Zitat von
Larry Plotter
Mit dem Unterschied das sich seit Reagan etwas geändert hat.
Russland hat nicht mehr das "sozialistische Wirtschaftssystem" sondern den Kapitalismus und den in "härterer Form".
Dies bedeutet, das Russland, im Gegensatz zur Sowjetunion
seine Rohstoffe fördern und verkaufen kann und gleichzeitig NICHT ein soziales aber unwirtschaftliches Versorgungssystem
mit finanzieren muss, was den finanziellen Spielraum drastisch erhöht. Desweiteren kann nun Russland Staatseigentum privatisieren
(was ideologisch im Sozialismus nicht ging) wodurch der finanzielle Spielraum nochmals erhöht werden kann und zudem eine größere
Kreditwürdigkeit vorliegt, da ja Russland nun veräusserbare Sicherheiten zu bieten hat.
Auf der anderen Seite hat sich der finanzielle US-Spielraum eingegrenzt. Durch die lange Null-Zinsphase war die Versuchung gross
Vieles über zusätzliche Kredite zu finanzieren. Dieser Weg wurde nun durch die langsam aber ständig steigenden Zinsen eingeengt,
denn die Zinsen müssen jetzt zusätzlich durch Steuereinnahmen im Haushaltsplan der Regierung abgedeckt sein.
Auch spielt nun die Zustimmung der Bevölkerung in den USA eine wesentlich größere Rolle, da es kein Kampf der Systeme
mehr ist sondern nur ein Kampf um die Einflussspähre. Schon seit Trump war zu sehen, das ein Teil der US-Bevölkerung
den finanziellen Mittelabfluss zur Behaltung einer überdehnten Einflussspähre nicht mehr mittragen will.
Damit ergibt sich für die Ukraine der Stand des 1.WK, d.h. Abnutzungskrieg, in diesem Falle ein Finanzieller
zwischen USA und Russland, nur mit einem geänderten Sachverhalt was die finanziellen Möglichkeiten
der beiden Grossmächte angeht. Damit ein ein vergleichbarer Ausgang wie zu Reagans Zeiten nicht sicher.
Die ganze Sache könnte für die USA sogar sehr kontraproduktiv sein, d.h. das die USA finanziell stark ausblutet
und sich dann ein Dritter freut...........China.