Timoschenko soll keine sein, die das ganze ukrainische Volk einigen und gut vertreten kann.
Ich neige eher dazu, das sie nicht die Richtige ist.
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@...In flammenden Appellen forderte sie die Regierungsgegner zu kompromisslosem Vorgehen auf. Keine Verhandlungen mit Janukowitschs "Bande", mahnte die 53-Jährige regelmäßig. Sie meinte damit auch Klitschko und Co., die sich mit der Führung an einen Tisch setzten...
Die spinnt wohl? Klitschko hat nur den erforderlichen Anstand gewahrt. Hätte er etwa zum Präsidenten sagen sollen: Wir wollen zwar mit ihnen verhandeln, aber die Hand geben wir ihnen nicht.
Das ist der Hammer!
Die sollte mal daran denken, wem sie ihre Freilassung verdankt!
Der jüdische Multimilliardär Soros und seine Umsturz GmbH haben sich durchgesetzt!
http://www.sueddeutsche.de/politik/2...gmbh-1.1061251
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine1082.htmlZitat:
Turtschinow ist Interimspräsident
Das ukrainische Parlament hat seinen neuen Chef Alexander Turtschinow zum Übergangspräsidenten bestimmt. Die Abgeordneten votierten dafür, die Vollmachten des Staatsoberhauptes vorübergehend auf den Parlamentschef zu übertragen. Der Vertraute der aus der Haft entlassenen Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko war erst am Samstag an die Spitze des Parlaments gewählt worden.
Das Parlament enthob außerdem Außenminister Leonid Koschara des Amtes, einen engen Vertrauten des abgesetzten Präsidenten Viktor Janukowitsch. Ein Nachfolger wurde noch nicht gewählt.
Nach dem politischen Umsturz in der Ukraine möchte die Opposition zügig alle wichtigen Posten besetzen. Möglicherweise werden die Abgeordneten bereits morgen einen neuen Regierungschef wählen. Bis Dienstag soll die Übergangsregierung dann komplett stehen. Turtschinow forderte die Abgeordneten auf, sich rasch auf eine Koalition sowie ein "Kabinett des nationalen Vertrauens" zu einigen.
Mehrere mögliche Kandidaten für Amt des Premiers
Wer Regierungschef wird, ist derzeit noch unklar. Als möglicher Kandidat gilt der Fraktionschef von Timoschenkos Vaterlandspartei, Arseni Jazenjuk. Der 39-jährige Jurist verschaffte sich mit seinen Reden bei den Straßenprotesten Respekt, zuvor galt er als blass. Politische Erfahrung besitzt Jazenjuk als Ex-Wirtschafts- und -Außenminister.
Ein weiterer prominenter Bewerber für das Amt des Regierungschefs ist der Unternehmer Pjotr Poroschenko. Der 48 Jahre alte Milliardär gilt als Hauptfinanzier der prowestlichen Orangenen Revolution von 2004. Der Befürworter einer EU-Annäherung der Ukraine war bereits Chef des Nationalen Sicherheitsrates, Außenminister sowie Wirtschaftsminister.
Timoschenko will Präsidentin werden - nicht Ministerpräsidentin
http://www.tagesschau.de/multimedia/...-videowebm.jpg
Timoschenko selbst will nicht Ministerpräsidentin werden. Sie bitte ihre Parteifreunde, sie nicht als Kandidatin für das Amt in Betracht zu ziehen, schrieb die Ex-Regierungschefin in einer von ihrer Partei veröffentlichten Erklärung. Es habe sie "überrascht", dass zuvor über sie als mögliche Kandidatin berichtet worden sei. Timoschenko hatte unmittelbar nach ihrer Freilassung ihre Kandidatur für das Präsidentenamt angekündigt. Die Wahl soll am 25. Mai stattfinden.
Merkel telefoniert mit Timoschenko und Putin
Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte Timoschenko inzwischen telefonisch zu ihrer Freilassung. Beide Politikerinnen hätten ein baldiges Treffen vereinbart, teilte die Pressestelle der Oppositionspolitikerin mit. Nach Angaben des russischen Präsidialamtes rief Merkel auch bei Präsident Wladimir Putin an. Beide stimmten nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert darin überein, dass die Ukraine rasch eine handlungsfähige Regierung erhalten und dass die Einheit des Landes gewahrt bleiben müsse. Merkel und Putin hätten vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben.
Historischer Tag
Am Samstag hatten sich die Ereignisse in der Ukraine überschlagen. Zunächst übernahmen die Regierungsgegner die Macht in Kiew, das Parlament enthob Präsident Janukowitsch seines Amtes, der sich in den Osten des Landes abgesetzt hatte. Kurze Zeit später wurde Timoschenko nach zweieinhalb Jahren Haft in Charkiw im Osten des Landes entlassen. Sie flog daraufhin nach Kiew und wandte sich an die Demonstranten auf dem Maidan. "Kämpft bis zum Ende", rief sie den mehr als 100.000 Menschen zu, die sich dort versammelt hatten. "Ihr müsst bleiben bis zum Ende, bis Politiker gewählt sind, die das Vertrauen verdienen."
Am Sonntag öffneten in Kiews Innenstadt erstmals seit Tagen wieder die Geschäfte. Allerdings kam es zu vereinzelten Vorfällen: So wurde das Büro der Kommunistischen Partei - die mit Janukowitsch verbündet war - gestürmt. Auf die Fassade des Gebäudes schrieben Demonstranten "Kriminelle", "Mörder" und "Janukowitschs Sklaven".
http://www.sueddeutsche.de/politik/u...ance-1.1895992Zitat:
Von ihrem früheren Heldenstatus war da bereits nicht mehr viel übrig, viele einstige Anhänger waren enttäuscht vom politischen Stillstand im Land.
Auch die Tatsache, dass sie es bereits in den 90er Jahren als Chefin des größten ukrainischen Erdgasunternehmens zu einigem Wohlstand gebracht hatte, trug zu dem Eindruck bei, dass Timoschenko Teil jener abgehobenen politischen und wirtschaftlichen Elite sei, die immer mehr Ukrainer grundsätzlich ablehnten.
Nun ist die Frage: Bekommt Timoschenko noch eine letzte Chance? Auf dem Maidan empfingen sie die Menschen mit lauten "Julia, Julia"-Rufen. Doch auch laute Buh-Rufe waren zu hören. Schließlich entstand die Protestbewegung nicht zuletzt aus der Wut auf die alte politische Klasse. Eine Klasse, zu der Timoschenko für viele immer noch gehört.