AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Die Ideen und Vorschläge leigen seit Jahren, Jahrzehnten auf dem Tisch und werden vor allem von der parteipolitisch linken Seite mit aller zur Verfügung stehenden Macht bekämpft - weil, nach deren Definition sind Waldbesitzer "reich" und wer "reich" ist, der MUSS geschröpft werden, während man gleichzeitig die eigene Klientel zu Utopiegewinnen verhelfen muss und wenn man dazu den kompletten deutschen Wald abholzt - so what.
Mit Waldbesitz kann man heutzutage kein Geld mehr verdienen.
Es sei denn, man besitzt Tausende Hektar, hat Verbindungen in die Landespolitik, und kann irgendwelche Subventionen abgreifen.
Der Erlös aus dem Holzverkauf deckt bei uns die Unkosten, mehr nicht.
Die Leute bedenken eben nicht, daß auch die Holzernte Geld kostet, und gar nicht mal wenig.
Auch die Maschinen wie Traktor und Rückewagen etc. wollen bezahlt und gewartet werden.
Das meiste Geld kommt durch die Verpachtung der Jagd herein.
Das aber auch nur, weil wir 182 Hektar Waldfläche mit gutem Wildbestand haben.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Schneider
Naturwald gibt es auch selten.
Erinnre Dich einmal an den Widerstand gegen den bayrischen Nationalpark oder aktuell gegen den Nationalpark im Schwarzwald - beides Waldgebiete, welche gegen enormen Widerstand zu kämpfen haben und diese sind noch weit von einem Naturwald entfernt.
Dazu kommt - versuche ´mal Dein Stück Wald wachsen zu lassen, wie es sich die Natur vorstellt - dann sei Dir sicher, dass Du Besuch vom entsprechenden Revierförster bekommst und dass Du unter Androhung von Strafgeldern für Abhilfe zu sorgen hast.
Hinzu kommt noch zusätzlich, dass Du den Zutritt zu Deinem Waldgebiete nicht unterbieten kannst, aber so eine Art Verkehrssicherungspflicht hast, womit "Naturwald" politisch-gesetzlich in Deutschland gar nicht gewollt, sondern verhindert wird.
Benennen wir doch Roß, Reiter und Verantwortungen - es ist nicht so dass es nicht geht, es ist so, dass dies - egal welche Parteifarbe, nicht gewünscht ist.
FunFact
Ich habe einen oermanenten Streit mit einer meiner Mutter, weil ich meinen Wald nicht pflege wie es sich meine Mutter vorstellt - ich lasse diesen, so weit wie möglich ist, nach Lust und Laune wachsen. Gefällt optisch nicht Jedem - meiner Mutter z.B. nicht und auch der Revierförster und ich sind besondere "Freunde" :D
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Xarrion
Mit Waldbesitz kann man heutzutage kein Geld mehr verdienen.
Könnte so gewollt sein. Ist es so wie in der Landwirtschaft, dass die Umwandlung in Bauland oder einen Windpark den Wert des Bodens vervielfacht und damit trotz aller Umweltschutzbeteuerungen ein mächtiger Anreiz zu noch mehr Urbanisierung gesetzt wurde?
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Xarrion
Mit Waldbesitz kann man heutzutage kein Geld mehr verdienen.
Es sei denn, man besitzt Tausende Hektar, hat Verbindungen in die Landespolitik, und kann irgendwelche Subventionen abgreifen.
Der Erlös aus dem Holzverkauf deckt bei uns die Unkosten, mehr nicht.
Die Leute bedenken eben nicht, daß auch die Holzernte Geld kostet, und gar nicht mal wenig.
Auch die Maschinen wie Traktor und Rückewagen etc. wollen bezahlt und gewartet werden.
Das meiste Geld kommt durch die Verpachtung der Jagd herein.
Das aber auch nur, weil wir 182 Hektar Waldfläche mit gutem Wildbestand haben.
Ein Jan van Aken oder eine Heidi Reichenick, aber auch ein Ralf Stegner etc, würden Dir jetzt aber herzhaft widersprechen, die werden Dir vorrrechnen, dass Du - je nach Waldqualität, irgendwas zwischen einen und fünf Eur kriegst - Gott, bist Du reich - wenn man so rechnet wie drei angesprochenen Persönen und deren gläubigen Jünger :D
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BlackForrester
Die Ideen und Vorschläge leigen seit Jahren, Jahrzehnten auf dem Tisch und werden vor allem von der parteipolitisch linken Seite mit aller zur Verfügung stehenden Macht bekämpft - weil, nach deren Definition sind Waldbesitzer "reich" und wer "reich" ist, der MUSS geschröpft werden, während man gleichzeitig die eigene Klientel zu Utopiegewinnen verhelfen muss und wenn man dazu den kompletten deutschen Wald abholzt - so what.
Von den Grünen halte ich nicht viel, auch im Bereich Umwelt.
Zuviel ist ideologiegesteuert und kontraproduktiv.
Zum einen fordert man nachwachsende Rohstoffe, zum anderen ist derjenige der einen Baum
fällt ein "Baummörder".
Beides gleichzeitig geht nun mal nicht.
Grüne denken relativ wenig über den ersten Schritt hinaus.
Was positiv klingt, kann sich später als negativ erweisen.
Zum Beispiel, Tiere nicht stören, keine Bäume fällen, keine Bodenverdichtung.
Aber Windräder im Wald ist wiederum kein Problem.
Man bedenke, erst mal Bäume weg. Nicht nur für die Windkraftanlage sondern auch für Baugerät,
Platz zum Arbeiten, die Straße zur Anlage.
Natürlich wird der Boden planiert und verpresst.
Tiere müssen sich an die Bewegung der Flügel gewöhnen. Wie und mit welchen Auswirkungen ist fraglich.
Dazu die ca. 6.000 Tonnen Stahlbeton für ein großes Windrad.
Teilweise werden nach Ende der Anlage aus verschiedenen Gründen die Fundamente, etwa 3.000 Tonnen
in der Erde belassen. Die Entfernung würde den Wald und die Tiere stark schädigen.
Diese Widersprüche sind den Grünen nicht klarzumachen.
Das spricht nicht per se gegen Anlagen im Wald, nur wie und wo ist eben entscheidend.
Kleinere Waldbesitzer sind schnell überfordert, wie auch in der Landwirtschaft.
Da muß der Staat eingreifen und unterstützend agieren.
Zuviele Mittel landen bei Großbetrieben, die es nachweislich nicht nötig haben.
Das ist in Bezug auf die Gesamtwirtschaft gemeint.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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Aquifolium
Könnte so gewollt sein. Ist es so wie in der Landwirtschaft, dass die Umwandlung in Bauland oder einen Windpark den Wert des Bodens vervielfacht und damit trotz aller Umweltschutzbeteuerungen ein mächtiger Anreiz zu noch mehr Urbanisierung gesetzt wurde?
Dies ist tatsächlich so eine Thematik - wenn Du ein Stück Wald an einen WKA-Betrieber verpachtest kommt da, je nach Standort und Lage, ´mal schnell ein mittlerer bis hoher fünfstelliger Betrag zusammen (scheinbar werden in Toplagen sogar sechsstellige Beträge bezahlt), was übrigens auch für Wiesen, Äcker und Felder gilt - da lohnt es sich für den Landbesitzer die Hände in den schoß zu legen und zu ernten ohne zu säen.
War und ist übrigens auch ein Thema beim Anbau von Mais und Raps als "Biobeimischung" für Kraftstoffe - was dort an Pachpreisen bezahlt wird erzielt Du bei einer "normalen" Verpachtung nirgends hin.
Deswegen gehört die Thematik "Klimaschutz und Energiewende" zu einer der größten deutschen Propagandalügen - es geht um Umverteilung von Unten nach Oben und die dabei aufgerufenen Summen sind gigantisch.
AW: Der Abschied vom Auto fällt aus
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BlackForrester
Erinnre Dich einmal an den Widerstand gegen den bayrischen Nationalpark oder aktuell gegen den Nationalpark im Schwarzwald - beides Waldgebiete, welche gegen enormen Widerstand zu kämpfen haben und diese sind noch weit von einem Naturwald entfernt.
Dazu kommt - versuche ´mal Dein Stück Wald wachsen zu lassen, wie es sich die Natur vorstellt - dann sei Dir sicher, dass Du Besuch vom entsprechenden Revierförster bekommst und dass Du unter Androhung von Strafgeldern für Abhilfe zu sorgen hast.
Hinzu kommt noch zusätzlich, dass Du den Zutritt zu Deinem Waldgebiete nicht unterbieten kannst, aber so eine Art Verkehrssicherungspflicht hast, womit "Naturwald" politisch-gesetzlich in Deutschland gar nicht gewollt, sondern verhindert wird.
Benennen wir doch Roß, Reiter und Verantwortungen - es ist nicht so dass es nicht geht, es ist so, dass dies - egal welche Parteifarbe, nicht gewünscht ist.
FunFact
Ich habe einen oermanenten Streit mit einer meiner Mutter, weil ich meinen Wald nicht pflege wie es sich meine Mutter vorstellt - ich lasse diesen, so weit wie möglich ist, nach Lust und Laune wachsen. Gefällt optisch nicht Jedem - meiner Mutter z.B. nicht und auch der Revierförster und ich sind besondere "Freunde" :D
Was ein naturbelassener Wald ist wissen die meisten gar nicht.
Da kann ein Tierkadaver liegen, Äste können brechen, Wege sind nicht Tempo 130 geeignet.
Wie eklig.
Aber das ist genau die Natur die viele fordern, aber gibt es sie, ist es nicht so schön aufgeräumt
wie im Stadtpark.
Widersprüchlich und schwer verständlich.
Wald sollte unterschiedlich beschaffen sein. Wirtschaftswald und ungenutzter Wald.
In der Mehrheit brauchen wir Wirtschaftswald, aber die Inseln sind ebenso wichtig.
Sehen Sie das nur als meine Meinung, nicht als Analyse eines Fachmannes.
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BlackForrester
Dies ist tatsächlich so eine Thematik - wenn Du ein Stück Wald an einen WKA-Betrieber verpachtest kommt da, je nach Standort und Lage, ´mal schnell ein mittlerer bis hoher fünfstelliger Betrag zusammen (scheinbar werden in Toplagen sogar sechsstellige Beträge bezahlt), was übrigens auch für Wiesen, Äcker und Felder gilt - da lohnt es sich für den Landbesitzer die Hände in den schoß zu legen und zu ernten ohne zu säen.
War und ist übrigens auch ein Thema beim Anbau von Mais und Raps als "Biobeimischung" für Kraftstoffe - was dort an Pachpreisen bezahlt wird erzielt Du bei einer "normalen" Verpachtung nirgends hin.
Deswegen gehört die Thematik "Klimaschutz und Energiewende" zu einer der größten deutschen Propagandalügen - es geht um Umverteilung von Unten nach Oben und die dabei aufgerufenen Summen sind gigantisch.
So ist es.
Leider begreifen das viele Leute nicht.
Die Ökojünger sind ohnehin vollkommen faktenresistent.
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Schneider
Was ein naturbelassener Wald ist wissen die meisten gar nicht.
Da kann ein Tierkadaver liegen, Äste können brechen, Wege sind nicht Tempo 130 geeignet.
Wie eklig.
Aber das ist genau die Natur die viele fordern, aber gibt es sie, ist es nicht so schön aufgeräumt
wie im Stadtpark.
Widersprüchlich und schwer verständlich.
Wald sollte unterschiedlich beschaffen sein. Wirtschaftswald und ungenutzter Wald.
In der Mehrheit brauchen wir Wirtschaftswald, aber die Inseln sind ebenso wichtig.
Sehen Sie das nur als meine Meinung, nicht als Analyse eines Fachmannes.
Das deckt sich aber durchaus mit der Meinung von Forstleuten, die mit der Materie vertraut sind.
Auf diese Fachleute hört aber leider niemand.
Irgendwelche Öko-Ideologien haben Vorrang. Fakten stören da nur.
Forstlich bewirtschaftete Waldflächen und Ökologie widersprechen sich übrigens keineswegs.
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Schneider
Kleinere Waldbesitzer sind schnell überfordert, wie auch in der Landwirtschaft.
Da muß der Staat eingreifen und unterstützend agieren.
Wenn ich nur von mir rede fühle ich mich überfordert und nein, ich will keinen Staat der eingreift, ich will ein Staat der mich in Ruhe lässt und es mir überlässt, was ich mit meinem Stück Wald anstelle.
Wobei ich natürlich weiß, dass es genügend Waldbesitzer gibt, welche nicht nur im laufenden Betrieb überfordert sind und dies überwiegend im direkten Zusammenhang mit der Politik bzw. diversen, vor allem linken, Parteien. Nur als Beispiel - ich besitze ein paar wenige Hektar Wald, der ist, nach aktuellster Schätzung, im Schnitt 4 € den qm wert (sprich diesen Wert würde also das FA in meinem Todesfall annehmen, wenn es um die Erbschaftsrechnung an meine Erben gehen würde).
Warum wohl verweise ich immer auf den "reichen" Waldbesitzer - mit ein bisserl Wald bist Du ganz schnell bei einem Papierwert im sechsstelligen Bereich und selbst Waldbesitzer mit ein paar zehn Hektar Wald sind auf dem Papier Millionäre und die müssen - so die deutsche linke Enteignerlogik - geschröpft werden.