Zitat von
amendment
Ein "beschränkter Blickwinkel". Genau darum geht es.
Das wiederum ist jedoch kein Ausschlusskriterium, um Entscheidungen nicht fällen zu müssen! Sich Entscheidungen abnehmen zu lassen!
Es ist des Weiteren völlig egal, ob das Fenster zum Hof verschmiert ist oder nicht. Oder erkennt man gar mit klarem Fenster nur einen einzigen Hof? Wie philosophisch eindimensional ist das denn?
Frei von Sünde ist ein jeder, ausnahmslos. Das Leben ist auch keine Last, keine Bürde, keine "Prüfung". Es geht stets um die eigene Sicht dessen, was richtig oder was falsch ist. Und so wie diese Feststellung der eigenen Sicht lediglich temporär ist, so ist auch die Bewertung des Richtigen oder Falschen stets temporär aufzufassen - und zwar sowohl für einen selbst als auch in der kollektiven Wahrnehmung durch die Gemeinschaft.
Du möchtest ein ewig Suchender sein, weil du dir in dieser Rolle gefällst. Und du fühlst dich im Grunde überfordert, Entscheidungen zu treffen. Weil du diese situativ nicht in richtig oder falsch zu unterscheiden vermagst, sondern diese permanent vor einem universellen "Prüfgericht" zur Vorlage wähnst.
Entscheidungsfindungen werden in etwas Transzendentes, bei manchen sogar in etwas Göttliches, Höheres, verlagert. Es wird entschieden, man selbst entscheidet nicht.
Es gibt weder etwas Höheres noch etwas Niederes. Es gibt kein höheres Leben oder niederes Leben. Es gibt kein höheres Sein oder niederes Sein.
Es gibt lediglich ein IST, ganz ohne Adjektiv.
Nachtrag: Krieg ist keine Sünde. Krieg ist mal richtig und mal falsch. So einfach ist das im Grunde.