Zitat von
Tutsi
Ich sag`s ja - es gibt so viele - zu viele Interpretationsmöglichkeiten, sich aus etwas heraus zu reden oder etwas zu begründen. Leider lesen die Menschen nur aus allem das heraus, was mit ihrem (manchmal eingeschränktem) Verständnis möglich ist. Wer bedingungslos den Medien glaubt, die im Sinne der politisch Agierenden ihre Ausgaben herstellen, wird nie darüber hinaus denken - und alle benicken.
Denke auch daran, wie wir damals waren - wir glaubten auch dem Staat, weil die Eltern und die Nachbarn, die Schule, die ganzen Kader in den Betrieben auch in der gleichen Weise die Leute bearbeitet haben. Man fühlte sich förmlich als Aussätziger, wenn man anders gedacht hat und es wurde sowieso nur hinter vorgehaltener Hand gepischpert.
Ich erinnere mich noch, daß meine Verwandten - Vater und sein Bruder mit dem angeheirateten Onkel (Journalist) oft Diskussionen führten - er am Schreibtisch und für Staat - meine Verwandten in der Wirklichkeit den täglichen Irrsinn erlebend, im Widerspruch. Aber mehr konnten und wollten sie nicht, denn da war ja auch einiges gefährlich, hätten sie noch darüber hinaus Aktivitäten gezeigt.
Erst mit zunehmender Not in der Bevölkerung - nicht Jeder arbeitete in Großbetrieben mit gutem Verdienst - kam der Widerstand - er hat sich eigentlich entwickelt und es gab durch die Stasi auch eine durchgehende Kontrolle aller Menschen - dafür sorgten dann Spitzel und gutmeinende Menschen, die noch an das System geglaubt haben.
Für die Menschen, denen es nach der Wende nicht besser ging, war die DDR dann doch gut - da war dann eine beschützende Hand da, die sie auffing.
Was die DDR-Bürger nicht wußten, war, daß der Islam über die Türken so tief im Westen eingegriffen hatte. Und fielen Westler, denen es gar nicht auffiel, was da mit ihnen vorgegangen war - denn sie hatten sich integriert - und vergessen, daß man diese Menschen entweder einbeziehen oder loslassen muß.
Wie konnte man denn Kinder einschulen, die kein Wort deutsch sprachen und die, ganz logisch, erst mal den Lehrstoff gar nicht begreifen konnten - dazu kam, daß man nie mit der Tatsache rechnete, daß sie ja nach ihren Traditionen lebten - nach ihrer Religion, man hat sich damit überhaupt nicht befaßt - das Entsetzen trat erst ein, als man merkte, daß sich die Türken immer mehr zu einer anderen Gesellschaft zusammen geschlossen haben - jetzt als Parallelgesellschaft ausgewiesen - und das wird noch stärker werden - no-go-Areale hat es damals nicht gegeben - die Schludrigkeit der Politiker im Denken ist auch heute noch da, wenn sie freudestrahlend sich in Moscheen begeben und nicht mehr hinterfragen - und dann wundern sie sich über Pegida - sie sollten dankbar sein, mit der Nase auf ihre Fehler hingewiesen zu werden.
Wenn man selbst ein Stück Geschichte mit erlebt hat, dann kann man eine Sache auch ganz anders einschätzen.