So verbrennen die Griechen unsere Euros:
(...)
Keine Quittungen, keine Kassen:
Taxifahrer, Kellner, Gärtner: Fast
kein Dienstleister stellt eine Quittung aus. Als die Tankstellen
Registrierkassen einführen sollten, gab’s Streik. Rund 30 Prozent
der griechischen Wirtschaft werden schwarz abgewickelt,
jährlich 30 Mrd. Euro an Mehrwertsteuer unterschlagen.
Steuer-Chaos: Steuerhinterziehung scheint wie ein Kinderspiel. Beispiel:
Promi-Ärzte im Athener Nobelviertel Kolonaki geben Monatseinkommen von
nur 300–1000 Euro an.
Luxus im Alter: Angestellte zahlen in Griechenland nur 6,7 %
ihres Lohnes in die Rentenkasse (Deutschland: knapp 10 %).
Dafür gibt’s Traumrenten und -pensionen (berechnet nach den
letzten fünf Jahreseinkommen): bis zu 95,7 % des letzten
Gehaltes (Deutschland: knapp 43 %). „Eine unglaubliche Zahl“,
sagt Monika Queisser, Rentenexpertin der OECD.
Defizit der Rentenkasse 2010: 13 Mrd. Euro!
Renten-Irrsinn: „Fernsehansager“ und 300 weitere Berufe gelten
als „schwere und ungesunde Tätigkeit“, führen problemlos in die
Frührente. Und: Unverheiratete Töchter von verstorbenen Armee-
Generälen beziehen bis ans Lebensende fette Staatspensionen.
Dauerstreiks: Griechen streiken doppelt so oft wie Deutsche
(auf 1000 Angestellte kommen 23 Streiktage, Deutschland 12).
Luxus-Politiker: Das Riesenparlament (300 Mitglieder, viermal
so viel pro Wähler wie im Bundestag) zahlt seinen Abgeordneten
16 Monatsgehälter, dazu Büros und Dienstwagen. Insgesamt hat
Griechenland geschätzte 50 000 Dienstwagen für Beamte
und Politiker. Kosten: 350 Mio. Euro/Jahr.
Schulden-Europameister: Um sich in den Euro zu schleichen, hat
Griechenland seine Staatsbilanzen jahrelang gefälscht. Die
Griechen haben insgesamt fast 300 Mrd. Euro Schulden, das
Etatdefizit liegt derzeit bei 12,7 % (3 % sind erlaubt)
– EU-Rekord!
Miese Zahlungsmoral: Weil das Geld immer knapper wird, lässt sich
der griechische Staat im Schnitt 165 Tage Zeit, Rechnungen zu
begleichen! Derzeit schulden staatliche griechische Stellen europäischen
Herstellern von Medizingeräten rund
5,2 Milliarden Euro.
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http://www.bild.de/politik/2010/grie...0864.bild.html