AW: Gibt es GOTT wirklich ?
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Hank Rearden
Das ist eine Falschdarstellung der Ereignisse durch die Evangelisten, die ja erst viele Jahrzehnte nachher die mündlichen Erzählungen schriftlich fixiert haben.
Man wollte die Römer missionieren und durfte es sich mit ihnen verderben, daher kommt Pilatus so gut weg.
Tatsächlich war er ein brutaler Besatzer, der nicht eine Sekunde gezögert hat, einen Aufrührer hinzurichten.
Richtig. In den Briefen gibt es keine Jünger. Das Konzept gibt es gar nicht dort, es gibt nur Apostel. Paulus spricht außerdem nur von einem himmlischen Jesus Christus, der zum Menschen gemacht wurde (nicht geboren im griechischen Urtext sondern gemacht), der nicht auf der Erde war, sondern von Satan zwischen Erde und Mond gekreuzigt wurde und wieder auferstanden ist.
Die Evangelien wurden mit Absicht an den Anfang des Neuen Testaments gestellt, obwohl sie viel später geschrieben wurden als die echten Paulusbriefe und Hebräerbrief. Deswegen interpretiert man natürlich fälschlicherweise die Briefe im Lichte der Evangelien und vermutet einen historischen Jesus auf der Erde.
Dafür wurden auch z.B. die Petrusbriefe und der 2. Thessalonicherbrief und die Timotheusbriefe später geschrieben (nicht von Petrus oder Paulus), um die unter den damaligen Christen immer noch existierende Ansicht zu unterdrücken, dass Jesus nie auf der Erde war, sondern immer in der geistigen Welt (Kreuzigung und Auferstehung laut originaler christlicher Ansicht ebenfalls in der spirituellen Welt).
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Flüchtling
Es geht hier nicht um nur "glauben". Es geht dabei um Vertrauen.
Das wüsstest Du, hättest Du Zugang, zu jener Dimension, zu der Du keinen Zugang hast, bzw. Dir (deshalb) nicht vorstellen kannst. Wie eine Ameise auf einer Buchseite. Unter ihren Augen die Buchstaben. Ohne Wert für sie.
Der Zugang zu der von dir erwähnten, "jenen Dimension" ist natürlich nur eine Illusion, da man die reine Vorstellungskraft des Menschen keineswegs als eine "Dimension" verstehen darf wie z. B. der dreidimensionale Raum, die Zeit. Die Vorstellungskraft ist keine Dimension, sondern eine Fähigkeit des Gehirns, die uns hilft, Neues zu verstehen und einzuordnen. Sie setzt sich aus bildlichem und räumlichem Vorstellungsvermögen zusammen.
Und was du bezüglich deines "Ameisen"-Beispiel zum Ausdruck bringen möchtest, hat ebenfalls nichts mit "Dimension" zu tun, sondern mit "Reflexion".
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DonauDude
Nein, immer mehr akademische Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass es wahrscheinlicher ist anzunehmen, dass es nie einen physischen Jesus gab und auch keiner notwendig war, um das Christentum entstehen zu lassen.
Die Liste wird immer länger:
List of Historians Who Take Mythicism Seriously
25 August 2022
There are legitimate reasons to doubt Jesus existed, even as a mundane man whose legend became exaggerated (which is, definitely, always plausible too). These reasons have survived peer review—twice. And yet a common fallacy deployed against this fact is that “no relevant experts take this seriously.” This is already a fallacy. Once there is a multiply-corroborated peer-reviewed challenge to a consensus, that means it’s substantial enough that the consensus needs to be re-examined on the new evidence and analysis presented.
https://www.richardcarrier.info/archives/21420
Ich bin zwar schon der Ansicht, dass es einen physischen Jesus gab, dieser aber lediglich einer von Hunderten Wanderpredigern jener Zeit in dieser Gegend war. Und dieser eine mag sich charismatisch von den vielen anderen vielleicht durchaus abgehoben haben und um diesen Unterschied noch griffiger, noch "wunderbarer" hervorzuheben, schrieb man derer viele "Wunder" und jede Menge "Unerklärliches" lediglich diesem einen charismatischen Wanderprediger zu...
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Ich bin zwar schon der Ansicht, dass es einen physischen Jesus gab, dieser aber lediglich einer von Hunderten Wanderpredigern jener Zeit in dieser Gegend war. Und dieser eine mag sich charismatisch von den vielen anderen vielleicht durchaus abgehoben haben und um diesen Unterschied noch griffiger, noch "wunderbarer" hervorzuheben, schrieb man derer viele "Wunder" und jede Menge "Unerklärliches" lediglich diesem einen charismatischen Wanderprediger zu...
Man sollte erwarten, dass Paulus etwas aus dem Leben von Jesus erwähnt, aber das tut er nicht. Immer nur himmlische Angelegenheiten, und noch nicht mal die Erwähnung, dass die anderen Apostel etwas mit dem physischen Jesus gemeinsam erlebt hätten.
Für Paulus und die ersten Christen kommt alles Wissen über Gott und Jesus ausschließlich aus Visionen und aus der Septuaginta (=griechisches Altes Testament), aber nie aus Erlebnissen, Erfahrungen oder logischen Ableitungen.
Das Christentum braucht zu seiner Entstehung gar keinen physischen Jesus von Nazareth. Es reicht dazu lediglich die Interpretation der heiligen Schriften, also so ähnlich wie die Zeugen Jehovas glauben, dass Jesus 1914 wiedergekommen ist, so glaubten die ersten Christen (aus der Interpretation von z.B. Jesaja, Psalmen oder Daniel), dass der himmlische Erzengel-Messias mit den vielen Namen (u.a. der Name "Retter") Satan besiegt hätte, indem er irgendwo im Weltraum oder in der geistigen Welt von Satan gekreuzigt wurde aber dann wiederauferstand.
Völlig abgespaced. :crazy:
Nachtrag:
Wenn es einen historischen Jesus gegeben hätte, hätten Philo und Josephus ihn erwähnt. Von Josephus gibt es aber nur spätere christliche Einschübe, denn sonst hätte Origenes sich schon auf Josephus bezogen, nicht erst Eusebius.
AW: Gibt es GOTT wirklich ?
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DonauDude
Man sollte erwarten, dass Paulus etwas aus dem Leben von Jesus erwähnt, aber das tut er nicht. Immer nur himmlische Angelegenheiten, und noch nicht mal die Erwähnung, dass die anderen Apostel etwas mit dem physischen Jesus gemeinsam erlebt hätten.
Für Paulus und die ersten Christen kommt alles Wissen über Gott und Jesus ausschließlich aus Visionen und aus der Septuaginta (=griechisches Altes Testament), aber nie aus Erlebnissen, Erfahrungen oder logischen Ableitungen.
Das Christentum braucht zu seiner Entstehung gar keinen physischen Jesus von Nazareth. Es reicht dazu lediglich die Interpretation der heiligen Schriften, also so ähnlich wie die Zeugen Jehovas glauben, dass Jesus 1914 wiedergekommen ist, so glaubten die ersten Christen (aus der Interpretation von z.B. Jesaja, Psalmen oder Daniel), dass der himmlische Erzengel-Messias mit den vielen Namen (u.a. der Name "Retter") Satan besiegt hätte, indem er irgendwo im Weltraum oder in der geistigen Welt von Satan gekreuzigt wurde aber dann wiederauferstand.
Völlig abgespaced. :crazy:
Nachtrag:
Wenn es einen historischen Jesus gegeben hätte, hätten Philo und Josephus ihn erwähnt. Von Josephus gibt es aber nur spätere christliche Einschübe, denn sonst hätte Origenes sich schon auf Josephus bezogen, nicht erst Eusebius.
Leider benötige ich meine freie Zeit, um im Ukrainestrang Rede und Antwort zu stehen. Zur "Figur" des Jesus - sei es nun eine reale Person oder lediglich eine Projektionsfläche - habe ich folgende Meinung: Ich fasse sein angebliches Wirken und die ihm zugesprochenen, kommunizierten Inhalte lediglich als philosophische bzw. soziologische Diskussionsgrundlage auf.
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Leider benötige ich meine freie Zeit, um im Ukrainestrang Rede und Antwort zu stehen...
Und das obwohl man dir dort kaum noch Fragen stellt. :D
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Leider benötige ich meine freie Zeit, um im Ukrainestrang Rede und Antwort zu stehen. Zur "Figur" des Jesus - sei es nun eine reale Person oder lediglich eine Projektionsfläche - habe ich folgende Meinung: Ich fasse sein angebliches Wirken und die ihm zugesprochenen, kommunizierten Inhalte lediglich als philosophische bzw. soziologische Diskussionsgrundlage auf.
Da fiel mir noch auf, dass ich im Nachtrag einen Fehler machte. Philo schreibt nämlich auch nichts über Johannes den Täufer, während Josephus Johannes den Täufer erwähnt. Philos Schweigen ist also weder pro noch contra "Jesus historisch", aber das Schweigen von Josephus ist ein relevanter Punkt, der gegen die Historizität von Jesus spricht.
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Hank Rearden
Das ist eine Falschdarstellung der Ereignisse durch die Evangelisten, die ja erst viele Jahrzehnte nachher die mündlichen Erzählungen schriftlich fixiert haben.
Man wollte die Römer missionieren und durfte es sich mit ihnen verderben, daher kommt Pilatus so gut weg.
Tatsächlich war er ein brutaler Besatzer, der nicht eine Sekunde gezögert hat, einen Aufrührer hinzurichten.
Die Sichtweise ist heute populär, weil sie die Juden reinwaschen soll. Wie es wirklich war, ist nicht bekannt.
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SprecherZwo
Die Sichtweise ist heute populär, weil sie die Juden reinwaschen soll.
Wie es wirklich war, ist nicht bekannt.
Es ist bekannt:
# die Nomaden (Hebräer) haben einen Religionsstifter: Moses tötet 3000 Menschen, weil sie anders dachten und glaubten
# das ist für viele der Beginn des Religionsfaschismus
# ansonsten sind die Hebräer kulturell ganz unten, analphabeten, sie haben sich um ihre ägyptischen Kleriker versammelt, mit denen sie einst (mit Moses) aus Ägypten vertrieben wurden.
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DonauDude
Man sollte erwarten, dass Paulus etwas aus dem Leben von Jesus erwähnt, aber das tut er nicht.
Paulus hat Jesus persönlich gar nicht gekannt.