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Diese Einstellung ist definitiv abträglich im Hinblick auf das "Projekt" eines unitaristischen Großeuropas, an dem alle Völker und Nationen mitarbeiten sollen.
Im Umkehrschluss heißt das aber auch, all die anderen Völker dieses Kontinents müssen uns endlich aus der "Kriegsschuld" entlassen und den "Motor Deutschland" hegen und pflegen, weil wir für Europa eine nie dagewesene Kraft und Dynamik entwickeln könnten, wenn man uns denn ließe.
Und dazu gehört selbstverständlich auch, dass uns in diesem politischen Drang und mit dieser politischen Vision ein kleines Land wie Estland o a. keinesfalls ausbremsen dürfte. Es sollte in der europäischen Führung bzw. Administration überhaupt kein Vetorecht mehr geben, auch keine Sperrminoritäten.
Es könnte z.B. ein Zwei-Kammer-System ähnlich dem der USA entwickelt werden, wo ein jedes Land - unabhängig von Größe und Bevölkerung - zwei Senatoren in einen europäischen Senat entsendet und daneben ein europäischer Kongress entsteht, wo die Abgeordnetenzahl sich anhand nicht nur der Bevölkerungsgröße, sondern auch anhand der jeweiligen Wirtschaftskraft ergäbe. Letzteres wäre dann als Weiterentwicklung des US-amerikanischen Systems aufzufassen.
Darüber hinaus gäbe es noch viele weitere Beispiele die allesamt besser wären, als es uns die aktuelle Situation in Brüssel täglich demonstriert.