Hröff, hröff, hröff (oder wie auch immer Tim Allens 'Grunzen' zu verschriftlichen ist) - ein geiler Testosteron-Film, perfekt für ne DVD-Runde mit den Jungs!
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In letzter Zeit gesehen:
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Ich hatte erwartet: Einen inhaltlich fragwürdigen Film, der frommes, duldsames Leiden und den Verzicht auf Gegenwehr glorifiziert (- was abstrakt ja Teil der Schnittmenge zwischen Gutmenschen und reaktionären Christen ist. Man denke auch daran, daß Dostojevski von Leontjev vorgeworfen wurde, ein gefährlich-weichgespültes "Rosenwasser-Christentum" zu verherrlichen, und Gorki ihm wiederum vorwarf, ein "Prediger der duldenden Demut" zu sein), diesen Inhalt aber kunstvoll, meditativ und bewegend zu erzählen weiß.
Ich habe bekommen: das genaue Gegenteil. Glorifiziert wird hier zwar wenig (da versteckt sich ein Mönch schonmal unter dem Bett und ein anderer meint, daß er deshalb bleiben wolle, weil er außerhalb des Klosters niemanden habe), aber dafür ist der Film schrecklich langweilig, schrecklich langatmig. Außerdem -um nochmal auf diese Glorifizierung zurückzukommen- duftet das Ende, während dem aus dem Off ein Brief des Abtes verlesen wird, in dem er daran mahnt, nicht den Islam und die Algerier zu verteufeln, er sich stattdessen danach sehne, zusammen mit "dem Vater" seine "islamischen Kinder" so zu sehen, wie er sie sehe, und er diesen Wunsch mit "Amen - Inschallah" beschließt, dann doch etwas zu sehr nach Wahlkampf - genauer gesagt nach einem, der zu plakativ geführt wird.
Die einzige wirklich starke, bewegende Szene war die, in der die Mönche zusammen Wein getrunken und Schwanensee gehört haben. Die Kamera in der Mitte des U-förmigen Tisches fing dann immer wieder ihre anfangs lachenden, dann weinenden Gesichter ein. Das war wirklich sehrsehr gut gemacht.
Rest: Najo.
3/10
+
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Angelina Jolie und Johnny Depp wirken wie zwei gleichgeladene Pole, zwischen denen keine Spannung aufkommt. (Moment, ist dieses Bild korrekt?) Jedenfalls hilft es da auch nicht, daß der etwas fülligere Depp jetzt ein bißchen wie ein weiblos gealterter Junggeselle aussieht, und das immer kantigere Gesicht von Angelina Jolie mit aufgesetzter Verwegenheit in die Kamera schaut. Das Ende des Filmes war auch enttäuschend und erinnerte mich ein bißchen an diese abgenutzte Pointe, daß zwei unterschiedliche Personen der gleiche Mensch mit dissoziativer Identitätsstörung sind. ("Sie wollten sich ihre Aggressionen nicht eingestehen und haben deshalb IHN erfunden, damit er das Haus ihrer Frau anzündet!") Irgendwo stand, daß der Film beworben wurde wie edler Champagner, tatsächlich aber wie abgestandener Aldi-Sekt schmecken würde.
Das ist sehr treffend. Der Charme, der Witz und die Koketterie, von denen solche Filme leben, waren jedenfalls nicht vorhanden.
2/10
+
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Großartige Kamera, großartige Tonregie, großartige Natalie Portmann;
mittelmäßige Nebenrollen, die den (zweifellos sehr guten) Darstellern in ihrer mangelnden Komplexität aber keinen großen Entfaltungsspielraum bieten. (Die Mutter ist halt gescheitert und deshalb Psycho, die Lilly ist die sexy Lebefrau und Vincent Cassel, der sowieso so animalisch-durchsexualisiert aussieht, darf natürlich seine Ballettschülerinnen betatschen.) Enttäuschend war, daß der Schwanensee nicht mal als wirkliche Kulisse benutzt wurde. (In "Von Göttern und Menschen" ist mehr Schwanensee zu hören). Prinzipiell stört es mich nicht, wenn historische Personen oder deren Werke nur als Kulisse benutzt werden (Ich mag auch Amadeus und Notturno), aber wenigstens eine Kulisse darf es halt schon sein; es gibt soviel großartige Musik in dem Stück, die man auch noch hätte verwenden können. Stattdessen nur dieser doofe Soundtrack.
Als Film an sich und als Genre-Mix aus Psychohorror, Mutter-Tochter-Drama und der Geschichte sich entfaltenden Wahnsinns aber nichtsdestrotrotz sehr gelungen - und sehr romantisch übrigens: die entscheidende Kunst wird unter Schmerzen geboren, danach kommt der erlösende Tod.
8/10
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Regie: "Dirty Harry"
Musik: "Dirty Harry"
Clint Eastwood ist und bleibt beeindruckend ...
eine Besetzung wie man sie selten erlebt! Mit Kurzauftritten der "alten Herren" Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis über Dolph Lundgren, Mickey Rourke, Jason Statham Jet Li und Wrestler Steve Austin.
100 min Actionfeuerwerk der Sonderklasse! Wer hier Tiefgang erwartet, ist im falschen Film.....
Übrigens hat Steve Austin bei den Dreharbeiten unseren "Rambo" fast umgebracht (Halswirbel angeknackst), da geht es aber auch zur Sache......
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:top::top::top: Ein Mordsspaß für den Herrenabend!
Nicht zu vergessen dem hier
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Richtig - aber wozu auch! Ist ja dasselbe wie bei dem hier kontrovers diskutierten Avatar. Den Film schaue ich mir nicht der Story, sondern der Bilder wegen an. Und einen Actionkracher wie die Expendables eben, um ordentlich Bumm und Haudrauf zu sehen.
Tja, und mit Stone Cold Steve Austin sollte sich ein (mittlerweile ja durchaus) alter Sack wie Stallone wohl nicht mehr messen.
Was die Besetzung angeht, hat mich übrigens der Auftritt von Arnie sehr gewundert - als Governour des wichtigsten Bundesstaates der USA dort aufzutreten, wäre in D wohl unvorstellbar.
der wurde leider rausgecastet, wie auch Sandra Bullok! Da gab es einige Umbesetzungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Expendables
http://img.bloodsuckerz.net/images/1242512586.jpg
Herrlicher Japantrash :top: