https://youtu.be/vFyE7U53duE
Am Anfang kommt der Schleiertanz aus Salomé. Wüßte man nicht, daß das ein Sohn der Bierbrauer-Dynastie Pschorr komponiert hat, denkt man eher an das opiumsüchtige und dekadente Paris Charles Baudelaires, wo Oscar Wildes Bühnenstück uraufgeführt worden ist.
Inge Borkh war wie Strauss' Schwiegertochter Jüdin und verliert kein schlechtes Wort über den Nazi Richard Strauss.
Wären das nicht bessere Vorbilder als die Aminutten der OMF-BRD?
Gustav Mahlers hervorragende Bemerkungen über Salome (10:15) bestätigen wieder, daß ein Genie trotz mancher Differenzen immer das andere zu erkennen und zu respektieren pflegt.
Der Ausschnitt aus dem Rosenkavalier (13:19) könnte anregen, sich Gedanken zu machen, was einem lieber ist, die orchestrale Hypertrophie eines Wagner und Strauss oder Mozarts instrumentale Sparsamkeit?