Klassische Musik

Zitat:

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Es beginnt freundlich lächelnd und steigert sich zu einer aufgewühlten Durchführung von beinahe sinfonischem Gewicht,

https://youtu.be/FvhEkADnkfY?t=264

... die in den italienischen Stil des 18. Jahrhunderts übergeführt wird.

https://youtu.be/FvhEkADnkfY?t=327

Der dritte Satz geht, wenn man mich fragt, wie eine durch Elemente des "Gelehrten" (als Gegensatz des Galanten) angereicherte und intensivierte Gavotte.

https://youtu.be/FvhEkADnkfY?t=926

Alle sind darauf eingestimmt, daß das Ende kommt, aber nein, der Komponist scheint nicht zu wissen, was er will, statt zielgerichtet auf den Schluß zuzusteuern, hält er das Geschehen in der Schwebe.

https://youtu.be/FvhEkADnkfY?t=1268

Und schon wieder seine hinhaltenden Mätzchen.

https://youtu.be/FvhEkADnkfY?t=1319

Jetzt aber, gran Trionfo, voller Klang in Geige und Klavier.

https://youtu.be/FvhEkADnkfY?t=1326

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Für diese phantastischen Werke braucht es nicht mehr als zwei Leute, was sie noch großartiger macht als sie ohnehin schon sind.

Zitat:

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Zitat von Chinon

Für diese phantastischen Werke braucht es nicht mehr als zwei Leute, was sie noch großartiger macht als sie ohnehin schon sind.

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Wunderbar erklärt, jetzt habe ich es verstanden und habe überhaupt erstmal begriffen, daß der Schwerpunkt auf der Kommunikation der beiden Instrumente liegt.

Dabei hattest Du es auch an anderer Stelle schon öfter gesagt.
Allein durch das Spiel der Geschwister Shaham wird es bereits deutlich.

Auch das hier, ist mir nicht aufgefallen bzw. unbewußt vielleicht schon, aber ich hätte das nicht so formulieren können.

Zitat:

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Alle sind darauf eingestimmt, daß das Ende kommt, aber nein, der Komponist scheint nicht zu wissen, was er will, statt zielgerichtet auf den Schluß zuzusteuern, hält er das Geschehen in der Schwebe.

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Absolut hilfreich Deine Erklärungen !

Verglichen mit Werken für Orchester wirken Violinsonaten wie Klangskelette. Sie haben aber, gerade in Form eines Videos, den großen Vorteil, daß man mitbekommt, wie die Stücke gemacht sind, wenn man mitverfolgt, was der Geiger anstellt und wie er sich mit der Pianistin verständigt.

Wenn keine Klangräusche serviert werden, richtet sich die Aufmerksamkeit ganz von selbst auf die Struktur, die wie immer bei den Klassikern ausgesprochen originell gehalten ist.

Zitat:

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Sonate e-moll, depressiv, gelegentlich wie eine Vorwegnahme Schuberts:

https://youtu.be/z8hAj8JYXwo

Es-Dur, festlich, warm und souverän, aber nicht ohne melancholische, dezent dramatische Schatten. Das autoritäre Hauptthema des ersten Satzes würde zu Graf Almaviva aus dem Figaro passen, wenn er Cherubino auffordert, aus dem Kabinett herauszukommen ("Esci ormai garzon malnato"):

https://youtu.be/LnWIiRv6Zws

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Zitat:

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Zitat von Chinon

Wo soll das hingehen? Nach wenigen Augenblicken wissen wir's, der Geiger darf glänzen: https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=720

Wird aus den Variationen ein Pezzo resignativo? https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=782

Nein! Die Demonstration geigerischen Selbstbewußtseins: https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=798

Oder doch wieder etwas Resignatives? https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=820

Wieder nein. Der Geiger spricht ein kurzes Machtwort: https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=841

War wohl nichts. Jetzt kommen ein paar Fragezeichen: https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=847

Das Klavier wischt die Fragen weg, die Geige schließt sich an: https://youtu.be/dwYPZ1UNsIY?t=924

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Auch hier sehr gut erklärt !

Von diesen Momenten sind mir ein paar aufgefallen.

Manchmal traut man seiner eigenen Wahrnehmung nicht.....

Zitat:

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Als eine ‚geistvolle Unterhaltung zwischen vier Leuten‘ (Güethe) wurde das Streichquartett seit der Klassik verstanden. Die Schwierigkeit, in der Begrenztheit von nur vier Stimmen etwas Eindringliches zu entwickeln, hat die Komponisten zu allen Zeiten herausgefordert.

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Jedenfalls meisterhaft konventionell und regelgeleitet.

Wie verhält es sich hier? Die Beschreibung sagt es wohl schon...

Eugene Damarè: Le Merle Blanc Polka op.181 für Flöte und Orchester


Philharmonische Band Magueija
Le Merle Blanc Op.161 - Polka Fantaisie | " Die weiße Amsel "

Zitat:

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Amsel kommt von dem Begriff "merula", was "quod mera", also "fast allein" bedeutet.
Das ist "Le Merle Blanc", eine Polka-Fantasie, in der die Piccoloflöte "fast allein" bleibt und die anderen Teilnehmer wie die Landschaft sind, durch die sie fliegt und landet, und uns daran erinnert, dass die Freiheit in unserer Fähigkeit liegt zu verstehen, wo unser Zusammenleben mit anderen beginnt und endet.

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Komponist | Eugène Damaré
Ankunft | Geert Flik
Dirigent | Gualberto Rocha
Piccolo Solist | Rui Pedro Monteiro



https://youtu.be/U_8lGkAlboI

Zitat:

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Zitat von Chinon

Verglichen mit Werken für Orchester wirken Violinsonaten wie Klangskelette. Sie haben aber, gerade in Form eines Videos, den großen Vorteil, daß man mitbekommt, wie die Stücke gemacht sind, wenn man mitverfolgt, was der Geiger anstellt und wie er sich mit der Pianistin verständigt.

Wenn keine Klangräusche serviert werden, richtet sich die Aufmerksamkeit ganz von selbst auf die Struktur, die wie immer bei den Klassikern ausgesprochen originell gehalten ist.

Zitat:

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Sonate e-moll, depressiv, gelegentlich wie eine Vorwegnahme Schuberts:

https://youtu.be/z8hAj8JYXwo

Es-Dur, festlich, warm und souverän, aber nicht ohne melancholische, dezent dramatische Schatten. Das autoritäre Hauptthema des ersten Satzes würde zu Graf Almaviva aus dem Figaro passen, wenn er Cherubino auffordert, aus dem Kabinett herauszukommen ("Esci ormai garzon malnato"):

https://youtu.be/LnWIiRv6Zws

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Sehr viel interessanter, das jetzt zu hören.....

So sehr depressiv empfinde ich das nicht.

Zu Schubert hatte ich vor kurzem etwas gefunden.....

Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen
Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn;
Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen
Gleitet die Seele dahin wie der Kahn;
Denn von dem Himmel herab auf die Wellen
Tanzet das Abendroth rund um den Kahn.


Ueber den Wipfeln des westlichen Haines
Winket uns freundlich der röthliche Schein;
Unter den Zweigen des östlichen Haines
Säuselt der Kalmus im röthlichen Schein;
Freude des Himmels und Ruhe des Haines
Athmet die Seel' im erröthenden Schein.


Ach, es entschwindet mit thauigem Flügel
Mir auf den wiegenden Wellen die Zeit.
Morgen [entschwinde]1 mit [schimmerndem]2 Flügel
Wieder wie gestern und heute die Zeit,
Bis ich auf höherem strahlenden Flügel
Selber entschwinde der wechselnden Zeit.


Auf dem Wasser zu singen, D. 774: "Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen" (Mässig geschwind)


Piano: Irwin Gage
Producer: John Mordler
Soprano Vocals: Lucia Popp
Composer: Franz Schubert
Lyricist: Friedrich Leopold Graf zu Stolberg




https://www.youtube.com/watch?v=W98QzhUXE_0

César Franck hat nur eine einzige Violinsonate vertont. Allerdings schuf er mit ihr – ähnlich wie mit seinem einzigen Streichquartett – ein Werk, das im Œuvre jedes Komponisten herausragen würde.

Die englische Wikipedia schreibt, sie sei "considered one of the finest sonatas for violin and piano ever written". Der *Deutschkandfunk* spricht von einem "der schönsten und beliebtesten Werke der Gattung."

Der "musikalische Dialog" zwischen den Instrumenten (der nicht nur eine Spezialität Mozarts oder Beethovens war) läuft bei Francks Violinsonate so ab, dass die Geige die Rolle des Erzählers einnimmt. Das Klavier begleitet dabei, man könnte sagen in der Rolle eines Kommentators.

Interpreten, die dieses Stück aufführen, müssen sich komplett ausziehen, im übertragenen Sinne *nackig machen*, denn diese Violinsonate geht bis an die Grenzen der Intimität. Für Banalität und Oberflächlichkeit bleibt kein Platz in diesem Meisterwerk:

https://www.youtube.com/watch?v=g8sAgZvnqC4

Zitat:

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Zitat von Coriolanus

César Franck hat nur eine einzige Violinsonate vertont. Allerdings schuf er mit ihr – ähnlich wie mit seinem einzigen Streichquartett – ein Werk, das im Œuvre jedes Komponisten herausragen würde.

Die englische Wikipedia schreibt, sie sei "considered one of the finest sonatas for violin and piano ever written". Der *Deutschkandfunk* spricht von einem "der schönsten und beliebtesten Werke der Gattung."

Der "musikalische Dialog" zwischen den Instrumenten (der nicht nur eine Spezialität Mozarts oder Beethovens war) läuft bei Francks Violinsonate so ab, dass die Geige die Rolle des Erzählers einnimmt. Das Klavier begleitet dabei, man könnte sagen in der Rolle eines Kommentators.

Interpreten, die dieses Stück aufführen, müssen sich komplett ausziehen, im übertragenen Sinne *nackig machen*, denn diese Violinsonate geht bis an die Grenzen der Intimität. Für Banalität und Oberflächlichkeit bleibt kein Platz in diesem Meisterwerk:

https://www.youtube.com/watch?v=g8sAgZvnqC4

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Sehr gut !

Viel moderner und individueller, wohl um die 100 Jahre später....

Diese Interpretation ist auch nicht schlecht..

https://www.youtube.com/watch?v=gLHbp3dO4Pc

Stefan Mickisch, der große Wagnerianer, wäre heute 63 Jahre alt geworden. Lieber Stefan, ich hoffe, du hast ein Klavier da, wo du jetzt bist.

https://www.youtube.com/watch?v=Jny9dSGrlNA

Zitat:

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Jürgen Elsässer: "BILD meldet gerade, dass die AfD-Bundestagsfraktion heute ein Grundsatzpapier verabschieden will, wo die Forderungen "deutsche Leitkultur" und "Remigration" nicht mehr vorkommen. Ist das eine BILD-Ente oder ein AfD-Witz?"

(1) Jürgen Elsässer auf X: „BILD meldet gerade, dass die #AfD-Bundestagsfraktion heute ein Grundsatzpapier verabschieden will, wo die Forderungen "deutsche Leitkultur" und "#Remigration" nicht mehr vorkommen. Ist das eine BILD-Ente oder ein AfD-Witz?“ / X

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Kein Witz, Betrug!

Es ist nicht der geringste Vorzug dessen, was man unter dem Begriff "Klassik" zusammenfaßt, daß wir dort nicht betrogen werden. Mehr Ehrlichkeit, sowohl was die Werke als deren Interpreten betrifft, gibt es nicht, wobei das für die Werke der Kammermusik, auch des Klavierlieds, wieder in besonderem Maße gilt. Das kann sehr leicht problematisch werden, wenn Schwächen der Ausführenden offengelegt werden.