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Richtig ist: Ich mache einen Unterschied zwischen den USA und Russland. Warum erkläre ich sogleich. Vorweg: In einer Allianz mit Russland wäre der Einfluss auf die restlichen europäischen Nationen eben nicht massiv größer als es der jetzt durch die USA der Fall ist! Auch das werde ich erklären ...
Und wie das mit den Hauptwerten, dem Wertebündel und der Rechtsstaatlichkeit aussieht, ergibt sich aus meinen folgenden Ausführungen.
1. Ich sehe es als unstrittig an, dass die USA in der "westlichen Welt" - und Europa ist zwar nicht geografisch, jedoch ideologisch ein Teil dieser "westlichen Welt" - die Vorherrschaft bzw. "Meinungsführerschaft" hat; das betrifft den Lebensstil, die mediale Dominanz hinsichtlich der Inhalte und schieren "Unterhaltungs-Quantität" (Stichwort: Fabrik "Hollywood"), aber auch die Essgewohnheiten (Fastfood, Coca Cola) sowie das generelle Konsumverhalten.
Der relevante Punkt ist, das diese Dominaz nicht auf (militärischen) Druck der USA erfolgt, sondern das diese Überzeugungen schlicht in einem grossteil der Bevölkeungen befürwortet werden. Und das aus nachvollziehbaren Vernunftsgründen bzgl dem Allgmeinwohl. Es ist also nicht die USA sondern der Wetsen der geeint hinter dieen Werten steht....das hat sich auch deutlich gezeigt als Trump an der Macht war.
Russland kann seine ideologischen Standpunkte nur agressiv mit Unterdrückung Zwang Gewalt und Verfolgung gegen die Bevölkerung durchsetzten.....als Demokrat ist eindeutig was (und welches System) zu befürworten und was entschiedend abzulehnen und zu bekämpfen ist.
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2. Die USA bestimmen mehr oder weniger subtil, aber zumeist ganz offen das nordatlantische Militärbündnis. Sie dominieren die politischen Entscheidungen bezüglich der Rüstungsgüter und auch die Entscheidungen über die Stationierungen von Truppenkontingenten.
selbst wenn, was konkret welche konkrete Entscheidung wurde gege den Willen der westlichen Regierungen oder Bevölkerung durchgepresst?
Der Punkt ist auch hier, Masstab sind nicht deine persönlichen Überzeugungen sondern als Demokrat der Mehrheitswillen der Bevölkerung welche sich in Wahlen widerspiegeln.
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3. Wenn man nun den Einfluss der USA nicht nur eindämmen, sondern geradezu begrenzen wollte, entstünde selbstverständlich zunächst ein diesbezügliches Vakuum. Jetzt käme der Einfluss eines freundschaftlich assoziierten Russlands in Spiel. Zur Bevölkerung: die EU hat 300 Millionen Einwohner mehr als Russland! Zur Ökonomie: das BIP (ohne GB) beträgt 13,3 Billionen Euro, das BIP Russlands 1,3 Billionen Euro, d.h. die summierte Wirtschaftskraft aller EU-Mitgliedsstaaten ist rund zehnmal höher als die Russlands!
ich habe kein Problem mit einem sarken Europa, die Militärausgaben aller Europäer zusammen übersteigen übrigends das der USA...es ist also keine Frage des Geldes sondern eine der Koordination, zentraler Steuerung und Einigkeit. Den Oberbefehl und Entscheidungsgewalt über das Militär müsste von einer zentralen EU Behörde gesteuert werden.
Denoch Freunde sind alle die unsere Werte und Ideologie, dh Freiheit Demokratoe und Rechtsstaatölichkeit teilen. Das schliesst die USA definitiv ein, und Russland und China aus.
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4. Wenn du die Befürchtung hegst, Russlands Einfluss würde nach dem Eindämmen des US-amerikanischen Einflusses massiv größer als der der USA, dann kannst du nur meinen, dass sich ein potentieller russischer Einfluss ausschließlich mittels Gewalt durchsetzen würde. Das wiederum kann aber nicht sein, da von einer freundschaftlichen Assoziation Russlands die Rede ist. Der US-amerikanische Einfluss in Europa ist dem verlorenen Krieg geschuldet und den damit verbundenen Einzug der USA in fast alle Lebensbereiche. Welches Szenario ist aber heute denkbar, wo das jetzige Europa noch einmal ein derartige Dominanz eines einzelnen Staates zuließe?
Die Frage ist ja nicht "von was die Rede ist" sondern wie Russland seine Verbündeten behandelt und schon immer behandelt hat....das war noch nie anders. Sollte das irgenwann mal anders sein - dann kann man Neubewerten. Aktuell ist das weit entfernt von der Realität. Ich habe da auch kein Vertrauen in die kurz- oder mittelfristige Zukunft...insofern sind alle Pläne und Vorstellungen dahingehend reine Spekulation und Theorien ohne Grundlage.
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5. Zu den Werten. Auffällig ist, dass unter den Werten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - die im Übrigen, wenn man so will, Werte der Französischen Revolution sind und ganz sicher nicht US-amerikanisch initiierte darstellen! - der Wert Gerechtigkeit fehlt. Warum eigentlich? Weil man den Maßstab "Gerechtigkeit" besser nicht an die kapitalistische Ideologie anlegen sollte? "Weil man Unter dem Aspekt "Gerechtigkeit" vielleicht lieber doch nicht das Prinzip "One man, one vote" betrachten sollte?
Weil man dank der USA inzwischen den Begriff "Freiheit" mit "Maßlosigkeit" gleichsetzt? Weil das westliche Wertesystem die Losung "America first" einfach zu akzeptieren hat?
Selbstverständlich gehört da auch "Gerechtigkeit" mit dazu - Nur Gerecchtigkeit kann es ohne Freiheit und Rechtssaatlichkeit prinzipiell nicht geben. Und die beste Garantie für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit ist Demokrtatie. Das Leben im Westen ist ohne Frage gerechter als in China oder Russland oder Afrika oder dem nahen Osten.
Und nein Freiheit ist nicht Masslosigkeit. Freiheit definiert sich durch Souveränität, Volkssouveränität, freie Presse, freie Meinung und in Relation gesehen auch Handlungsfreiheit.
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Ich bin fest davon überzeugt, dass aus o. g. Gründen (und noch vielen anderen mehr!) Russland niemals einen derart dominanten Einfluss auf ein noch zu bildendes Großeuropa haben wird, wie es heute durch die USA der Fall ist.
Nein das wird es nicht, aber nicht wegen diesen Gründen, sondern da prinzipiell Diktatur Lüge und Repression der Bevölkerung niemals die Effizienz und Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft hervorbringt wie jene, die sich an einer freiheitlichen Weltordnung orientieren.....ansonsten würde die Sowjietunion schon längst bist zum Atlantik herrschen.