jetzt bin ich froh, daß ich alles nachgelesen habe, den gleichen gedanken hatte ich auch.
nur, die stürmenden haben sich eine bahnsteigkarte gekauft, also dürfen sie das. :D
Druckbare Version
Bist du doof oder was? Was kommst du hier mit Gesetzen an, wo ich dir gerade erklärt habe, dass sich die Regierung nicht übers Volk zu erheben hat? Genauso gut könntest du den Mauerschießbefehl rechtfertigen, nur weil der so befohlen wurde. Geht's noch?
Wenn man keinen Umsturz will, beschließt man einfach ein Bannmeilengesetz, und schon gibt's keinen. :haha:
"Reichstag gestürmt"...................da wurde nichts gestürmt, sie sind einfach hingegangen! Es wurden keine Polizeiketten durchbrochen, die war nämlich gar nicht da! Kam erst später zu räumen!
So entstanden die Bilder die man wollte, die man brauchte um eine ganze Demo zu verteufeln! Schade, dass ein paar Unterbelichtete das Spiel mitgespielt haben! Denn diese Aktion wird nun im Zentrum der Berichterstattung stehen und Grund für kommende Beschränkungen sein!
https://bilder.bild.de/fotos/image-0...ild/1.bild.jpg
Das Volk ist der Staat!
Das Volk ist die Regierung!
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus!
Jedes Land auf dieser Erde hat intersystemisch, also unabhaengig davon ob es sich um
ein kapitalistisches oder sozialistisches Land handelt, diesen Grundsatz in der Verfassung
verankert. Stellen sich Minderheiten im Volk gegen die Regierung stellen sie sich dadurch
nicht nur gegen das eigenen Volk sondern gegen sich selbst, weil sie Teil des Volks sind.
Daher ist es in einigen Laendern auch ueblich das Regierungskritik (Volkskritiker) die
sich als " Dissidenten " bezeichnen zum eigenen Schutz und Schutz des Volkes unter
Hausarrest gestellt oder in besonders schweren Faellen zur Behandlung ihrer psychischen
Krankheiten in Erholungs- und Resozialisierungseinrichtungen (Bootcamps) betreut
werden. Dabei uebernimmt das Volk sogar alle Unterbringungs-, Lebenshaltungs- und
Therapiekosten (full service), obwohl sich die Volks- und Regierungskritiker gegen das
eigenen Volk gestellt haben.
Das schreibt übrigens heute die NZZ:
https://www.nzz.ch/international/ber...ste-ld.1573844Zitat:
Mehr Freiheit, eine bessere Welt? Berlin im Bann der Proteste gegen die staatliche Corona-Politik
Rund 40 000 Menschen kommen zu einer Anti-Corona-Demonstration in die deutsche Hauptstadt. Weitgehend bleibt es friedlich, doch Extremisten sorgen für Eskalation. Ein Streifzug durch die Reihen der Empörten und Besorgten.
...
Früher links, noch immer links: Diese Selbstzuschreibung hört man von erstaunlich vielen Teilnehmern. Kleidung und Habitus passen in das Bild. Ein Wagen im Demonstrationszug sieht aus, als stamme er vom grünen Ortsverband. Sonnenblumen, wohin das Auge reicht, T-Shirts in knalligem Grün. Die Demonstranten tragen Sportschuhe und Flip-Flops, Rastalocken und Rauschebart, Pluderhosen und Röcke. An manchen Ecken duftet es nach Joints. Corona, heisst es oft, sei die Wegscheide gewesen. Nun könnten sie die Grünen oder die Linkspartei nicht mehr wählen, die AfD aber «erst recht nicht». Es brauche eine «neue Friedenspartei». Die gegenwärtige Politik lasse dem Zweifel keinen Raum, misstraue dem Bürger, basiere auf Angst statt auf Zuversicht, auf Ausgrenzung statt Gemeinsamkeit. Zuweilen scheint es, als träfen hier Altachtundsechziger auf Esoteriker und die Trotzköpfe von heute.
Geografisch verläuft die Wegscheide auf dem Prachtboulevard Unter den Linden. Wo dieser die Friedrichstrasse überquert, setzt sich der Demonstrationszug in Bewegung, und wo er in den Bebelplatz überführt, versammelt sich die vermeintlich grösste Gegendemonstration, zu der unter anderem die drei Koalitionsparteien der Berliner Stadtregierung aufgerufen haben. Doch es ist ein Elend. Zerknirscht gibt der Verkäufer der sozialistischen Zeitung «Solidarität» zu, er sei erschrocken gewesen, als er die kleine Schar sah. Mehr als 200 Personen sind es nicht, die der schrillen Stimme vorne lauschen. Eine Frau warnt im Namen des Bündnisses «Aufstehen gegen Rassismus!» vor dem «gesamten blau-braunen Spektrum», das zur Demonstration mobilisiert habe; man müsse dem «rechten Spuk» entgegen treten. Wer den Bebelplatz betritt und die Mund-Nasen-Bedeckung nicht sofort überzieht, wird von einem Ordner mit «SPD Berlin»-Maske darauf hingewiesen. Es reiche nicht, Abstand zu halten. Maske müsse sein. Das steht zwar nicht in der Berliner Infektionsschutzverordnung, aber man fügt sich gern.
...
Was sagt Christoph aus Wuppertal zu den Argumenten der Gegendemonstranten? Dass sich mit Faschisten gemein mache, wer hier mitmarschiert? Christoph muss nicht lange überlegen: «Wenn sich ein paar Hundert Rechtsextreme an eine Demonstration von vielen Zehntausenden hängen, wird daraus keine rechtsextreme Demonstration.» So sehen es die Meisten.
...
In der Überzahl sind die Streifen des Regenbogens, mit oder ohne «Peace – Pax – Pace», die Friedenstaube und die Buttons der «Umarm-mich»-Frauen. Riecht es nicht nach Joints, riecht es nach Beifuss, denn «Beifuss beruhigt». Eine Demonstration der Rechten ist es tatsächlich nicht.
...
Der Geist von 1968, der Geist der Rebellion wider ein System, wider das Kapital, wider alte Machtverhältnisse scheint auf vertrackte Weise zurückgekehrt. «Wir fordern unsre Freiheit und eine bessere Welt», heisst es in einem Lied zur Demo, live gesungen von einer Frau in rotem Kleid mit rotem Hut. Gleich daneben verkünden Banner, Donald Trump möge sich bitte auch um Deutschland kümmern, und mit Russland müsse es Verständigung geben. Zusammen passt das nur im Sommerlicht einer Ausnahmesituation, wenn das Gefühl eint, was im Verstand zu trennen wäre. Das Gefühl lautet: Ich finde mich nicht wieder in dieser Politik.
...
Später am Abend, jenseits des Sitzstreiks, zeigt die Gewalt ihre hässliche Fratze. Die Polizei berichtet von 300 Festnahmen. In der Friedrichstrasse brennt ein Baucontainer. Radikale Demonstranten durchbrechen vorübergehend die Absperrung am Bundestag. Polizisten werden mit Flaschen und Steinen beworfen.
...
Was wird aus alldem folgen, was ist davon zu halten? Wenngleich oft die Suggestion bemühte wird, hier äussere sich «das Volk», «der Souverän», sprechen die Demonstranten ausweislich aller Umfragen nicht für die Mehrheit.
...
Die weit überwiegend friedlichen Berliner Demonstranten aber haben sich als qualifizierte Minderheit erwiesen – eine Minderheit mit disparaten, aber fast durchweg legitimen Ansichten. Sie unterschiedslos in den Ruch des Extremen zu stellen, trüge trotz der bestürzenden Ereignisse vor der russischen Botschaft und vor dem Reichstag, die sicher noch aufzuarbeiten sind, weiter zur Polarisierung bei. Das nämlich war die positive Lehre von Berlin: Der Rechtsstaat funktioniert. Er hält Rechtsextreme davon ab, den Bundestag zu stürmen, und er garantiert friedlichen Demonstranten ihr Recht auf Versammlung und Meinung.