Gott wird hier vereinnahmt, mehr ist das nicht ...
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Das kann schon nur unrichtig sein, die 10 Gebote gingen nämlich an Moses und da gab es noch gar keine Bibel.
Die Bibel ist eh nur ein Märchenbuch der Päpste um nämlich deren Geschäftsmodell zu begründen, es stehen auch nur 4 von 50 Evangelien drin und die sind noch ordentlich frisiert.
Wer mit Moses redete musste dessen Verständnis beachten, ansonsten wird nicht oder falsch verstanden.
Wer mit dir in deutsch redet, der hat obwohl es die gleiche Sprache ist, andere Verständnisse oder Einordnungen von Begriffen. Wer mit "Hand" oft geschlagen wurde hat ein anderes Bild von "Hand" wie jemand der oft damit getätschelt wurde, der eine nutzt den Begriff abwertend der andere aufwertend. Man muss einen Menschen schon gut kennen um dessen Sprache zu verstehen.
Um wenigstens einigermassen zu verstehen muss schon ein bischen der Kontext beachtet werden.
Wenn "nicht ehebrechen" gesagt wird kann man nicht einfach das heutige Verständnis von Ehe voraussetzen.
Woher gingen die Gebote an Moses?
(Warum Deine Aussage so nicht richtig ist, folgt m.E. unmittelbar aus der (richtigen, freilich) Antwort auf diese Frage! :) )
Ich sehe nicht, dass das für das aktuell diskutierte Problem relevant wäre!Zitat:
Die Bibel ist eh nur ein Märchenbuch der Päpste um nämlich deren Geschäftsmodell zu begründen, es stehen auch nur 4 von 50 Evangelien drin und die sind noch ordentlich frisiert.
Nachtrag: Wenn wir Gott aus der Gleichung herausnehmen und von einer blossen kontingenten historischen Entwicklung ausgehen, dann entstanden die sog. 10 Gebote im Kontext einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort und wir müssen die konkreten Absichten der Autoren, ihre Idee, ihr Verständnis dessen, was sie da schrieben, an dem messen, was wir über ihre Gesellschaft zu ihrer Zeit an ihrem Ort wissen.
Nochmal meine Analogie von weiter oben: Art. 1, Satz 1 GG wird inhaltlich um weniger verständlich, je weiter wir uns von der modernen westeuropäischen Gesellschaft entfernen, die ihn hervorbrachte. Für Pygmäen, Olmeken oder Schnurkeramiker ist der dort festgehaltene Menschenwürdebegriff nämlich einfach bedeutungslos. (Und wenn zufälligerweise nicht für die, dann eben für andere!)
So is dat! :)
(Wobei "nicht einfach" auch nicht "nicht" heisst, sondern tatsächlich "nicht einfach": Wer behauptet, "die Ehe" überhaupt sei geschützt und also in einer bestimmten Gesellschaft als jeweils vorhandene, vorgefundene, sich entwickelt habende Tatsache ("the current thing" eben ;)), der kann das erstmal, muss es aber begründen, in diesem Falle biblisch / theologisch, warum es hier (und dann auch anderswo) um Form und nicht um Inhalt geht.)