Gegen Markt habe ich nix, nur gegen Abzocke aus USA. Sagt dir Al Gore was ?
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Engagement für den Umweltschutz
Anfang der neunziger Jahre veröffentlichte Al Gore mehrere Bücher und Schriften über Umweltpolitik. Besondere Resonanz fand der Bestseller Earth In The Balance (1992), in dem er auch politische und wirtschaftliche Lösungsstrategien entwirft. Das Werk war das erste Buch eines aktiven Bundessenators auf der Bestsellerliste der New York Times seit John F. Kennedys Profiles In Courage (1956). Die wichtigsten umweltpolitischen Themen dieser Zeit waren die Umweltverschmutzung und eine gerechtere, weltweite Ressourcenverteilung. 1994 initiierte er zur Förderung von umweltpolitischer Bildung und Forschung in Wissenschaft und Gesellschaft das GLOBE-Programm.[22]
2006 erregte Al Gore Aufsehen mit dem Dokumentarfilm An Inconvenient Truth, der das Ziel hat, die Welt, besonders aber die amerikanische Bevölkerung über Treibhausgase und die damit verbundenen Erderwärmung zu informieren. Basierend auf seiner gleichnamigen Vortragsreihe führt Gore als „Hauptdarsteller“ durch den Film, der vom Premierenpublikum auf dem Sundance Film Festival gute Kritiken erhielt und mit einem Spezialpreis bedacht wurde; er lief ab dem 24. Mai 2006 in den amerikanischen Kinos. In Deutschland lief der Film am 12. Oktober 2006 unter dem Titel Eine unbequeme Wahrheit an. Am 25. Februar 2007 gewann der Film einen Oscar als Bester Dokumentarfilm und einen für den Besten Song („I Need to Wake Up“ von Melissa Etheridge).
Parallel zur Veröffentlichung des Films rief Gore die Organisation The Climate Reality Project ins Leben, um weltweit Menschen auszubilden, seine im Film gezeigte Multimedia-Präsentation weiterzutragen. Mehrmals pro Jahr bildet er dazu sogenannte „Climate Leader“ aus.
Im Februar 2007 gab Gore bekannt, mit Live Earth eine weltumspannende Konzertreihe ins Leben rufen zu wollen. Sie fand dann nach dem Vorbild von Live Aid und Live 8 am 7. Juli 2007 auf sieben Kontinenten insgesamt 24 Stunden lang statt. Damit sollte auf die Klimaerwärmung und die neue Umweltbewegung Save Our Selves (SOS) aufmerksam gemacht werden. Auf diesem Weg konnten mehr als 75 Millionen Dollar Spendengelder gesammelt werden.
Gore ist seit 2004 Vorsitzender der in London ansässigen Investmentfirma Generation Investment Management, die sich u. a. auf den Kauf von Firmenanteilen im Nachhaltigkeitssektor spezialisiert hat. Darunter fallen laut GIM Homepage (
www.generationim.com) Themen wie Klimawandel, Armut, AIDS, Humankapital, Wasser, Lobbying u. a.
Des Weiteren ist Al Gore Vorsitzender des Governing Council der Alliance for Climate Protection, einer Interessengemeinschaft die zum Programm der Rockefeller Philanthropy Advisors gehört und die sich zum Ziel gesetzt hat, „die globale Erwärmung und den Übergang zu einer nachhaltigen und sicheren Energiewirtschaft zu einer dringenden nationalen Priorität zu machen“.[23]
In dieser Funktion sagte Al Gore auch am 21. März 2007 vor Kongressausschüssen zum Thema „globale Erwärmung“ aus.
Für seinen Einsatz gegen die globale Klimaveränderung wurde Gore mit einigen der international renommiertesten Preise ausgezeichnet. So erhielt er u. a. am 20. April 2007 als einer von sieben Laureaten den Champions of the World Award des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP).[24]
Am 6. Juni 2007 erhielt Al Gore den Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie „Internationale Zusammenarbeit“. In der Begründung der Jury heißt es: „Durch seine Führungskraft hat er dazu beigetragen, in Regierungen und Gesellschaften überall auf der Welt ein Bewusstsein zu wecken, für diese ehrenhafte Sache einzutreten.“[25]
Im Juli 2008 sorgte Gore für Aufsehen durch seine Forderung an die USA, binnen zehn Jahren ihren kompletten Elektrizitätsbedarf aus regenerativen Energiequellen zu beziehen: „Our dangerous reliance on carbon-based fuels is at the core of all these problems – economic, environmental, national security. The answer is to end our reliance on carbon-based fuels.“ Gore wies in diesem Zusammenhang auf die Finanzmarktkrise sowie die steigenden Energiekosten hin und merkte an: „We’re borrowing money from China to buy oil from the Persian Gulf to burn it in ways that destroy the planet. Every bit of that has got to change.“[26] Er verglich diese Herausforderung mit jener Präsident Kennedys aus dem Jahre 1961, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond zu bringen, welche damals in weiten Kreisen ebenfalls als völlig unrealistisches Unterfangen angesehen wurde.[27]