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Der Nato-Generalsekretär hat Russland vorgeworfen, zusammen mit Umweltschützern heimlich an Kampagnen zur Verhinderung der Gasfördertechnik "Fracking" zu arbeiten. Wie Anders Fogh Rassmussen bei einem Besuch des Think-Tanks Chatham House in London sagte, wolle Moskau so Europas weitere Abhängigkeit von russischem Gas sichern. Durch eine ausgeklügelte Desinformations-Kampagne sollten so Versuche zur umstrittenen Förderung von Schiefergas gezielt unterbunden werden.
"Ich habe Verbündete getroffen, die bestätigen können, dass Russland als Teil seiner durchgeplanten Informations- und Desinformationstätigkeiten aktiv mit sogenannten Nicht-Regierungsorganisation – also Umweltschutzorganisationen, die gegen Schiefergasförderung vorgehen – zusammenarbeitet, um die europäische Abhängigkeit von russischen Gasimporten aufrechtzuerhalten. Das ist meine Interpretation", zitiert die britische Zeitung "The Telegraph" den ehemaligen dänischen Ministerpräsidenten.
Rasmussen führte nicht weiter aus, in welcher Weise Russland angeblich mit Umweltschützern zusammenarbeitet oder ob sich möglicherweise Betroffene bewusst über ihre vermeintliche Kooperation mit dem Kreml sind. Hingegen sagte er, dass eine verbesserte Energiesicherheit von "äußerster Wichtigkeit" sei und die Staaten Europas daher an einer Diversifizierung ihrer Bezugsquellen arbeiten müssten.