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Bushmaster
Russenpanzer waren sehr primitiv, deshalb gingen sie auch nur selten kaputt. Die deutschen Panzer waren technisch hochgezüchtete Geräte und daher entsprechend empfindlich.
Jain. Die Russenpanzer gingen schon kaputt, gerade der T-34 hatte oft einen eher katastrophalen Klarstand, gemessen an der Zahl in den Einsatzverbänden. Aber das gehörte zur russischen Strategie, der T-34 war auf eine "Lebensdauer" von 50 bis 100 Betriebsstunden ausgelegt, während dieser Zeit würde er sowieso mit ziemlicher Sicherheit im Kampf vernichtet werden, wieso also für ein langes Leben planen und bauen? Aber solche "Wegwerf-Panzer" kann man sich eben nur leisten, wenn man über mehr oder weniger endlose Ressourcen und Arbeitskräfte verfügt und es keine Rolle spielt, ob man 500 Tanks mehr oder weniger hat. Deutschland konnte sich so eine Strategie nicht leisten, es "musste" quasi höherwertige Panzer bauen, die auf längeren Betrieb ausgelegt waren. Der allgegenwärtige Mangel an Rohstoffen und Facharbeitern tat das seine dazu, die deutschen Panzer zu benachteiligen. Dazu das NS-übliche Chaos in Planung, Entwicklung, Bau und Beschaffung, das alle Rüstungsbereiche umfasste, da ist es schon fast ein Wunder, dass wir überhaupt Panzer in nennenswerter Zahl an der Front hatten.
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herberger
Alles unter totaler Kontrolle selbst Patronen konnte man erkennen wo und wann die produziert wurden.
Das Jahr der Herstellung, usw. Eine Seriennummer war aber nicht drauf.
https://waffen-welt.de/bilder/DiePatrone7.92x57.pdf
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Bushmaster
Die Patronen von Katyn konnte man bis zur Produktion zurück verfolgen.
Einer der Mörder von Katyn sagte in einem TV Interview, "Wir nahmen deutsche Pistolen weil die zuverlässiger waren"!
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herberger
Die Patronen von Katyn konnte man bis zur Produktion zurück verfolgen.
Ja, das geht ja auch. Hersteller-Code und Jahreszahl sind vorhanden.
In den Wäldern Weißrusslands und der Ukraine fanden im WK2 Massenerschießungen statt. Anhand der gefundenen Patronenhülsen lässt sich genau feststellen, welche Einheit wo gemordet hat. Google mal nach 'Holocaust by bullets'
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Bushmaster
Russenpanzer waren sehr primitiv, deshalb gingen sie auch nur selten kaputt. Die deutschen Panzer waren technisch hochgezüchtete Geräte und daher entsprechend empfindlich.
Genau anders rum.
Memorandum des Wehrwirtschaftsstabes vom 25.2.36:
“Armament is for us a question of quality in every sense, but particularly in the technical sense [...] an armament that overemphasizes quantity and speed of production is only to be achieved at the expense of material and individual quality.”
Zit. n. Overy, War and Economy in the Third Reich, New York 2002, S. 199.
Deutschland entschied sich für weniger aber bessere Panzer.
USA und SU entschieden sich für mehr aber schlechtere Panzer.
Deswegen ist es idiotisch, das Klagelied anzustimmen der Feind hatte viel mehr Panzer.
Das sind konzeptionelle Entscheidungen.
Und völlig idiotisch ist es diese Panzer dann 1:1 zu vergleichen.
Das Wesen des Massenproduktions-Panzers ist das er in der Zahl überlegen ist.
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Lichtblau
Ich lese gerne sowjetische Memoiren. Wenn man versteht etwas zwischen den Zeilen zu lesen, gibts da durchaus interessante Informationen und Eingeständnisse.
Lesen Sie mal das Buch von Töppel.
Kursk 1943: Die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs (Schlachten - Stationen der Weltgeschichte)
Hier noch ein Interview von Töppel:
https://www.youtube.com/watch?v=W7dxZ_20r5E
Und die Zahl der Totalverluste wurde übrigens von 3 auf 5 korrigiert.
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OneDownOne2Go
Jain. Die Russenpanzer gingen schon kaputt, gerade der T-34 hatte oft einen eher katastrophalen Klarstand, gemessen an der Zahl in den Einsatzverbänden. Aber das gehörte zur russischen Strategie, der T-34 war auf eine "Lebensdauer" von 50 bis 100 Betriebsstunden ausgelegt, während dieser Zeit würde er sowieso mit ziemlicher Sicherheit im Kampf vernichtet werden, wieso also für ein langes Leben planen und bauen? Aber solche "Wegwerf-Panzer" kann man sich eben nur leisten, wenn man über mehr oder weniger endlose Ressourcen und Arbeitskräfte verfügt und es keine Rolle spielt, ob man 500 Tanks mehr oder weniger hat.
Dazu:
Zitat:
Doch schließlich war es nicht das Getriebe, das den T-34 in Aberdeen unbrauchbar machte – es war der hoch gelobte Motor. Genauer: die Luftfilter der Maschine. Nach exakt 343 Kilometern Fahrtstrecke hatte der Zwölf-Zylinder-Diesel soviel Dreck angesogen, dass sich die Kolben festfraßen. Obwohl die US-Ingenieure eine Reparatur versuchten, erwies sie sich als unmöglich. [...]
Denn nach der Anfang 1943 geltenden Einsatzdoktrin aus Moskau hatte ein Panzer der sowjetischen Armee seinen Zweck erfüllt, wenn er 343 Kilometer gefahren war und dabei mindestens einen deutschen Panzer abgeschossen hatte, selbst wenn die Besatzung ums Leben kam. Keine Truppe der Welt achtete im Zweiten Weltkrieg das Leben der eigenen Soldaten weniger als die Rote Armee.
https://www.welt.de/geschichte/zweit...-getestet.html
Liegengebliebene oder im Kampf beschädigte deutsche Panzer wurden nach Möglichkeit geborgen und repariert, während die Sowjets sich diese Mühe kaum machten.
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Lichtblau
Deutschland entschied sich für weniger aber bessere Panzer.
USA und SU entschieden sich für mehr aber schlechtere Panzer.
Deswegen ist es idiotisch, das Klagelied anzustimmen der Feind hatte viel mehr Panzer.
Das sind konzeptionelle Entscheidungen.
Und völlig idiotisch ist es diese Panzer dann 1:1 zu vergleichen.
Das Wesen des Massenproduktions-Panzers ist das er in der Zahl überlegen ist.
Deutschland konnte sich aufgrund der Produktions- und Rohstoffkapazitäten gar keine Massenproduktion amerikanischen oder sowjetischen Musters leisten. Abgesehen davon war der meistproduzierte und genutze deutsche Panzer bis 1945 der dem T34 unterlegene Panzer IV, von dem nur 8500 Stück hergestellt wurden. Und selbst mit diesem unterlegenen Panzer hat der deutsche Panzersoldat dem Iwan gezeigt, wo der Hammer hängt.
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Man hat T 34 erbeutet da war der Fahrersitz eine Holzkiste.
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mabac
Deutschland konnte sich aufgrund der Produktions- und Rohstoffkapazitäten gar keine Massenproduktion amerikanischen oder sowjetischen Musters leisten. Abgesehen davon war der meistproduzierte und genutze deutsche Panzer bis 1945 der dem T34 unterlegene Panzer IV, von dem nur 8500 Stück hergestellt wurden. Und selbst mit diesem unterlegenen Panzer hat der deutsche Panzersoldat dem Iwan gezeigt, wo der Hammer hängt.
Das stimmt nicht. Die deutsche Stahl- und Kohleproduktion war viel höher als die sowjetische.
Deutschland hatte eine viel grössere Industrie als die Sowjetunion.