Damit habe ich erreicht, was ich will. Danke sehr.
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Das freut mich... und bei einem Freund beschwingter harmonischer, eher weniger anspruchsvoller Musik ist das eine Kunst.
Der "Prager Tanz" ist ein Beispiel für Haydns Fähigkeit, elegante und ansprechende Musik zu schreiben, die sowohl für das Publikum als auch für die Musiker angenehm ist.
Der Tanz ist in D-Dur geschrieben und hat eine charakteristische, leichtfüßige Melodie.
Der PRAGER TANZ von Joseph Haydn basiert auf einem Menuett und Hoftanz.
Im Verzeichnis von Anthony Hoboken, der alle Werke Haydns katalogisierte, ist dieses Stück in der Gruppe IX Nr.10 in einem Zyklus von zwölf Tänzen aus dem Jahre 1793 zu finden. Haydn war seinerzeit Hofkomponist des Grafen Esterhazy und komponierte viele solcher Tänze für die vornehme Gesellschaft, die mit ihren feinen Kleidern elegant über das Parkett schritten.
Alfred Bösendorfer hat diese beiden Tänze, die in der ursprünglichen Form für Kammermusik-Besetzungen mit Streichern komponiert wurden, in eine praxisgerechte Fassung für Bläser und Schlaginstrumente gebracht.
Beginn bei 1:44
https://www.youtube.com/watch?v=4SkVPEbMoX8
Auf der Titanic hat das Streichquartett bis zuletzt gespielt....
Es ist unklar, ob es ein Walzer war.
Keiner der acht Musiker überlebte.
https://www.youtube.com/watch?v=RtKah9K5pCg
Aber noch ist nicht aller Tage Abend....
HOFFNUNGSSTRAHLEN
von Joseph Lanner - als Streichquartett
https://www.youtube.com/watch?v=w0gw2iGF898
als Klavierstück
https://www.youtube.com/watch?v=b1U0jICFoxs
als Orchesterstück
https://www.youtube.com/watch?v=noCSvKiYuoo
*ich hoffe, ich hab das jetzt richtig eingeordnet
Den gesellschaftlichen Zweck merkt man auch bei den Sinfonien Haydns bis zu dem, was für London komponiert wurde, die Sinfonien No. 93 - 104.
Wer Haydn pur erleben möchte, die höchste Form seiner Genialität, muß sich wohl oder übel mit seinen Streichquartetten sowie der Pauken- und Nelson-Messe beschäftigen.
Bei Beethoven verhält es sich ähnlich, nur daß zu den Streichquartetten noch die Klaviersonaten kommen.
Durch Verwendung der Pauke gestattete Haydn ein Vordringen der schnöden Weltlichkeit in die heiligste aller Künste, die Kirchenmusik.
Die Sphären des Erhabenen seien ihm verschlossen, so die von protestantischer Seite geäußerte Kritik; wahre Frömmigkeit klinge anders.
Ein renommierter Forscher behauptete noch Ende des 19. Jahrhunderts, der Orchesterpart dieser Messe verrate "mehr Eingebungen der komischen Oper und wohl auch des Tanzsaales als solche einer kirchlichen Phantasie".
Richtig ist, dass sich in dem Werk nichts von pietistischer Zerknirschung findet.
Die Sündhaftigkeit des Menschen wird nicht gegeißelt, sie steht – nach katholischem Verständnis – immer schon im Horizont der göttlichen Gnade.
Weswegen auch bei Haydn der Jubel den Jammer übertönt.
Erst 1892 wagte es ein junger Wiener Musikwissenschaftler, die bis dahin widerspruchslos akzeptierten Vorurteile über Haydns Messen zu entlarven. Allerdings schossen auch die Bewunderer übers Ziel hinaus, als sie die Tonmalereien in der "Paukenmesse" leugneten.
Sie sind durchaus vorhanden, wenn auch eher symbolischen als illustrativen Charakters.
Der von Haydn gewählte Titel des C-Dur-Werkes lautet eben nicht Kriegs-Messe, sondern 'Messe in Kriegszeiten', womit ein viel weiterer Radius gezogen ist. Es geht, anders als in Haydns "Nelson-Messe" d-Moll von 1798, nicht um konkrete kriegerische Vorkommnisse; bestimmend sind vielmehr psychologische, visionäre Momente.
Entstanden ist die "Missa in Tempore Belli" als Auftragswerk zum Namenstag der Fürstin Esterházy, und sie erklang erstmals im September 1796. Sie steht also keineswegs, wie so oft behauptet, in unmittelbarem Zusammenhang mit Bonapartes Vorrücken in die Steiermark – das erfolgte erst Monate später.
https://www.youtube.com/watch?v=9EPI70sRk5s
Das war den Protestanten wohl zu lebensfroh....
Nicht schlecht für eine Messe - ich bin nicht religiös, aber das gefällt mir....rein musikalisch...
Haydn hat zumindest mich mit dieser Paukenmesse vollständig überzeugen können, ein großartiges Werk und Danke nochmal für den Hinweis.
Die Messen, die sicher oft einfach Auftragsarbeiten waren, als "Christentum in seiner schönsten" oder auch "einzig erträglichen Form" zu beschreiben, kann ich nachvollziehen.
Den anderen bedeutenden Weltreligionen fehlt offenbar vollständig der umfassende Einsatz von Musik im Ritus.
Interessanter Youtube-Kanal für Freunde der leichten Klassik
John Alexander Georgiadis war ein britischer Violinist und Dirigent.
In den 1960er und 1970er Jahren war er zweimal Konzertleiter des London Symphony Orchestra, Mitglied der Ensembles London Virtuosi und des Gabrieli String Quartett sowie Dirigent des Bangkok Symphony Orchestra und des Malaysian Philharmonic Orchestra. Zudem leitete er die Orchesterstudien der Royal Academy of Music.
https://www.youtube.com/channel/UCUZ...oZ8l17SX39dJsA
https://www.youtube.com/watch?v=da-tWmIwYsM