Zitat von
Dima
Diese Darstellung ist eine westlich-romatische (sauber kämpfende Ukrainer mit kaum Verlusten), aber leider sieht die Realität anders aus.
Mein Cousin, der bei Marjinka (DNR) im Einsatz ist, hat erst vor wenigen Tagen mit neuen ukrainischen Kriegsgefangenen gesprochen, die ihm sagten, dass sie von ihrem Kommando als Kanonenfutter einfach verheizt wurden. Mit schlechten Waffen, kaum Ausrüstung, unzureichender Information, 70% seiner Brigade sind bei Gegenoffensiven ums Leben gekommen.
Natürlich denkst du jetzt: Hach ja, ein ukrainischer Kriegsgefangener, dem hat man bestimmt die Knarre an die Stirn gehalten und gezwungen sowas zu sagen.
Anderes Beispiel.
Die Frau von meinem besten Freund, der in Deutschland lebt, ist Ukrainerin. Ein Verwandter von ihr hat sich im April 2022 freiwillig bei der ukrainischen Armee gemeldet, um zu kämpfen. Als er nach Sjewerodonezk kam, forderte ihn das Kommando auf, gegen russische Soldaten in den Sturm zu gehen. Mit alten Maschinengewehren und kaum Munition. Daraufhin ist der Mann desertiert. Er ist in sein Auto gestiegen und wollte ausreisen. Er ist bis an die polnische Grenze gekommen, bis ein Kontrollposten seine Daten überprüft und festgestellt hat, dass er als Fahnenflüchtiger zum Haftbefehl ausgeschrieben ist. Er landete im ukrainischen Gefängnis und erzählte dort, wie sein Kommando ihn ins offene Messer laufen ließ, wie seine Kameraden wie die Fliegen starben, indem sie mit schlechter Ausrüstung gegen russische Elite-Soldaten in den Kampf geschickt wurden. Viele von ihnen hatten nicht mal Wehrerfahrung. Sowas erzählte ein inhaftierter ukrainischer Soldat. Wieso sollte er lügen?