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unreal
Der Stratfor-Chef George Friedman beschreibt bereits im Jahr 2008 in seinem Buch „The Next 100 Years“, dass Russland nicht zu einer globalen Macht erwachen darf und zwangsläufig eine Regionalmacht bleiben muss. Die logische Konsequenz sei ein zwangsläufiger Zusammenstoß mit der EU und eine gezielte Destabilisierung der eurasischen Zone. Hauptakteur und Vollstrecker ist der der IWF. Nach Aussagen des Ökonomen Joseph Stiglitz wird ein überaus einfacher 4 Punkte Plan zur Plünderung der Ressourcen verfolgt:
1. Privatisierung sowie gnadenlose Ausbeutung der Völker durch die mit Washington verbundenen Oligarchen
2. Liberalisierung der Kapitalmärkte. Investments sollen länderübergreifend ohne Hindernisse möglich sein. Wie Brasilien und Indonesien jedoch zeigen fließt das Geld nur aus den Ländern raus.
3. Einführung von marktgerechten Preisen und provozierten von Unruhen.
Die Preise für Nahrungsmittel, Wasser und Heizgas explodierten. Wenn ein Land am Boden liegt, presst der IWF das letzte Blut aus ihm heraus. Indonesien, Bolivien und Ecuador sind Beispiele, wo genau an dem Punkt schwere soziale Unruhen einsetzen. Soziale Unruhen haben den unschätzbaren Vorteil, dass die Preise für Unternehmen und andere Assets in den betreffenden Ländern sinken, und daher die Einverleibung durch multinationale Konzerne zu einem hochprofitablen Geschäft werden lassen.
4. Freihandel. Stiglitz vergleicht die Errichtung von Freihandelszonen unter Aufsicht der Welthandelsorganisation WTO mit den „Opium-Kriegen“. Im 19. Jahrhundert hatten Amerikaner und Europäer einen knallharten Kolonialkrieg begonnen, der dazu dienen sollte, den Freihandel zu fördern. In der Praxis sah es so aus wie beim freien Kapitalverkehr: Lateinamerika, Asien und Afrika wurden mit Militär-Blockaden gezwungen, ihre Grenzen zu öffnen. Europäer und Amerikaner dachten nicht daran, ihre Märkte zu öffnen, sondern agierten weiterhin protektionistisch. Heute, so Stiglitz, brauche man keine Militär-Blockaden. Heute werde dies mit Finanz-Blockaden gemacht.
Genau diese Vorgehensweise kann man in der Ukraine beobachten: Die Spaltung der Ukraine wird langfristig gesehen, nicht zwischen Ost- und West-Ukraine verlaufen Diese Spaltung wird zwischen einer noch reicheren Elite und der Mehrheit einer armen Bevölkerung verlaufen. Die Spaltung der Ukraine wird das Ergebnis einer massiven Plünderung sein, in der das ukrainische Volk nicht das Geringste mitzureden hat, wenn es um die eigenen Ressourcen geht.