Was will uns die ARD sagen, wenn die Mondnacht in einen derart seltsamen Schauplatz gelegt wird? Daß Schumann bleibt, wenn Deutschland wieder eine Stunde Null erleben muß?
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Was will uns die ARD sagen, wenn die Mondnacht in einen derart seltsamen Schauplatz gelegt wird? Daß Schumann bleibt, wenn Deutschland wieder eine Stunde Null erleben muß?
Maxim Vengerov erklärt Schumanns Violinsonate No.1 (vor drei Tagen eingestellt).
https://youtu.be/2FRMfd0xMDs?t=5023
Die wichtigste Bemerkung und übertragbar auf die gesamte Klassik war "multidimensional experience". That's it!
Flammen, Walzer, Op. 101 - Josef Strauss
https://www.youtube.com/watch?v=LGPdqINdfLA&t=38s
https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C...3%9F,_Joseph_I.
Zitat:
Joseph war seit seiner Kindheit kränklich; ein Rückenmark- und Gehirnleiden marterten den Künstler, dessen Gesichtsausdruck nur zu deutlich die Spuren desselben verrieth. Schon als Jüngling befielen ihn nicht selten Ohnmachten, und daß sein krankhafter Zustand bei der fortwährenden Aufregung, in welche ihn seine Beschäftigung als Orchesterdirector versetzte, sich nicht minderte, eher steigerte, begreift sich wohl leicht.
Wenn einer seiner Biographen schreibt: „Joseph Strauß, ein echtes Wiener Kind, in des Wortes bestem Sinne, hat etwas Durchgeistigtes in seiner Physiognomie; beim Dirigiren [355] scheint er ein anderer zu werden, neues Leben überstrahlt sein blasses Gesicht, und der hitzige Eifer, mit dem er seine musikalische Truppe anführt, ist kein erkünstelter“, so kann man wohl bestätigen: es war kein erkünstelter, aber weniger ein durch Erregung des Spiels als durch sein schweres Leiden veranlaßter, der seit 1865, wo dasselbe immer heftiger wurde, nicht selten in eine Ohnmacht auslief.
Seit genanntem Jahre dirigirte Joseph nur noch mit Aufopferung, die Schmerzen im Kopfe häuften sich von Jahr zu Jahr, und nur mit Besorgniß sahen es die Seinen, als er im Frühling 1870 einer Einladung nach Warschau folgte, zu deren Ablehnung ihn die Bitten und Vorstellungen seiner Frau und seiner Brüder nicht zu bewegen vermochten.
In Warschau trug dann ein Vorfall, geeignet den gesundesten Menschen in eine lebensgefährliche Aufregung zu versetzen, wesentlich zur Verschlimmerung seines Leidens bei.
Russische Officiere im Zustande vollster Anheiterung geriethen, als sie tief in der Nacht, um ihre Orgien fortzusetzen, eine Restauration noch heimsuchten, auf den Gedanken, sich etwas aufspielen zu lassen, und schickten nach Strauß. Halb mit Gewalt herbeigeholt, weigerte sich dieser selbstverständlich, dem unberechtigten Ansinnen der Betrunkenen Folge zu leisten.
Seine entschiedene Weigerung hatte die Folge, daß er mit Thätlichkeiten schlimmster Art insultirt ward.
So berichteten alle Journale den Vorgang, und der witzige Glasbrenner beschrieb in seiner „Montags-Zeitung“ diese traurige Affaire in einem Sonette, welches die Runde durch die deutschen Journale machte und auch im Wiener „Fremdenblatt“ 1870, Nr. 176) abgedruckt wurde. Nur ein Blatt wollte später den ganzen Vorgang als eine tendenziöse Erfindung bezeichnen, fand jedoch mit diesem Versuche keinen Glauben.
Josephs Gattin, von dem traurigen Zustande, in welchem ihr Gatte in Folge der Mißhandlung sich befand, in Kenntniß gesetzt, eilte sofort nach Warschau und unterzog sich der emsigsten Pflege des Kranken, dessen ursprüngliches Leiden durch diesen Vorfall sich nur verschlimmert hatte. Als dann die Kräfte des Leidenden seine Rückkehr nach Wien zu gestatten schienen, reiste sie mit ihm heim, und am 17. Juli 1870 trafen sie in Wien ein.
Aber die Reise hatte die Kräfte Josephs erschöpft, bald nach seiner Ankunft in Wien nahm die Schwäche zu, Bewußtlosigkeit trat ein und fünf Tage danach war er eine Leiche. Er wurde auf dem St. Marxer Friedhofe bestattet. Außer zahllosen Kränzen schmückte die Geige mit den zerrissenen Saiten den Sarg, dem eine zahllose Menge Volkes das letzte Geleite gab. – Sonderbarer Weise hatte Joseph nie die Absicht gehabt zu componiren und sprach dies schon im Titel seiner ersten Walzer-Composition: „Die Ersten und Letzten“ aus.#
Die Ersten und Letzten, Walzer op.1 - Josef Strauss
https://www.youtube.com/watch?v=TookEvlgFBM&list=RDTookEvlgFBM&sta rt_radio =1
Zitat:
https://jrnyquistdeutsch.wordpress.c...-135.jpg?w=135 letzten Freitag (15. August 2025) tanzte Präsident Donald Trump den Alaska Boogie mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Es war ein obszöner Tanz. Jede Partei flüsterte der anderen süße Worte zu. Die größeren Obszönitäten verblieben, um des Anstands willen, hinter verschlossenen Türen. Fragen darüber, wer was wem antat, waren nicht zugelassen.2 Dieser Gipfel, bei dem es vorgeblich um Friedensstiftung ging, war ein verstecktes Verbrechen, in dem die poetischen Zeilen sich durch das Fleisch und mitten durch den Knochen bohren und auf der anderen Seite heraustreten wie ein großes Küchenmesser. Eine ukrainische Leiche liegt am Boden, doch die Tänzer halten weiter ihre herzlose Pose aufrecht; jeder Schritt ein Betrug, jede Drehung ein Geständnis, das niemand beim Frühstück zu machen wagt.
https://jrnyquistdeutsch.wordpress.c...alaska-boogie/
Dieser alaskische Tanz ist wie ein Gedicht, das entschieden hat, vier Beine zu haben (d. h. die Beine der zwei Präsidenten). Das Metrum ist die Musik, die die Füße bewegt. Den Taktschlag gibt der Rhythmus; doch der Rest ist ein Körper, der alles sagt, was der Grammatik entgegensteht. Es ist dieser Moment, in dem sich der Krieg andeutet: Die elegante Bewegung des Fingers, der sich dem [nuklearen] Knopf nähert; die Hand, die die Rakete auf ihrer Plattform aufrichtet; die Lippen bereit zum Todeskuß. Der Tanz beginnt mit dem zärtlichen Streichen über die Haut und endet in der Erschöpfung, mit zwei nackten Armeen am Boden. Sieg und Trauer liegen beieinander in derselben Wiege. Der Vollzug geht mit dem Geruch von Napalm einher. Jede Zerstörung birgt in sich den Keim des Neubeginns.
weiter im Link
Erinnerung an Deutschland, Op. 87- Johann Strauss I
https://www.youtube.com/watch?v=jZO3LMne8is
https://www.youtube.com/watch?v=je4JPlBA8tU&t=3sZitat:
Angletons Männer entdeckten die Langzeitstrategie der Sowjetunion, die von den blassen Kleingeistern der amerikanischen Geheimdienstgemeinde mit Spott als die „Monster-Plot“-These verworfen wurde.
Philby war sein KGB-Führungsoffizier. Die ersten drei Jahrzehnte der CIA-Geheimdienstarbeit wurden von KGB-Spionen kontrolliert. Was für eine Schande. Kein Wunder, dass Jimmy Carter den Iran an den Terrorismus verlor, da die CIA unter der Kontrolle des KGB stand.
Der demoralisierte Mensch, wie ihn Bezmenov sieht:
Zitat:
„Wie ich bereits erwähnte, spielt der Kontakt mit wahren Informationen keine Rolle mehr“, sagte Bezmenov. „Ein demoralisierter Mensch ist nicht in der Lage, wahre Informationen zu beurteilen. Fakten sagen ihm nichts. Selbst wenn ich ihn mit Informationen, authentischen Beweisen, Dokumenten und Bildern überhäufe; selbst wenn ich ihn gewaltsam in die Sowjetunion bringe und ihm ein Konzentrationslager zeige, wird er es nicht glauben, bis er einen Tritt in den Hintern bekommt. Wenn ihm ein Militärstiefel in die Eier tritt, wird er es verstehen. Aber nicht vorher.
Das ist die Tragödie der Demoralisierung.“
https://bigthink.com/the-present/yuri-bezmenov/
Vielleicht kann die kleine Fee das wieder richten?
https://www.youtube.com/watch?v=S5Nc_g7_3nk&list=RDS5Nc_g7_3nk&ind ex=1
Überragend, was man aus den Videos mit Maxim Vengerov herausziehen kann, um zu verstehen, worum es in der Klassik geht, und wo die Schwierigkeiten liegen.
Im letzten Video kam folgende Bemerkung, ich glaube bei Schumanns Violinsonate, die man sich einprägen sollte: "Give and take, chamber music."
Zitat:
Daß die Stücke akzeptabel klingen, ist keine Selbstverständlichkeit.
https://www.youtube.com/shorts/oFiBr...?feature=share
Paris-Walzer, Op. 101 - Strauss Sr
https://youtu.be/VDVM_fL7m9k
Danke ! Sehr interessant !
https://youtu.be/GOTWqNQmaLg?list=PLTAcATsyXgbUtNaXSzEQlrclQAa1rVc3 H
Wenn schon viele BRDlinge drauf spucken, so begeistert sich wenigstens der Jud' aus Nowosibirsk für KV 219 und das Violinkonzert des sehr deutschen Johannes Brahms.
Das hat man selten, daß jeder Satz Gold wert ist.
In Frankreich und Belgien gibt es eine Gastronomie, auch Pâtisserie, Schokoladen- und Pralinenherstellung auf höchstem Niveau. Ich ziehe zu dem, was Vengerov sagt, eine Verbindung.Zitat:
https://youtu.be/TFCHG8fTMio?t=246
Wenn sich Vengerov über Mozart äußert, erkennt man schnell den Hedonisten, dessen Mentalität in diesem Punkt zu Bayern, Österreich und Italien paßt.
Anders als bei den amerikanisch vertierten Deutschlingen beschränkt sich dieser Hedonismus nicht auf Fressen, Ficken und Fernseh'n, er steht auf einem enormen kulturellen Fundament und ist von erheblicher Selbstkontrolle begleitet.
Wer verbindet ein paar Takte aus dem Violinkonzert des deutschen Knasterbarts Brahms mit "stairs to heaven"?
https://youtu.be/tDz83DkBnYo?t=5553
Etwas ähnliches sollte auch dieser Strang sein, aber eher Stairs to Liberation. Zuerst seelisch, um auf dieser Basis in hoffentlich nicht allzu ferner Zeit auch die politische zu erreichen.