Manche haben skurrile Vorstellungen.
Druckbare Version
"Der frühere US-Außenminister Colin Powell distanziert sich von seiner Rede vor dem Uno-Sicherheitsrat, mit der er im Februar 2003 den geplanten Irak-Krieg gerechtfertigt hatte. Die Rede sei ein "Schandfleck" in seiner politischen Karriere, sagte er in einem Interview.
Es fühle sich "furchtbar an ", dass er damals angebliche Beweise für Massenvernichtungswaffen vorlegte habe, die sich als falsch erwiesen haben. Powell hatte unter anderem Satelliten-Fotos von angeblichen Lastwagen mit mobilen Biowaffen-Labors vorgeführt.
Den damaligen CIA-Chef George Tenet nahm Powell in Schutz. Tenet habe an die Belege geglaubt. Das Geheimdienstsystem habe jedoch nicht gut funktioniert. "Es gab Leute beim Geheimdienst, die zu der Zeit wussten, dass einige der Quellen nicht verlässlich waren, und sie haben nichts gesagt. Das hat mich vernichtet", sagte der Ex-Minister."
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausla...-a-373779.html
Bin mal gespannt ob Putin eines Tages nach dem Ukrainekrieg zugeben wird, dass "...es sich furchtbar anfühle, die Ukraine als vermeintlichen Nazi-Staat überfallen zu haben".
Islam ist nämlich nicht, was Muslime tun, sondern was sie tun sollen?
Aha.
Es gibt also keinen "gelebten" Islam, sondern nur einen "gedachten"? Und weiter: Man kann den Islam nicht kritisieren wie zum Beispiel eine politische Ideologie (hier: rot-grün)?
Was ist der Islam Anderes als eine religiöse Ideologie?
Und so wie sich ein Gläubiger dieser Ideologie verpflichtet fühlt, so fühlt sich ein politisch interessierter Mensch dann vielleicht dieser oder jener Ideologie verpflichtet.
Beide haben ihre "follower" und beide sind nicht vor Fehlbarkeit gefeit. Worin also liegt - abgesehen von den ethischen Inhalten - der Unterschied?
Das ist ja reizend, Powell bedauert einen "Schandfleck in seiner Karriere", Tenet fühlt sich hintergangen. Keine Lügen also, sondern nur Mißverständnisse. Konsequenzen für die Folgen der "furchtbaren Irrtümer" für irgendwen? Mir sind keine bekannt. Solange Bedauern nichts kostet, bleibt es Heuchelei, also auch wieder typisch westlich.
Das hilft sehr viel, wenn man Fehler zugeben kann. Wenn man in der Retrospektive erkennt, dass man "aufs falsche Pferd" gesetzt hat. Das Ganze nennt man auch "aus Fehlern lernen".
Der ideelle "Homo superior" steht genau dafür: für die fortwährende Optimierung anhand der Auswertung von Erkenntnissen.