Nein, ich habe es sehr wohl verstanden, vielen Dank!
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Den Putin-Verblendeten ist schlechthin die Sicht versperrt. Seit 2014 wird der Konflikt in der Ost-Ukraine hauptsächlich mit von Russland gelieferten Geschützen und Panzern ausgetragen, die von den dazu ausgebildeten, russischen Soldaten bedient werden. Mit allem Recht der Welt wehrte sich die Ukraine auf gleiche Weise gegen diese illegalen Eindringlinge. Die wenigen Separatisten wären chancenlos gewesen.
Wurde oft Gestern schon geräumt, Völkerrechtlich verbotene Waffen, die vor allem Kinder verletzen sollen
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Deutschland schweigt zu dem Verbrecher, ihrer Partner
Einblicke in das Denken und Handeln der Ostukrainer
Es ist nicht allein die Diskriminierung der russischen Sprache, die zum Widerstand der Menschen im Donbass gegen Kiew führte: "Den Großteil der Bevölkerung in der Ostukraine treibt die Sorge um, dass das Zerbrechen der engen Wirtschaftsbeziehungen mit Russland ökonomisch das Ende der Region bedeutet. Das ist auch der Grund, warum sich viele Bergarbeiter der etwa 20.000 Mann starken Donbass-Armee der Aufständischen angeschlossen haben."
Die Kumpels und auch die Stahlkocher wissen eben sehr genau, dass sie von einer Ukraine in der Europäischen Union nichts zu erwarten haben. Kohle soll unionsweit bald überhaupt nicht mehr gefördert werden und an Stahl gibt es in der EU bereits jetzt einen großen Überschuss.
Für den Donbass würde das De-Industrialisierung bedeuten. Und für die Menschen dort bliebe nur die düstere Perspektive, sich als Lastwagenfahrer, Hilfsarbeiter, Erntehelfer und Reinigungskräfte oder als Pflegehelfer in den vermögenderen Unionsländern verdingen zu müssen.
Bezug genommen wurde dabei auf den Maidan-Putsch, bei dem Präsident Viktor Janukowitsch unter Bruch der ukrainischen Verfassung – die erforderliche Mehrheit zur Absetzung des Präsidenten wurde nicht erreicht – gestürzt und von einer rechtsradikalen Meute außer Landes gejagt wurde. In Teilen des Donbass fand daraufhin im Mai 2014 ein Referendum über die Ausrufung der beiden Volksrepubliken statt, das aber von der Ukraine, der EU sowie den USA nicht anerkannt wurde: "Die Beteiligung an dem Referendum lag nach Aussagen der Zentralen Wahlkommission im Gebiet Donezk bei 71 Prozent und im Gebiet Lugansk (…) bei 80 Prozent."
Die russische Führung hatte vergeblich für eine Verschiebung der Abstimmung plädiert, um Verhandlungen mit Kiew möglich zu machen. Die Ergebnisse der Referenden wurde von Moskau lediglich respektiert. Die völkerrechtliche Anerkennung von Donezk und Lugansk als eigenständige Staaten durch Russland erfolgte erst acht Jahre später im Februar 2022, nachdem man dort keine Möglichkeit mehr für eine Umsetzung der Abkommen von Minsk und damit für eine Verhandlungslösung gesehen hatte.
Nach Heyden waren die Separatisten alles andere als glücklich mit den über ihre Köpfe hinweg geschlossenen Vereinbarungen von Minsk zwischen Russland und der Ukraine: "Die Abkommen von Minsk nahmen den Aufständischen den Wind aus den Segeln. Denn Russland, das die Volksrepubliken propagandistisch und finanziell unterstützte, orientierte seit Minsk-2 auf die konsequente Umsetzung des Abkommens. Viele Freiwillige aus Russland, die im Donbass kämpften, kehrten in ihre Heimatorte zurück."
Der Autor weist nicht nur die westlichen Behauptungen von der Anwesenheit russischer Truppen im Donbass zurück, er stellt auch heraus, dass es keine Beweise für militärisches Gerät der russischen Armee auf dem Boden des Donbass gebe. Ein Großteil der Waffen der Aufständischen stamme vielmehr aus erbeuteten Ausrüstungen der ukrainischen Armee.
In seinem in Telepolis veröffentlichten Artikel vom 30. August 2014 schrieb Heyden: "Für eine offizielle Beteiligung der russischen Streitkräfte hat Kiew bisher keine Beweise vorgelegt. (…) Zudem wird in der Berichterstattung westlicher Medien häufig die Tatsache übergangen, dass die Aufständischen fast täglich Waffen der ukrainischen Seite erbeuteten."
Heyden geht auch auf Konflikte zwischen den Separatisten und der russischen Führung ein. Die hatte es immer wieder gegeben. Moskau ging es dabei vor allem darum, Hitzköpfe in der politischen und militärischen Führung der Separatisten abzukühlen, die nach den Erfolgen gegen die ukrainische Armee gleich bis Kiew weiterziehen wollten.
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Heyden berichtet über die Folgen des nicht endenden Beschusses von Städten und Dörfern in Lugansk und Donezk durch ukrainisches Militär, das seine Attacken vor der Weltöffentlichkeit als "antiterroristische Maßnahmen" tarnte. In Interviews schildern die Menschen all ihr Leid, die Zerstörungen, den Tod und die Verletzungen so vieler Menschen, darunter auch viele Kinder.
In Lugansk wurde den von der ukrainischen Armee getöteten Kindern sogar ein eigenes Denkmal errichtet. Es zeigt Kinder, die in den Himmel fliegen. Anschaulich gemacht wird dieses Leid durch Bilder von zerstörten Schulen, notdürftig eingerichteten Bunkern, zerbombten Häusern und ausgebrannten Wohnungen.
https://www.heise.de/tp/features/Pro...html?seite=all