Adele - Chasing Pavements
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Es gibt zwar beeindruckendere Aufnahmen, aber der Szell ist doch besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Nur: wieso muss das doofe Publikum auch wirklich eine Sekunde und direkt nach diesem dermaßen erschütterndem Ende sofort klatschen! X(
So muss das sein:
http://www.youtube.com/watch?v=X8l-vksHZ7g
Lady Gaga- silly boy
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http://images.amazon.com/images/P/B000I2IRK0.jpg
http://mescritiques.be/IMG/arton280.jpg
:nacht::nacht::nacht::nacht::nacht::nacht::nacht:
Das trifft sich gut. Als ich heute die Revelge zitiert habe, wollte ich die 6. erwähnen, bei der mir vor allem der erste Satz vorkommt wie ein Marsch in den Untergang, in den Krieg.
Oft habe ich bei Mahler den Eindruck, er würde viele Jahre vor 1914 die Katastrophe des Ersten Weltkriegs anticipando vorwegkomponieren, wie den Tod seiner Tochter. Oft denk' ich, sie sind nur ausgegangen ... (langsamer Satz, Hornsolo).
Wie kommt ein Mensch, der in seinem Leben alles erreicht, was man an äußerem Erfolg erreichen kann, Staatsoperndirektor mit 35, zu solchem Pessimismus? Weiß keine Antwort.
Ja, da hast du sicher recht.
Vorallem: das Erschütternde an der Sechsten ist ja, daß man erst auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen wird, bis Mahler kurz vor dem Finale noch einmal die Hoffnung weckt, es würde doch noch alles heldenhaft und gut ausgehen. Es gibt ja diese Stelle, kurz vor dem Umbruch, wo man gleich aufspringen möchte und die Auflösung der Melodie (taaa....taaa....TAAAAAAAAA!) schon innerlich vollzieht und sich schon darauf vorbereitet, "Bravo!" zu rufen, aber dann - ZACK! Krrtsch - Aus, kein Happy End, nix. Das kann wirklich Niederschmetternd sein.
Übrigens: ich erinnere mich an ein Interview mit Robert Spaemann, der meinte, daß die Philosophie sich vorallem mit dem beschäftige was schon immer sei - Neuerungen würde sie oft erst nachträglich verarbeiten. Das eigentliche Organ des Menschen, um das Zukünftige zu erahnen, sei die Kunst.
Und wenn man sich die Kunst der Gegenwart anschaut, die meist aus apokalyptischen Dissonanzen oder verflachtem Pop-Kitsch besteht, kann man nur hoffen, daß er damit nicht recht hat...
Die Ärzte- Schrei nach Liebe:D
Arnavut kaldirimi - der song meiner kindheit. :D
http://www.youtube.com/watch?v=hbGWYnRiBzc
Höre ich den ersten Satz von Mahlers 5., den Trauermarsch, habe ich den Eindruck, es wird eine ganze Epoche zu Grabe getragen, die österreichische KuK-Monarchie, und mit ihr die wunderbare mitteleuropäische Staatenordnung, die untrennbar mit Bismarck verknüpft.
Unter den Folgen dieses Begräbnisses leiden wir noch heute. Die Zerstörung Dresdens und vieler deutscher Städte ist eine direkte Folge davon, und wahrlich nicht die einzige. Mahlers 5. wurde 1904 uraufgeführt, Franz-Joseph II. starb 1916.
Bewußt zugespitzt könnte man sagen, der erste Satz von Mahlers 5. antizipiert den Tod der alten und die Heraufkunft der neuen Weltordnung.