Rebellen räumen Verantwortung für Chemiewaffenangriff ein
Paul Joseph Watson
Syrische Rebellen in Ghouta, einem Außenbezirk der syrischen Hauptstadt Damaskus, haben gegenüber der Korrespondentin der Nachrichtenagentur Associated Press Dale Gavlak zugegeben, für den Chemiewaffenangriff in der vergangenen Woche verantwortlich gewesen zu sein. Vor allem westliche Mächte hatten den Streitkräften Baschar al-Assads die Schuld für diesen Angriff zugeschoben.
Nach Aussagen der Rebellen gingen die vielen Todesopfer und Verletzten auf einen tragischen Unfall zurück,
da die Rebellen ohne ihr Wissen Chemiewaffen eingesetzt hatten, die ihnen von Saudi-Arabien geliefert worden waren. »Aus zahlreichen Gesprächen mit Ärzten, Einwohnern Ghoutas, Kämpfern der Aufständischen und ihren Familien … glauben viele, dass bestimmte Rebellen Chemiewaffen über den saudischen Geheimdienstchef Prinz Bandar bin Sultan erhalten hatten und für den (tödlichen) Gasangriff verantwortlich sind«, schreibt
Gavlak (und
hier).
Die Rebellen erklärten Gavlak, sie seien im Umgang mit Chemiewaffen nicht angemessen ausgebildet worden, und niemand habe ihnen gesagt, dass es sich um derartige Waffen gehandelt habe. Offenbar wurden diese Geschosse zunächst an die al-Qaida zugehörige Terrorgruppe Dschabhat al-Nusra (»Unterstützungsfront für das syrische Volk«) geliefert. »Wir fanden diese Waffen sehr merkwürdig. Und unglücklicherweise sind einige Kämpfer mit den Geschossen nicht fachgerecht umgegangen und haben die Explosionen ausgelöst«, erzählte Gavlak ein Kämpfer namens »J«.
Seine Aussage wurde von einer Rebellen-Kämpferin mit Namen »K« bestätigt: »Sie haben uns nicht gesagt, um welche Art Waffen es sich handelt und wie wir mit ihnen umgehen oder sie einsetzen sollen. Wir hatten keine Ahnung, dass es sich um chemische Waffen handelt. Wir haben niemals gedacht, dass es sich um Chemiewaffen handelt.«
Abu Abdel-Moneim, der Vater eines Rebellenkämpfers, berichtete Gavlak: »Vor zwei Wochen kam mein Sohn zu mir und fragte mich, ob ich wisse, um welche Art Waffen es sich handelt, die er zu transportieren aufgefordert worden war.« Seiner Beschreibung nach wiesen einige eine »röhrenförmige Form« auf, während andere die Form »großer Gasflaschen« hatten.
Nach Angaben des Vaters wurden die Waffen von einem saudischen Kämpfer namens Abu Ajescha geliefert. Abdel-Moneim schilderte weiter, die Waffen seien in einem Tunnel explodiert. Zwölf Rebellenkämpfer seien dabei ums Leben gekommen.
»Mehr als ein Dutzend Rebellen, mit denen ich gesprochen habe, berichteten, ihr Sold werde von der saudischen Regierung bezahlt« , schrieb Gavlak weiter.
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