Dann scheinen wir fast Ahnung zu haben
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Ich wüßte viele, viele Warzen, die ich am liebsten wegpusten würde. Macht man das zur Grundlage des politischen Handelns, haben wir eine Garantie für immerwährenden Weltkrieg. Wer's mag, bitte; mein Fall wär's nicht.
Hast Du schon mal daran gedacht, daß durch den militärischen Raubüberfall auf Gaddafi wie durch den auf Saddam, ein Präzedenzfall geschaffen wird, der die Büchse der Pandora und mit ihr die Pforten der Hölle öffnet?
Bismarck nannte so etwas immer voller Verachtung *Abenteurerpolitik*, wissend und in unschlagbar schöner Prosa begründend, welche fatalen Folgen sich daraus vor allem für Deutschland ergeben.
Eben, wir haben es mit der Abenteurerpolitik einer Bande von Raubmördern zu tun!
Könnte sein. :D
Jedenfalls habe ich unsere sowjetischen Freunde fast tagtäglich aus der Nähe bestaunen dürfen. Bis hin zu den ganz großen Freunden wie der "Kirov" (die ich fälschlicherweise dem Kommandanten als "Trader" gemeldet habe, als sie am Horizont auftauchte. Das Gelächter auf der Brücke war groß...).
es lohnt sich einmal, diese Analysen zu lesen:
Libyen: Volksaufstand, Bürgerkrieg oder militärische Aggression?
http://www.ag-friedensforschung.de/r...en/hassan.html
Libyen: Krieg gegen ein historisches Wasserprojekt?
http://www.hoerstel.ch/hoerstel/News...pt_werden.html
Allein die Tatsache, dass die westlichen Imperialisten ihre gelobten saudischen Brüder und andere Potentaten hofieren, welche mindestens ebenso gegen das eigene Volk mordend und tötend regieren, läßt doch jedem denkenden Menschen Fragezeichen erscheinen.
Der Umstand, dass wir jetzt bereits zum x-ten Male durch unsere gleichgeschalteten Medien gegen einen Diktator aufgehetzt werden, der gerade eben noch Duzfreund unserer Parlamentarier und Demokraten war, läßt doch ein offensichtliches Muster erkennen.
Bei diesem weiteren ILLEGALEN Angriffskrieg geht es weder um Menschenliebe noch Menschenrechte.
Hier spielen die knallharten imperialistischen Interessen USraels und der ehemaligen Kolonialmächte die Führungsrolle.
Ich wäre an Gaddafis Stelle gegenüber "Argumenten", die von der westlichen "Wertegemeinschaft" vorgetragen werden, auch mehr als vorsichtig.
Bislang hat noch kein Land von der "Befreiung" und "Demokratisierung" durch die Transatlantiker profitiert. Im Gegenteil. Anschließend stehen sie regelmäßig ausgeplündert und völlig entmachtet da.
Na, sicher doch. Genau so taktisch klug wie die "Befreiung" von Afghanistan und dem Irak. Ich glaub' ich fall' vom Hocker. :)) Und in Afghanistan gibt es nicht mal was zu verteilen - außer vielleicht den Opiumfeldern. Und trotzdem gelingt es seit Jahren nicht, ein stabiles Staatswesen zu installieren, weil sich die Clans alle bis aufs Blut hassen und nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind.
Schon jetzt fällt allenorten die beliebte Vokabel vom "Kreuzzug". Ist also nur eine Frage der Zeit, bis der islamische Bombenterror wieder Rache für die Brüder in Libyen übt. Denn kein Angriffskrieg der Welt findet ohne zivile Opfer statt. Und ein paar Bilder von toten Kindern und schon schreien die mohammedanischen Zottelbärte auf der ganzen Welt wieder "Dschihad". Die Dankbarkeit der Mohammedaner für die "Befreiung" Libyens wird wieder eine Blutspur durch die ganze Welt ziehen.
Ich bin gespannt, wann wieder die ersten Londoner Busse explodieren oder die Metro in Paris zum Anschlagsziel wird.
Wenn die Angriffe des Westens auf Libyen gerechtfertigt sein sollen, war es auch die Beteiligung von Adolf Hitlers Legion Condor am spanischen Bürgerkrieg, einschließlich der Bombardierung von Guernica. Picassos *Guernica* hängt sinnigerweise in den New Yorker Räumen der UNO.