Hast Du ein reales Beispiel für so einen Wunderstaat?
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Jou, dann ist Deutschland zum Abschuss freigegeben. Sagte mir ein Russlanddeutscher: bei der würde ich keine Büchse ziehen, nur einmal kräftig Luft holen, dann fliegt die aus dem Anzug. Wer will sowas Verteidigungsoberhaupt haben oder für voll nehmen. Nur einer der Überfallen werden will.
http://adatlistazo.hu/wp-content/upl...csem%C5%91.jpg
. . . und vollkommen ausgehungert - praktisch nur noch Haut und Knochen!
Und wieder ein kritischer Kommentar, gerichtet an den Fingernagel-Gourmet aus der Uckermack, Erika "das ist nicht mein Land" von und zu Gemurksel.
http://www.welt.de/debatte/kommentar...-darf-das.html
Habe schon schlechteres gelesen. Hier werden mal einige Fehler Merkels aufgezählt. Wie so eine Frau überhaupt noch Kanzlerin sein kann, ist mir wirklich ein Rätsel. Sie hat weder etwas für die EU getan, noch - oder eher schon gleich gar nicht - für die BRD.Zitat:
FLÜCHTLINGSDRAMA
18.09.15
Ich bin Angela Merkel, ich darf das
Energiewende, Euro-Krise, Flüchtlingsdrama: Kanzlerin Merkel entscheidet einsam und handelt spontan. Sie ruiniert damit den europäischen Zusammenhalt und zeigt die Arroganz deutscher Vormachtstellung.
Von Alan Posener
Korrespondent für Politik und Gesellschaft
Angela Merkels Wende in der Flüchtlingsfrage wird nur diejenigen überrascht haben, die diese Meisterin der Wendigkeit nicht kennen. Tatsächlich sind Inkonsequenz und Unberechenbarkeit die einzigen Konstanten in ihrer Karriere.
[...]
Wenn aber aus Anschmiegsamkeit Beliebigkeit wird, wenn – wie bei Merkel – beim beständigen Hü und Hott Gesetze, Verträge und Absprachen wie lästiges Gestrüpp beiseitegeschoben werden, dann wird Prinzipienlosigkeit zur Gefahr.
Als Merkel ankündigte, alle Flüchtlinge in Deutschland willkommen zu heißen, schob sie einfach die Bestimmungen des Dublin-Vertrags beiseite, auf dessen Verabschiedung gerade Deutschland gedrungen hatte. Als sie wenige Tage darauf angesichts der Flüchtlingsflut eine Kehrtwende vollzog und Deutschlands Grenzen dicht machte, verletzte sie, wenn nicht den Buchstaben, so doch den Geist des Schengen-Vertrags über die Freizügigkeit in Europa.
In beiden Fällen stieß sie die europäischen Partner vor den Kopf. "Ich darf das, ich bin Europas Zahlmeisterin" – so scheint Merkel zu denken. Gesetze und Regeln gelten offenbar nur für andere.
Ohne Absprache, alternativlos
Diese Einstellung hat bei der alternativlosen Kanzlerin eine Geschichte. Als sie nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke verfügte und damit nicht nur ihre eigene eben erst verkündete Linie der Verlängerung der Laufzeiten, sondern auch den vernünftigen Atomkompromiss der Regierung Gerhard Schröder außer Kraft setzte, geschah das ohne Absprache mit den europäischen Partnern.
Es standen Wahlen an, es galt, den Grünen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die Stimmung in Deutschland war nun einmal umgekippt – was kümmerte Merkel, dass sie [...] Polen und Franzosen verärgerte und mittelfristig die Einhaltung der europäischen Klimaziele gefährdete? Ich bin Merkel, ich darf das.
Noch deutlicher wurde Merkels Selbstherrlichkeit in der Griechenland-Krise, die sie selbst ausgelöst hatte [...].
Legal – illegal – scheißegal. Ich bin Merkel, ich darf das. In der Folge wurden statt der deutschen Banken die deutschen Steuerzahler zu Griechenlands Gläubigern. Dadurch wurde Griechenlands Staatsinsolvenz von einer wirtschaftlichen zu einer politischen Krise [...] und in der hier die euroskeptische AfD, dort die linksnationale Syriza aufsteigen konnten.
Wie bei der Flüchtlingskrise haben Merkels Interventionen nicht nur die Gültigkeit von Verträgen infrage gestellt, sondern Europäer gegen Europäer aufgebracht.
Enthaltung gegen Nato-Verbündete
Unvergessen bleibt auch, jedenfalls in Washington, London, Paris und Rom, wie Merkel – um ihrem damaligen Koalitionspartner, der FDP, einen Gefallen zu tun – Deutschlands UN-Botschafter anwies, sich bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat über eine Strafaktion gegen den mörderischen Diktator Muammar al-Gaddafi der Stimme zu enthalten, zusammen mit Russland und China, gegen die Nato-Verbündeten und EU-Partner USA, Großbritannien und Frankreich.
[...] Es kommt aber in der internationalen Politik, anders als in einer Talkshow, nicht darauf an, recht zu behalten. Da gelten Grundsätze wie Bündnistreue und Verlässlichkeit.
Und wenn sich Deutschland schon [...] an der Seite unserer Verbündeten gegen den Islamischen Staat in Syrien zu kämpfen, aus der Libyen-Aktion heraushielt, so wäre die moralische und politische Unterstützung derjenigen, die Gut und Blut riskierten, in der Tat unsere moralische und politische Pflicht gewesen.
[...]
Elefantin im Porzellanladen
Es kommt darauf an, dass sich Merkel dabei wie eine Elefantin im Porzellanladen benimmt und ohne Rücksicht auf Verträge, Gesetze und Absprachen agiert, wodurch die Basis der Europäischen Union – das verbindliche Recht und die geteilte Souveränität – zerstört wird.
[...] Aber mit Macht geht Verantwortung einher. Die Macht in der Mitte muss das Gesetz achten, nicht mit Füßen treten.
Es mag ja sein, dass Merkel mit ihrem Hü und Hott in der Flüchtlingspolitik ein nur ihr bekanntes, aber hehres Ziel verfolgt, etwa das europäische Asylrecht zu reformieren und das deutsche gleich mit; aber das Ziel rechtfertigt nicht jedes Mittel. Und das Ergebnis ist ein Chaos.
Es kann ja auch sein, dass Merkel mit dem Überbordwerfen des Maastricht-Vertrags das langfristige Ziel verfolgte, gemäß der kohlschen Vision einer immer engeren europäischen Union die anderen Euro-Staaten in eine Wirtschaftsregierung hineinzumanövrieren. Das Ergebnis freilich ist ein Unwille gegen Europa, der historische Dimensionen angenommen hat.
Zu befürchten ist freilich, dass Merkel diese Delegitimierung Europas herbeigeführt hat, ohne dabei irgendein Ziel zu verfolgen. "Wir fahren auf Sicht", sagte sie während der sogenannten Euro-Krise. Was übersetzt heißt: Wir stochern im Nebel herum und haben keine Ahnung, wo wir sind. Schlimmer noch: Niemand weiß, wo wir sind und wohin wir wollen.
Unser wichtigster Partner, Frankreich, betrachtet uns mit Misstrauen. Unser zweitwichtigster Partner, Großbritannien, strebt aus der Union. Die USA reden längst nicht mehr darüber, dass wir "partners in leadership" sein sollen. Merkels Wendigkeit ist zu einer Belastung für die Macht in der Mitte und für Europa geworden.