AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
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Maitre
Mitarbeiter. Würde ich nicht mehr machen.
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Xarrion
Das kann ich sehr gut verstehen.
Ich mußte in dieser Hinsicht auch so manche Enttäuschung erleben und viel Lehrgeld zahlen.
Hängt von der Branche und der eigenen Planung ab, wie man sich entwickelt will.
Richtig ist dass die Personalkosten neben der Fachlichkeit des Beschäftigten die zwei großen Problemata für den Unternehmer sind.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
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Schlummifix
Das gilt ja inzwischen nicht nur für die AfD.
Auch als Grüner wird man angefeindet, als CDUler ist man ein Systemling.
Die politische Landschaft ist vergiftet.
Deshalb sagt man zu politischen Themen am besten gar nichts mehr.
Wer was genau wählt, kann man sich auch so denken.
Wenn alle nichts mehr sagen wird es immer schlimmer, und der "Bürgerkrieg"
fällt aus.
Wir brauchen aber ein reinigendes Gewitter. Wir dürfen den linksversifften Medien
nicht die Meinungshochheit überlassen.
Im X stelle ich fest, die linken und Linksextremen Tweets nehmen stark zu. Ich
befürchte dass das gesteuert ist. Die ganzen Antifanten haben dafür bestimmt wieder viel
Geld bekommen.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
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ReisefanAusNRW2023
Immer mehr Menschen trauen sich nicht, ihre eigene Meinung zu sagen. Dies gilt auch für mich. Jedenfalls im Berufsleben. In dem Unternehmen bzw. in der Abteilung, in welcher ich arbeite, haben die meisten Leute eine linke Einstellung. Ich habe mich zwar in der Vergangenheit immer mal wieder mit einigen dieser Kollegen über Politilk unterhalten und sie wissen auch, dass ich liberal-konservativ ticke. Dennoch können Sie sich glaube ich nicht vorstellen, dass ich die AfD wähle (sie tippen denke ich eher auf CDU :D) und auch bspw. auch Donald Trump nicht unbedingt schlecht finde. Ich vermute, dass sowas eine Grenze bei Ihnen überschreiten würde.
Während der Coronakrise habe ich daher beschlossen, zukünftig mit Kollegen auf der Arbeit nicht mehr über Politik zu sprechen. Mir ist das mittlerweile zu riskant, da ich auf den Job angewiesen bin. Dennoch gerate ich oft zwangsläufig in irgendwelche Gespräche, bei denen es bspw. um die Wiederwahl von Donald Trump geht, die ich eher begrüßen würde. Einerseits ist es mir zuwider, mich gegen meine Überzeugungen zu äußern. Anderseits aber habe ich Sorge vor Repressionen oder Mobbing, wenn ich mich „falsch“ äußere.
Ich würde mich über Erfahrungen von anderen Forumsmitgliedern freuen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind, wie ich.
Für mich stellt sich momentan die Frage, wie ich am besten und ohne einen negativen Verdacht auf mich zu ziehen in einer entsprechenden Gesprächssituation kommuniziere, dass ich mich im beruflichen Umfeld nicht mehr zu politischen Themen äußern möchte, obwohl ich dies in der Vergangenheit teilweise getan habe.
Ich habe in meinen letzten 2 Jahren vor der Rente in der Firma offen meine Sympathie für die AfD
bekundet. Mir ist nichts passiert, aber mit einigen linken Mitarbeitern hatte ich deswegen
immer Streit. Schlimm waren die vom Betriebsrat und die vermutlich BI oder Kiffer.
Wenn du dort neu bist oder noch relativ jung, dann würde ich es in der Firma nicht weiter
diskutieren. Lohnt sich nicht. Ob jemand so wie du tickt wirst du schon in anderen
Gesprächen erkennen.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
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Nachbar
Hängt von der Branche und der eigenen Planung ab, wie man sich entwickelt will.
Richtig ist dass die Personalkosten neben der Fachlichkeit des Beschäftigten die zwei großen Problemata für den Unternehmer sind.
Das mit Abstand größte Problem ist die Motivation. Je mehr Spaßgesellschaft, desto weniger Motivation zur Arbeit.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
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Maitre
Das mit Abstand größte Problem ist die Motivation. Je mehr Spaßgesellschaft, desto weniger Motivation zur Arbeit.
Ist in meinem Kommentar bereits enthalten.
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Nachbar
Hängt von der Branche und der eigenen Planung ab, wie man sich entwickelt will.
Richtig ist dass die Personalkosten neben der Fachlichkeit des Beschäftigten die zwei großen Problemata für den Unternehmer sind.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
Arbeit ist Arbeit. Da gehört Politik nicht hin. Wenn überhaupt, dann nur mit vertrauenswürdigen Leuten, die man lange kennt. Selbst in dem Fall nicht Alles offenlegen. Der Pöbel hat eh keinen Plan!:)
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
Die Antifanten haben vor Jahren Auftraggebern von mir Mails gesendet in denen sie verkündeten das sie mit einem Faschisten zusammenarbeiten.
War ein Schenkelklopfer den Scheixxx zu lesen und im Endeffekt wurde die Geschäftsbeziehung noch inniger.
Die linken Dumpfbacken können sich gar nicht vorstellen das sie einfach abartig sind und nicht die anderen.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
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Fleet
Es geht doch nicht darum sich in solchen Gesprächen "bei einer Partei" zu verorten. Es gibt da ja immer ein Thema, sonst würde ich gar nicht erst anfangen mitzureden. Und wenn es ein Thema gibt, kannst du doch deine Meinung dazu sagen, die ja hoffentlich nicht aus der Luft gegriffen, sondern fundiert entstanden ist. Und wenn jemand bessere Gegenargumente hat ist doch auch ok. Man kann sich das doch anhören. Ich würde mich in keine Ecke stellen, oder stellen lassen, auch nichts dazu sagen mit wem ich sympatihsiere. Sollen das andere machen, wenn sie meinen.
So einfach ist das leider nicht. Wer in einem fußballverrückten Umfeld arbeitet, kann sich auch nicht rausreden, dass einen Fußball nicht interessiert. Dann ist man ruckzuck Außenseiter und wird links liegen gelassen, und zwar auch bei anderen Gesprächen.
AW: Wie im Berufsleben mit eigener politisch nicht korrekten Meinung umgehen?
Mein Nachbar hat bei WhatsApp immer politische Statusbildchen, hat ihm jetzt tatsächlich einen Auftrag von einem langjährigen Kunde gekostet.
Dieses "Kauft nicht beim AfD-Mann" kann durchaus wirken.
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antiseptisch
So einfach ist das leider nicht. Wer in einem fußballverrückten Umfeld arbeitet, kann sich auch nicht rausreden, dass einen Fußball nicht interessiert. Dann ist man ruckzuck Außenseiter und wird links liegen gelassen, und zwar auch bei anderen Gesprächen.
Das kenne ich eigentlich nur aus der BRD.
Selbst in der Schweiz gab es so etwas nicht. In der Schweiz habe ich drei Monate lang mit schweizerischem Arbeitsvertrag gearbeitet, aber etwa ein halbes Jahr in der gleichen Firma als Freiberufler und über Jahre vorher als Entsandter mit deutschem Arbeitsvertrag. Also zusammen sind das über ein Jahr lang Arbeit in einem schweizerischen Konzern.
Aber einmal chronologisch der Reihe nach.
BRD:
Mitte der 90er Jahre in der BRD hat sich einmal ein Arbeitskollege richtig mit dem Abteilungsleiter gefetzt. Die haben sich über Minuten lautstark angebrüllt. Es ging um den Irakkrieg. Der Abteilungsleiter mal wieder als Systemling .... Das war in der Firma während der Arbeitszeit, hatte aber keinerlei Auswirkungen auf meinen Arbeitskollegen.
Ein paar Jahre später gab es einmal einen Abend nach Feierabend in einem Lokal in Berlin, sog, socialising. Da meinte ich zu einem Arbeitskollegen ziemlich rüde, er "könne sich ja verarschen lassen, aber ich nicht". Es ging um Politik und Wirtschaft. Diesmal war da ein anderer Abteilungsleiter. Der griff da nicht ein, sondern blieb unbeteiligt aufmerksam und freundlich.
Dieser Abteilungsleiter hatte seinen Dr-Ing. in Brasilien gemacht, wo er geboren und aufgewachsen ist. Seine Eltern sind nach dem 2. WK aus der BRD ausgewandert.
Wenn dieser Abteilungsleiter in der BRD aufgewachsen wäre, wäre das für mich vielleicht anders abgelaufen. Jedenfalls sahen meine anderen Arbeitskollegen diesen Abteilungsleiter immer fragend an, wieso der so ruhig und unbeteiligt blieb ....
:D
Schweiz, Aargau:
Weiter chronologisch mit der Schweiz. Da gab es eigentlich nie Diskussionen über Politik. Einmal fuhr ich mit einem Arbeitskollegen im Bus zur Arbeit zur. Dieser Kollege war Niederländer, mit einer Kolumbianerin verheiratet. Deswegen unterhielt ich mich oft mit ihm. Als ein Soldat in Uniform zustieg, meinte er mit lauterer Stimme als vorher, also eher provokativ auch für andere Fahrgäste im Bus gedacht: "Jetzt können wir uns richtig sicher fühlen". Ich fand diese Stichelei unpassend, hatte aber auch kein Interesse, das nun ausdiskutieren zu wollen.
England, Yorkshire:
In England war ich in insgesamt drei Firmen und in keiner habe ich mit anderen Kollegen über Politik diskutiert oder andere Kollegen diskutieren hören. In der ersten Firma gab es auch ein Intranet mit einem firmeneigenen Forum, wo ausser über Technik meist über Philosophie diskutiert wurde.
Dieses firmeneigene Forum wurde dann geschlossen, weil irgendein Pakistani sich über einen Beitrag beschwerte mit der Frage "Willst du dich über den Islam lustig machen? (mock about Islam)". Der Ursprungsbeitrag war mir aber nicht bekannt und ich fragte da auch nicht weiter nach.
In einer anderen englischen Firma danach war einmal ein Arbeitskollege, dessen Vater Bomberpilot der RAF war. Immer, wenn ich mit dem zu tun hatte, egal ob an seinem Schreibtisch oder meinem, fing der an, mit Flugzeugen und der RAF zu nerven. Mit der Zeit wurde das mir echt langweilig. Obwohl nicht nur in England allgemein, sondern auch im Arbeitsleben Tratsch und Hinterhältigkeit weit verbreitet sind, habe ich mich trotzdem bei keinem in der Firma beschwert.
Das taten andere für mich, die wohl sahen, dass ich wirklich gestresst war von diesem Typen. Oder vielleicht waren es auch aufmerksame Chefs, die sahen, wieviel Arbeitszeit da vertan wurde. Nach ein paar Monaten wurde die Arbeit so umdisponiert, dass ich mit diesem Historiker-Kollegen keine gemeinsamen Projekte mehr hatte. Dieser Historiker-Kollege war danach sauer auf mich, weil er wohl dachte, dass ich ihn verpetzt hätte. Das störte mich aber nicht weiter, da die Firma gross war und viele Abteilungen hatte.
In all diesen englischen Firmen arbeiteten viele Nationalitäten. Nicht nur Inder und Pakistanis, die ja permanent hätten diskutieren können, sondern auch Ghanaer, Jamaikaner, Südtiroler, Spanier, Russen, Polen, Sudanesen, Südafrikaner.
Jetzt, wo ich das hier schreibe, fällt mir etwas auf, woran ich damals gar nicht dachte. Ich wusste zwar schon damals, dass die Angelsachsen die ganze Welt nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten wollen und auch, dass Diversity gerade zwanghaft gepusht wurde und vielleicht auch ein Grund war, weshalb ich 1998 so viele Vorstellungsgespräche hatte, auch von Firmen in US und NZ, und in GB so schnell Arbeit finden konnte.
Aber wenn ich jetzt sehe und vergleiche, wie ausserhalb der BRD bunt zusammengewürfelte Arbeitsteams ohne Politikdiskussionen auskommen, dann haben die Angelsachsen einen weiteren Grund, sich vehement für einen Niedergang der deutschen Wirtschaft einzusetzen. Wie oben bereits gesagt, wollen die Angelsachsen die ganze Welt nach ihren Vorstellungen formen. Bei den von ihnen abhängigen Vasallen können sie das auch durchsetzen.
Peru, Lima:
Und zum Abschluss Peru. Als Angestellter habe ich nur neun Monate dort gearbeitet. Das war eine zivile Firma, deren Eigentümer das peruanische Heer ist. Die Firmenleitung waren auch alles Offiziere, Niemals gab es da Diskussionen über Politik, auch nicht ausserhalb der Firma beim Socialising, im Café oder auf dem Weg zur Bushaltestelle oder sonstwo.
Die meiste Zeit habe ich ja als Freiberufler gearbeitet, mit Kunden unter vier Augen. Und auch da war niemals Politik ein Thema. Nur einmal fragte mich eine Kundin, wieso sie in deutschen Nachrichten häufig solch Konstruktionen wie "Polizistinnen und Polizisten" lese. Wieso diese umständliche, doppelte Ausdrucksweise? Gut, da erklärte ich meinerseits auch etwas wertungsfrei, dass das etwas mit Genderideologie zu tun habe, welche wiederum von Linksliberalen als politisches Instrument betrieben werde. Ich wollte auch deswegen da nichts weiter erklären, weil dieses Thema auch in mehreren Stunden sich nicht hinreichend für einen Peruaner ohne langjährige Auslandserfahrung in Europa oder Nordamerika erklären lässt.