https://youtu.be/cOvN5M6pNpg
Der Pianistin haben sie das Shampoo gestohlen, dem Cellisten auch, der kein Geld mehr für einen anständigen Friseur hat, die Bratschistin schaut aus wie die frustrierte Sachbearbeiterin einer Behörde, der erste Geiger scheint bei Anatevka vom Dach gefallen zu sein.
Was ist das auch für eine komische Lohkäischn? Eine holzgetäfelte Kirche? Links neben der Pianistin, was soll das denn sein, ein zur Kanzel umfunktioniertes Taufbecken?
Und wenn schon, die fünf spielen eine phantastische Interpretation des Schumann'schen Quintetts, das schon alleine deshalb sauschwer ist, weil in kleiner Besetzung jeder Fehler sofort auffällt und den Klavierpart Clara Schumann übernommen hat, eine der besten Pianistinnen ihrer Zeit.
Nur das zählt, nicht die geschleckte und lackierte Aufmachung der üblichen Video-Clips, meist verbunden mit arschwackelndem Fickbezug, nicht selten auch satanistischen Elementen.
Mir glaubt das wieder keiner, aber die US-Ästhetik im Stil der Playboy-Heftchen und Hollywoods ist dazu da, uns die letztlich tödliche Transatlantik-Propaganda schlucken zu lassen.
Wenn etwas optisch gesehen derart seltsam präsentiert wird wie die beiden Videos mit dem Schumann-Quintett und d-moll-Konzert Mozarts, kann man sicher sein, etwas Ehrliches vorgesetzt zu bekommen, nicht belogen und betrogen zu werden.