Es geht so aus den Quellen hervor. Ob man was von Stalin haelt oder nicht tut da nichts zur Sache.
Druckbare Version
"EWs" :?
Stimmt.
Allerdings konzentrierten sich die amer. Angriffe gezielt auf Rangierbahnhoefe und Industrieanlagen, nicht auf 'carpet bombing' und 'dehousing' der Innenstaedte.
Was mich allerdings noch heute bestuerzt, ist, das GB Bomben mit Zeitzuendern abgeworfen hattte. Das bedeutet, dass waehrend der Arbeiten der herbeigeeilten, angesammelten Rettungs-, Bergungs-und Feuerwehrleute und geborgener Leute ploetzlich eine Bombe explodiert und unter solchen Zivilisten verheerenden Schaden anrichten kann.
Das einzige legitime Ziel und der einzig legitime Zweck fuer Krieg besteht darin, das gegnerische Militaer kampfunfaehing zu machen. Bomben mit Zeitverzoegerungszuender, die ausschliesslich gegen Zivilisten gerichtet sind, halte ich deswegen fuer illegitim und somit als Kriegsverbrechen.
Andere Baustelle.
Auch Irrsinn kann ansteckend sein.
Iran lebt in Permakrise.
Welches Zeitfenster meinst Du?
Ich dachte das Duskussions-Zeitfenster sei um die 1940 herum?
Das einzigste, wichtigste Interesse Russlands seit den 20ger Jahren bestand in den Oelfeldern Nordpersiens; Baku; Kaukasus usw. Siehe dazu auch die entsprechenden Vertraege RUS - PERSIEN.
Mit RUS als 'Schutzmacht', braucht man keine Feinde.
Du bist wie Casanova: statt von einem Weib zum anderen zu hopsen, hopst Du von einem Thema und einem Zeitfenster zum anderen.
Absolut richtig.
Es gab nicht ein Iota Beweis dafuer dass RUS Anfriffsplaene ggn DEU gehegt hatte. In Fakt, ganz das Gegenteil: RUS hatte DEU mit Unmengen Rohmaterialien fuer niedrigste Preise versorgt. Stalin war zutiefst enttaeuscht und zog sich fuer eine Woche lang in sein Privatgemach zurueck.
Diese „Präventivgeschichte“ und der ganze alberne Zirkus drumherum waren an den Haaren herbeigezogen, selbsthypnosierende Maerchengeschichten weil das NS-System das als Ausrede so haben wollte: der Hang und Drang nach Osten wurde von H.H. mehrfach klar und deutlich dargelegt und im Fall Polen sogar bis in's letzte Detail mit seinen Wehrhoefen,Wehrbauern .Mobiliar und Skalvenarbeitern geplant und aufgezeichent. Nicht zu vergessen die Krim, wo fuer die 'Arier' ein neues Paradies aufgebaut werden sollte.
Mit der Zeit haetten sich die konsolidierten Laender natuerlicherweise jedoch wieder dekonsolodiert. Nur eine Frage der Zeit und Brutalitaet.
Die Ueberrumpelungen schwacher zentraeuropaeischer Staaten, nun man kann es nicht mal 'Phyrrussiege' nennen, denn DEU hatte nicht viel Federn lassen muessen, aber dennoch, es verstaerkte in dem Irren seine Selbsttäuschung, seinen wahnwitzigen Irrglauben an seinen unfehlbaren Instinkt und Koennen. Nicht nur Viren koennen eine Pandemie ausloesen, anscheinend auch irrealistische Selbsttäuschungungen. (H. meinte in 1941 'wir schaffen das mit Rus' und 2015 meinte man 'wir schaffen das mit Assimilierung von Mohammedanern usw.' In beiden Faellen ignorante Selbsttäuschungungen entgegen Logik, Wahrscheinlichkeit, geschichtlicher Erfahrungen usw)
Lassen wir einmal Russland und die Sowjetunion links liegen, denn wie mir scheint, ist ihr Wissen um deren Geschichte ziemlich beschränkt.
Was ich mit Konsolidierung meinte, scheinen Sie wahrscheinlich nicht so richtig verstanden zu haben.
Dem Einmarsch in Polen gingen mehrere Dinge voraus.
- die Heimholung des Saarlandes 1935
- die Remilitärisierung des Rheinlandes 1936
- der Anschluss Österreichs 1938
- der Anschluss des Sudetenlandes 1938
Möglicherweise waren diese Angelegenheiten schon das Maximale, was mit diplomatischen Mitteln zu erreichen war, ohne die Nachbarn aufzuschrecken.
Es folgten die Besetzung der Resttschechei und die Heimholung des Memellandes 1939.
Dass das die Polen aufschreckte, erscheint für mich nachvollziehbar, nur hätte man auch in diesem Fall, um eine Konsolidierung des Erreichen abzuschliessen, eine Verständigung mit Polen erreichen können und müssen. Südtirol war der Preis einer Verständigung mit Italien und dessen Wohlwollen beim Anschluss Österreichs und der Unterstützung beim Anschluss des Sudetenlandes (Münchener Ankommen). Man kann davon ausgehen, dass Zugeständnisse in der Danzig-Frage das polnische Problem zumindest aufgeschoben hätte.
M.M. war Polen als antikommunistischer Pufferstaat für das Reich wertvoll, ebenso wie die anderen antikommunistischen Pufferstaaten zur Sowjetunion.
Vor September 1939 war wurde nur die ČSR, bzw. ein Teil davon, unblutig militärisch besetzt. Die Slowakei schied aus der ČSR aus, ebenso wie nach 1993.
Das alles noch einmal zur Erinnerung, weil Sie hier von Überrumpelung schwacher zentraleuropäischer Staaten schreiben.
Soweit Zustimmung.
Aber wurde das denn nicht versucht? Es wurden doch schon gewaltige Zugeständnisse gemacht, nämlich die offizielle Aufgabe von Ostoberschlesien und dem Wartheland, was kein Kanzler seit 1919 jemals angeboten hatte. Die 16 Punkte zu Danzig war doch schon das Maximum an Entgegenkommen. Warum ist die polnische Regierung nicht ebenfalls wenigstens etwas entgegengekommen?Zitat:
Dass das die Polen aufschreckte, erscheint für mich nachvollziehbar, nur hätte man auch in diesem Fall, um eine Konsolidierung des Erreichen abzuschliessen, eine Verständigung mit Polen erreichen können und müssen. Südtirol war der Preis einer Verständigung mit Italien und dessen Wohlwollen beim Anschluss Österreichs und der Unterstützung beim Anschluss des Sudetenlandes (Münchener Ankommen). Man kann davon ausgehen, dass Zugeständnisse in der Danzig-Frage das polnische Problem zumindest aufgeschoben hätte.
Zitat:
M.M. war Polen als antikommunistischer Pufferstaat für das Reich wertvoll, ebenso wie die anderen antikommunistischen Pufferstaaten zur Sowjetunion.
Vor September 1939 war wurde nur die ČSR, bzw. ein Teil davon, unblutig militärisch besetzt. Die Slowakei schied aus der ČSR aus, ebenso wie nach 1993.
Das alles noch einmal zur Erinnerung, weil Sie hier von Überrumpelung schwacher zentraleuropäischer Staaten schreiben.
Und Stalin verlangte und erhielt Ostpolen als Puffer ggn DEU. Die Motive dafuer sind nachvollziehbar..
Zynischer & faelschlicher geht's nicht mehr, oder?
Zum 14. März wurde Emil Hacha zu Hitler in Berlin kommandiert und teilt ihm mit, dass die Hälfte seines Landes von DEU sowieso schon als 'Erste Slowakische Republik' anerkannt sei.
Er, Hacha habe nun die Non-Wahl , dass die tschechische Hälfte entweder kapituliert und sich mit Unterwerfung zum Nazistaat abfindet oder sich durch Bombardierung unterwerfen liess und vom Nazistaat regiert wird.
Ein Skandal war es, wie der alte, kranke Hacha von den braunen Gangstern fuer ueber 12 Stdn in Berlin hoehnisch und psychisch gefoltert wurde. Hacha wurde letztendlich de facto gezwungen das illegitime, vorgedrukte Blatt , halb bewusstlos, zu unterschreiben. Danach gab es keine Tschechoslowakei mehr, nur noch das illegitime 'Protektorat Böhmen und Mähren'.
Am 15. März 1939 morgends , also nur Minuten nach der schikanoes erpressten und somit illegitimen Unterschrift Hacha's überfiel Nazi-Deutschland die tschechischen Provinzen Böhmen und Mähren und brach somit das illegitime Münchner Abkommen.
Das alles noch einmal zur Erinnerung, weil ich hier von Überrumpelung schwacher zentraleuropäischer Staaten schrieb.
Genau das war es gewesen: das kriegsgeile DEU schuechterte kriegsunwillige, schwaechere zentraleuropäischer Staaten durch direkte oder impliziete Drohungen und Erpressungen ein. *
Vertraege die unter solchen Umstaenden abgeschlossen werden sind schon immer als illegitim anerkannt worden. Aber das hielt die braune Brut nicht davon ab damit weiterzumachen und entgegen Voelkerrecht die Grenzen anderer Staaten heimlich oder offen zu ueberschreiten. So einfach ist das.
Im Sommer 1938 forderte Hitler die Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland. Hitler implizierte gewohnheitsmaessig mit Krieg. Er war sich bewusst darüber, dass die Alliierten angestrengt versucht hatten Krieg mit allen Mitteln zu vermeiden. Deshalb hielt H. es für sehr wahrscheinlich, dass die Alliierten seinen Forderungen entgegenkommen würden.Nein, nicht mehrere, sondern nur ein Ding: der Friedensvertrag von Versailles.
Am 29. und 30. September 1938 trafen sich die Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Italiens, Frankreichs und Deutschlands in München. Lohn der Angst: illegitimer Münchner Pakt.
Und an Versailles hat sich das NS Regime sowieso nicht gehalten: Einmarsch in Polen = widerrechtlich....;- die 'Heimholung' des Saarlandes 1935 = ok nach legitimer Volksabstimmung .....;- die Remilitarisierung des Rheinlandes 1936 =....widerrechtlich;- der Anschluss Österreichs 1938 = widerrechtlich....- Nazi-Deutschland bricht das Münchner Abkommen. Am 15. März 1939 überfiel Deutschland die tschechischen Provinzen Böhmen und Mähren. =....widerrechtlich; 'Anschluss' des Sudetenlandes = ....widerrechtlich da unter Drohungen.
Nazis praktizierten keine 'diplomatischen Mittel'. Die braune Brut nahm sich Goethe's Erlkoenig Motto an : "Ich will dich, mich reizt deine schöne Gestalt; und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“
*
"But their [France] Generals misled them [French government]. When I warned them [French generals] that Britain would fight on alone, whatever they did, their generals told their Prime Minister, and his divided cabinet: 'In three weeks, England will have her neck wrung like a chicken'. Some chicken! Some neck! "
--December 30, 1941 Churchill; Speech to the Canadian Parliament; https://youtu.be/y6JxSHmVB5g?t=146
„Aber ihre [Frankreichs] Generäle haben sie [französische Regierung] getäuscht. Als ich sie (die französischen Generäle) warnte, dass ,was auch immer sie tun würden, England allein weiterkämpfen würde, sagten ihre Generäle ihrem Premierminister und seinem gespaltenen Kabinett: 'In drei Wochen wird England,wie einem Huhn,der Hals umgedreht. Was für'n Huhn! Was für'n Hals!
Das Münchener Abkommen war ein diplomatischer Erfolg für Deutschland. Einer der massgeblichen Unterstützer Deutschlands 1938 war Mussolini, mit dem man noch vor dem Spanischen Bürgerkrieg wegen der Österreich-/Südtirolfrage über Kreuz lag. Das faschistische Italien verstand sich bis 1938 als Schutzmacht Österreichs.
Zu Österreich:
https://de.wikipedia.org/wiki/AustrofaschismusZitat:
Nachdem das Parlament ausgeschaltet worden war, entledigte sich die Regierung 1933 auch des Verfassungsgerichtshofs. Die vier christlichsozialen Verfassungsrichter wurden zum Rücktritt bewogen, womit der Gerichtshof nicht mehr beschlussfähig war, da Bundespräsident und Bundesregierung nichts zur Nachbesetzung der vakanten Richterstellen unternahmen.
[...]
Im September 1933 ließ die Regierung mehrere Anhaltelager (so z. B. das Anhaltelager Kaisersteinbruch) zur Internierung politischer Gegner einrichten. Neben Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten und Anarchisten wurden dort nach dem Juliputsch 1934 in großer Zahl auch Nationalsozialisten eingesperrt.
Am 11. November 1933 verhängte die Regierung Dollfuß das Standrecht und führte auf diese Weise die Todesstrafe für bestimmte Delikte (Mord, Brandstiftung und öffentliche Gewalttätigkeit durch boshafte Beschädigung fremden Eigentums) wieder ein.
[...]
Außenpolitisch versuchte sich der Austrofaschismus vor dem Machtanspruch der deutschen Nationalsozialisten durch eine Kooperation mit Mussolini zu schützen, dessen Faschismus der österreichischen Variante näherstand.
Die Beilegung des Konflikts mit Italien war zweifellos ein diplomatischer Erfolg Deutschlands, indem man Südtirol "opferte", das nicht nur kulturell "deutscher" war als weite Teile der vormals deutschen Ostgebiete.
Durch "Völkerrecht", also den Pariser Vorortverträgen, entstanden u.a. Missgeburten wie die Tschechoslowakei und Jugoslawien, die nicht nur 1938/1941 aufgelöst wurden, sondern auch nach 1989, die Tschechoslowakei friedlich, Jugoslawien durch einen Bürgerkrieg. Das Problem der ethnischen Minderheiten gab es in der Tschechoslowakei, in Ungarn, Rumänien und Jugoslawien eben auch in Polen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_SchiedsspruchZitat:
Die Gebiete des ersten Schiedsspruches gehören heute zur Slowakei, in der die Magyaren bis heute knapp 10 % der Bevölkerung ausmachen. Dabei kam es in der Tschechoslowakei zu Repressalien gegen die Magyaren, es war sogar eine Totalvertreibung wie bei den deutschsprachigen Minderheiten angedacht. Als Notlösung vereinbarten die kommunistischen Führungen der Tschechoslowakei wie auch Ungarns im Februar 1946 einen Bevölkerungsaustausch. Dabei wurden bilateral etwa 70.000 Menschen umgesiedelt. Die Minderheitenfrage dort ist bis in das 21. Jahrhundert – wie auch für die Slowaken in Ungarn – nicht konfliktfrei. Auch in Siebenbürgen kam es neben der Deutschenvertreibung zu revanchistischen Übergriffen gegen ungarische Einwohner.
Bis auf die Tschechoslowakei waren die anderen "zentraleuropäischen Staaten" mehr oder minder schon vor 1933 autoritäre antikommunistische Regimes.
Sie haben es nicht begriffen, Sie begreifen es nicht, Sie werden es nicht begreifen! :D
Ich empfehle Ihnen einmal Hannah Arendts "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" zu lesen, es ist bei archive.org in der englischen Fassung verfügbar. Besonders empfehlenswert Band II Imperialismus in Kapitel 8 Der kontinentale Imperialismus und die Panbewegungen, Der völkische Nationalismus, und in Kapitel 9 Der Niedergang des Nationalstaates und das Ende der Menschenrechte, Die Nation der Minderheiten und das Volk der Staatenlosen, Die Aporien der Menschenrechte .
Vielleicht können Sie dann etwas über Ihren Tellerrand hinausschauen und die aktuellen Konflikte in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion beurteilen. Abgesehen davon erleben wir in Deutschland das Erwachen totalitärer Tendenzen. Wenn ich Sinowjew und Stalin ernst nehmen würde, dann würde ich meinen, die Faschisten hätten das deutsche Innenministerium okkupiert. :D
Falls Sie es nicht begreifen, vor allem der Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion mit den damit verbunden Zugeständnissen war der Sargnagel der damaligen deutschen Aussenpolitik.
https://de.wikipedia.org/wiki/AntikominternpaktZitat:
Durch den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt von 1939, der ohne jede Absprache oder auch nur Information der Partner des Antikominternpaktes Japan und Italien abgeschlossen wurde, waren dieser Pakt und auch das „Weltpolitische Dreieck“ bedeutungslos geworden. Japan, das zeitgleich zum Abschluss des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages einen verlustreichen Grenzkonflikt bei Nomonhan mit der Roten Armee ausfocht, sah den Abschluss des Nichtangriffspakt als Verletzung des Antikominternpakt an. Das dadurch überraschte Hiranuma-Kabinett trat zurück und die Beziehungen zu Deutschland kühlten vorübergehend ab. Auch Spanien rückte von Hitler ab.