Zitat von
Jay
Die AfD wird bei ihrem jetzigen inneren Zustand niemals an der 20%-Marke auch nur kratzen. 15% wären ein voller Erfolg – irgendwas zwischen 10% und 15% allerdings wahrscheinlicher. Wer sämtliche Umfragen für erlogen oder manipuliert hält, macht es sich definitiv zu einfach. Beschäftigt euch mit Massenpsychologie. Die erklärt nämlich vorzüglich, warum nach dem Berliner Anschlag die Werte der dafür verantwortlichen Bundeskanzlerdarstellerin sogar noch nach oben geschossen sind. Die Entführten scharen sich um die Entführerin. Das nennt man Stockholm Syndrom. Ein ähnliches Spiel findet bei Spezialdemokrat Schulz statt. Der Mann ist - für alle Verstandeswesen vollkommen offensichtlich - lupenreiner Sozialist und EU-Technokrat, aber seine Partei und die Medien feiern ihn - in grenzdebiler Einheit. Das Ergebnis: Auch hier steigende Umfragewerte. Klar kann man die für geschönt halten, aber das greift zu kurz - viel zu kurz. Es geht um Einheit - oder zumindest die Illusion von Einheit. Dass die AfD von beidem meilenweit entfernt ist, ist letztendlich eine schmerzhafte Einsicht, denn ohne beides bleiben auch die Wähler aus, die nichts mehr verachten als Uneinigkeit. Zielführende Sachdebatten mögen sie gerade noch honorieren, bei Schlammschlachten zwischen und um Personal, steigen sie jedoch aus. Wenn die AfD - in der Führungsetage, aber auch an der Basis - nicht bald entschieden und vereint gegensteuert, dann war es das. Aus. Vorbei. Finito. Mit 13,3% kann man murrend am Katzentisch sitzen, nicht aber gestalterisch mitwirken – von der notwendigen Einsetzung eines Untersuchungsausschusses ganz zu schweigen, für die 25% der Parlamentarier notwendig sind. Auf Abweichler bei Union und FDP sollte man sich nie verlassen. Am Katzentisch kann man dann nur noch hilflos mitansehen, wie sich Deutschland noch weiter bis zur Unkenntlichkeit verändern wird. Ab 2018 wird der Familiennachzug erst richtig an Fahrt aufnehmen. Falls 2021 noch eine Wahl stattfinden wird, wird es spätestens dann für eine notwendige Wende längst zu spät sein.