aber Du darfst mich gerne verdammen. Ich kann damit gut leben. In meiner tagtäglichen Realität erlebe ich übrigens solche Ressentiments nicht (na ja, eine meiner Tante mag auch so denken wie Du, die wagt es sicher nur nicht, das zu thematisieren :D - wobei ich damit kein Problem hätte, wäre mal eine nette Diskussion)Zitat:
Ich habe nunmal wenig Verständnis für deine Sichtweise, aber verdammen werde ich dich deswegen auch nicht.
[QUOTE=Anita Fasching;7892923]Was heißt "gewöhnliche" Leute? Nö, ich würde sagen, es handelt sich um ganz normale Leute, unabhängig ihres Status oder Geldes oder Bildung. Viele geben eine Menge Geld aus, um Nachwuchs doch bekommen zu können, viele adoptieren auch, dazu braucht es keine Brangelinas oder Madonna um das zu wissen.Zitat:
-Bei Menschen mit Kinderwunsch handelt es sich überwiegend um gewöhnliche Leute, die zu 90% der allgemeinen Norm entsprechen und deren dafür notwendige Parameter sich im grünen Bereich befinden
Du meinst, Dumm f...t gut. Naja schwer zu beurteilen, ist es alles geplant oder leben die so in ihr Leben hineinZitat:
- es gibt auch nicht wenige Leute, die eine/mehrere gewaltige Macken haben, diese aber nicht mit dem Willen nach Nachwuchs kollidieren, sondern sich in dafür nicht relevanten Bereichen äußern (z.Bsp. kinderreiche Assis)
Ich denke es ist Egoismus, der von der Gesellschaft und seinen Medien die letzten Jahrzehnte gefördert worden ist. Früher fragten die Eltern schon mal ihre Kinder, wie es mit dem Nachwuchs so steht wenn nichts so ging wie man sich das vorstellte, mach das mal heute. Da drehen die ab, auf Familienzusammenhalt wird in heutigen Zeiten nicht überall mehr Wert gelegt. Ich kenne das so, dass Frauen die auf die 30 zugingen oder drüber waren, die biologische Uhr zu ticken anfing. Dies steigerte sich dann, wenn Bekannte, Nachbarn oder Freundinnnen ebenfalls Kinder bekamen. Daher würde ich schon sagen, es ist eine Macke, wenn Frau sich bewusst dagegen entscheidet. Und sehr traurig natürlich auch. So bekommen wir immer mehr davon, wovon sich so viele gerade in diesem Forum auch wehren.Zitat:
und nun zur anderen-bewusst gegen die eigene Reproduktion stehende- Gruppe
-hier ist immer mindestens eine signifikante Macke vorhanden, welche dem Wunsch nach Fortpflanzung entgegensteht.
Richtig. Ich bin auch niemand, der krampfhaft in jedes Museum latschen muss, nur weil eins da ist.
Es gibt Museen, die mich interessieren und welche, die ich so schnarchlangweilig finde von ihrer Thematik, dass ich Angst hätte dort in ein Wachkoma zu fallen.
Auf das Museum freue ich mich aber schon weil ich es kenne und sehr mag.
Richtig. Es ist natürlich eine Form des Egoismus. Aber das sind Lebensentscheidungen, die man frei für sich trifft, irgendwie immer.
Ich habe kein Problem damit, zuzugeben, dass mein Egoismus mir sagt, dass Kinder nicht in mein Leben passen.
Diejenigen, die Eltern werden und sich dann auch intensiv um die Kinder kümmern, müssen einen Großteil ihres Egoismus zugunsten des Nachwuchses ablegen. Viele Väter tun das nur in sehr abgespeckter Variante. Und erst einmal ist die Entscheidung FÜR ein Kind auch eine egoistische. Dieses Getue als würde man die große Bürde auf sich nehmen, damit man dem Land künftige Steuerzahler, Soldaten und Deutsche liefern kann, ist doch absurd.
Ich habe nie verstanden,warum man gesteigerten Wert auf die Erhaltung der Menschheit im Allgemeinen,und des eigenen Volkes im besonderen,soviel Wert legen kann....aber dieses Unverständnis fällt wohl unter "Macke".:D
Und man sollte auch bedenken,daß unsere Vorfahren nicht unbedingt die Wahl hatten.
Sichere Verhütung gab es keine,und Kinder waren auch so etwas wie ne Lebensversicherung. Hinzu noch die Kindersterblichkeit, so das nur jedes zweite ueberhaupt das Erwachsenenalter erreichte...da kommt schon was zusammen.
Aber davon ab,bin ich der Ueberzeugung,das der Anteil der als harmlos angesehenen Macken unter Kinderlosen nicht groesser ist,als unter denjenigen, die das selbstlose Opfer auf sich nehmen unsere bewundernswerte Spezies zu erhalten.
Bei dem "gewöhnlich" bin ich auch etwas zusammengezuckt. Finde das Wort eher negativ besetzt. Ich hätte sie auch "normal" genannt.
Also ich kenne keine Kinderlosen, die bei Nachfragen nach einem möglichen Kinderwunsch abdrehen. Ist doch eine legitime Frage. Viele Menschen fragen vielleicht nicht, weil sie niemanden verletzten wollen - denn nicht selten ist die Kinderlosigkeit halt auch nicht gewünscht. Mir macht es nichts aus, mich über das Thema zu unterhalten. Auch nicht mit meinen Eltern. Und Familienzusammenahlt wird bei uns ernorm groß geschrieben.Zitat:
Ich denke es ist Egoismus, der von der Gesellschaft und seinen Medien die letzten Jahrzehnte gefördert worden ist. Früher fragten die Eltern schon mal ihre Kinder, wie es mit dem Nachwuchs so steht wenn nichts so ging wie man sich das vorstellte, mach das mal heute. Da drehen die ab, auf Familienzusammenhalt wird in heutigen Zeiten nicht überall mehr Wert gelegt.
Ich kenne Frauen, die ab Anfang oder Mitte 30 überlegten ob sie Kinder wollten und wann und mit wem. Und die Sache dann - wenn ein passender Partner da war - angingen. Und ich kenne ebenso Frauen, die nie den Wunsch nach Kindern hatten. Die sind nicht weniger sonderlich und "mackig" als die, die Kinder wollen und ggf. auch bekommen.Zitat:
Ich kenne das so, dass Frauen die auf die 30 zugingen oder drüber waren, die biologische Uhr zu ticken anfing. Dies steigerte sich dann, wenn Bekannte, Nachbarn oder Freundinnnen ebenfalls Kinder bekamen. Daher würde ich schon sagen, es ist eine Macke, wenn Frau sich bewusst dagegen entscheidet.
Können wir jetzt zum Thema zurück. :)
Ich habe mir das Buch "Die Kunst kein Egoist zu sein" von dem Autor Richard David Precht gegen 8€ gekauft.
Mal sehen was er mir sagen möchte.