Ich spreche Dir hiermit ein aufrichtiges Lob fuer Dein
Verhalten und Deinen klaren Verstand in der Ukraine
Lage und diesem Strang aus. Du hebst Dich fuer mich
ueberraschend positiv dabei ab und das finde ich mehr
als erfreulich.
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Geht doch. Mehr davon. Ich liebe ehrliche Sympathie- und Antipathiebekundungen über alles, über jegliche Argumentation, die nur eine Krücke für sie ist.
Ähnlich wie mit Assad kann man auch mit Russland verfahren, ist es doch Erbe der militärischen Exporte an die pan arabischen Sozialisten und Feind der USA, des natürlichen Schutzherren Israels.
Also dass jetzt hochbezahlte Privatsöldner (von all den wohlbekannten Firmen) einsickern werden, um die Kiewer Bande zu unterstützen, war sicher wie das Amen im Gebet. Nach verbrannter Erde in Irak, Lybien und Afhganistan heißt es neue und REICHLICHE Aufgaben zu erhalten. Aber ich denke sie sollten sich nicht erwischen lassen, denn sonst gibt es womöglich ein "One-Way-Ticket" Richtung Sibirien.
Als glühende Anhängerin der Feinde Assads, aka saudischgesponserte Sarintakfiris, bist als Jüdin natürlich völlig glaubwürdig. Dass du niemals deinen wahren Intentionen direkt benennst, sondern entweder gar nicht, oder nur camoufliert macht dich auch nicht zu einem besseren Menschen, im Gegenteil.
Du hältst mich zwar für 'fast diskussionsunwürdig', aber ich gehe mal darauf ein:
#1
Der US-Raketenschirm in Polen soll vor allem die Polen beeindrucken. Daß ihre (wirklich übertriebene) Zuwendung zu den USA nicht nur markige Worte, sondern konkrete Folgen hat, eben Schutz vor Aggression, oder vielmehr das Gefühl von Schutz, denn ob der Schirm wirklich voll funktioniert, ist gar nicht erwiesen ehe es zu spät ist. Die derzeitige Entwicklung scheint den Ängsten nachträglich eine gewisse Berechtigung zu geben. Man wird dort jetzt sagen: "Seht, wir haben es gewußt, daß es früher oder später so weit kommt, daß das Imperium wiederhergestellt werden soll - und Polen ist da inkludiert. Wenigstens als Kandidat weiter hinten auf der Liste, im Sinn einer Restauration des Umfangs von vor 1917/18.
#2
Die Verlegung der Kampfflugzeuge ins Baltikum hat jetzt mit dem 'Einkreisungsszenario mit Stützpunkten' nichts zu tun, sondern ist ganz konkret der aktuellen Krise geschuldet. Auch hier soll ein (vielmehr drei) Bündnispartner beruhigt werden durch Streitkräfteverlegung. Gleichzeitig ist das natürlich ein Stoppzeichen, das für Rußland dort aufgestellt wird, denn anwesende US-Verbände anzugreifen oder auch nur versehentlich in Mitleidenschaft zu ziehen, das ist es, was sich der Aggressor nun wirklich nicht leisten kann. Hätte man nur dasselbe früh genug in der Ukraine getan, selbst auf der Krim, noch im Februar, wäre es nie zu dem Handstreich der 'Selbstschutzgruppen' gegen das Simferopoler Regionalparlament gekommen. Die Figuren ohne Hoheitsabzeichen wären schön brav im Stützpunkt gewesen und hätten weiter ihre Pacht zahlen dürfen.
#3
Wenn die Amis im Schwarzen Meer herumschippern, dann sicher in einer viel geringeren Größenordnung als das die Russen dort tun. Und sie könnten es nicht, wenn die Türken sie nicht durch die Bosporus-Meerenge ließen. Ich vermute es geht um einen Beobachtungsposten, und um schnell eingreifen zu können, wenn Putin zur Abwechslung mal wieder an der georgischen Front ein Kräftemessen sucht. Die Georgier drängen sich bekanntlich auch der NATO auf. Du magst jetzt davon reden, daß da wieder böse US-Agenten an der Umzingelung stricken, ich sage, die den Russen eher unterlegenen Nachbarn, also eigentlich alle außer Belorus, hängen sich ans weltweit einzige Bündnis, dem man zutraut die Russen abzuschrecken oder zum Halt zu bringen. Streng genommen gibt es keine Alternative zur NATO, egal wie man zu ihr stehen mag, in dieser Frage. Diese Staaten haben Angst. Das kommt nicht einfach so vom Himmel geschneit, das hat Ursachen. Eben ein Aggressor, dem man nicht mehr über den Weg traut. Der die bestehende Friedensordnung reichlich leichtsinnig aufs Spiel setzt, um sich zuhause vergotten zu lassen. Der meint besonders schlau zu sein und die schwerfälligen Westler austricksen zu können.
#4
Ist schon grotesk, aber teilweise werden Kriegshandlungen tatsächlich quasi von zuhause auf der Couch per Videospiel-Steuerung gehandhabt. Ich erinnere an die bewaffneten Drohnen in mehreren Teilen der Welt, die von irgendeinem Stützpunkt (nein, nicht an der usbekischen Grenze, sondern - ) in Texas oder Kentucky gesteuert werden. Für alle Waffensysteme gilt das natürlich nicht, noch nicht. Das U-Boot muß immer noch vor Ort, etwa vor der Küste von Nowaja Semlja, auftauchen und ihre Liebesgrüße nach Moskau abfeuern. Ohne je als dickes NATO-Symbol im Fernsehen den russischen Omas Schrecken eingejagt zu haben... Aber ich merke schon, wenn ich mir darüber hier öffentlich Gedanken mache, könnte es nur wieder mißverstanden werden als 'uneingestandene Bestätigung für den Aggressionscharakter der NATO', daher der Vollständigkeit halber: Ohne dicke russische Symbole auf der Karte im CBS-Kanal können genauso gut russische U-Boote vor Martha's Vineyard auftauchen und Liebesgrüße nach Washington schicken.
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Wenn mir mal langweilig ist, bastle ich mal, nur so zum Spaß, eine 'Bedrohungs-Einkreisungsszenario-Karte' für, sagen wir mal, Uganda. Da läßt sich bestimmt auch was finden. Wie für jedes Fleckchen auf der Erde.
Ukrainer lieben nichts so sehr wie Schwein. Speck ist Grundnahrungsmittel in der Ukraine.
Sie tunken es sogar in flüssige Schokolade und verkaufen es als Schokoriegel. Die Islamisten werden es nicht lange dort aushalten.
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