Als die Thatcher starb, tanzte man in England auf den Strassen. Ich bin gespannt, wie sich die Trauer bei den Deutschen so ausdrücken wird.
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Die Thatcher war schlimmer als es die Merkel jetzt ist. Die binnenwirtschaftlichen Auswirkungen waren verheerend. Nicht umsonst verleiht der Chaos Computer Club bei seinem http://de.wikipedia.org/wiki/Chaos_C...ation_Congress jedes Jahr einen "Maggie Thatcher-Award für die effiziente Vernichtung von Infrastruktur".:D
Das ist die weitverbreitete Meinung der Volkserziehungsinstitutionen hierzulande, die gebetsmühlenartig die Segnungen des allmächtigen fetten Sozialstaats propagieren. Hierzulande wurde bis ins letzte ostdeutsche Kaff beste Infrastruktur gelegt und was folgte diesen staatlichen "Investitionen"?!
Selbstverständlich wird hierzulande dreist der Kontext völlig ausgeblendet, würde man seine fetten Pfründe doch irgendwie bedroht sehen.
1. In USA und besonders UK herrschte in den 70ern Stagflation. In England besonders durch die Staatsverschuldung und die maßlosen Lohnerhöhungen dank der holzköpfigen Gewerkschaften ausgelöst.
- Für die Erkenntis dieses Zusammenhangs erhielt Friedman übrigens den Nobelpreis -
2. Hatten USA und UK die Folgen des 2. Wks noch zu verdauen, während die BRD vom Wirtschaftswunder zehrte, ohne hohe Schuldenlast. Unter Schmidt (VWLer!!!) wurde dieser Zusammenhang völlig ignoriert, man setzte sich dummdreist darüber hinweg und begann hemmungslos deficit spending, pervertiert zum blanken Staatskonsum.
3. Thatcher folgte den Erkenntissen der Nationalökonmie (Staatsverschuldung zu reduzieren, staatliche Konsumausgaben zu kürzen) und stutzte die Auswüchse des Allmachtstaates zurecht, gegen die Widerstände der blöden Gewerkschaften erfolgreich. England wurde zum Finanzplatz Nr.1 umgebaut.
4. Die wirklich soziale Dimension Thatchers Politik wird bis heute hierzulande von den staatlichen Volkserziehern völlig wegzensiert, aus gutem Grund:
Thatcher ermöglichte es der Unterschicht aus ihrem Leben wirklich etwas selbst zu machen (ganz im Gegensatz zum bevormundenden Allmachtsstaat hierzulande), indem diesen die Sozialwohnungen/ -reihenhäuser zu einem symbolischen Preis überlassen wurden.
--> Dadurch wurden Unternehmensgründungen (v.a. im Handwerk) der kleinen Leute möglich, sofern eine kleine Hypothek aufs Eigentum möglich wurde.
Folge war hierbei (die staatliche Volkserziehung der BRD verkürzt hier selbstverständlich auf die gewünschten Bilder) eine Aufteilung der Unterschicht: Die einen nahmen diese Chance wahr und stiegen z.T. gesellschaftlich auf, die anderen versoffen das Eigentum. Zweitere Gruppe wird hierzulande dann als armes armes Opfer der bösen bösen Thatcher dargestellt.
Dazu eine Frau von Format und Durchsetzungswillen bzgl. eigener klarer Vorstellungen, mit dem ostdeutschen Bauerntrampel vom russischen Dienst zu vergleichen kann auch nur ethnozentrisch in der BRD vorkommen.
Die deutschen Staatsmedien zeigten vereinzelte versoffene Unterschichtler, die auf Strassen im Suff tanzten.
Schadenfreude scheint aber hierzulande eh sehr hohe Resonanz zu erzielen, hat man ja auch nichts eigenes über was man sich freuen könnte. Naja, die pädagogisch wertvolle Nationalsmannschaft selbstverständlich. PffffHAHAHAHAHAHAH.