Ich habe nur die Fakten genannt. Und du musst mir nicht "
deutschen Selbsthass" unterstellen, weil du nichts weißt. Ich hatte früher oft Reisen mit dem Motorrad nach Schlesien unternommen, sozusagen "die deutschen Spuren zu finden", Sudetenland, Galizien, etc.
Da überkommt einen eine unfassbare Traurigkeit. Dort findet man verwilderte deutsche Friedhöfe oder deutsche Wegekreuze, oder von ehem. deutschen Häusern stehen nur noch die Außenwände und ein riesiger Baum wächst im Inneren. Als Handwerksmeister erkenne ich deutsche Mauerwerksverbände und die dortigen "Schlesische Verband" oder Märkischer Verband" fallen sofort ins Auge. Eine Handwerkskunst im Maurerhandwerk, die hier im Westen niemand mehr kann und ausgestorben ist.
Vllt. Einbildung, aber es gab ein Erlebnis, wo ich verstand, warum Schlesier ihr Land so sehr liebten. Ich machte eine Rast an einer kleinen Landstraße, inmitten nur Felder mit Raps, Weizen, sanfte Hügel, Vögel sangen im Baum, irgendwo bellte weit entfernt ein Hund von einem Bauernhof, der Wind war sanft und warm. Kein Lärm, kein Auto, es war als würde die Zeit stillstehen. Dieses Land hat eine ganz eigene Aura, einen tiefen Frieden.
Oder Czernowitz eine multikulturelle Stadt, dort sprach man 1910, Deutsch, Jiddisch, Rumänisch, Ukrainisch und Polnisch, genannt auch Paris des Ostens. Im Austria Nationalarchiv findest du die Tages-Zeitungen aus dieser Zeit, da blutet einem das Herz über den Verlust.
Alles passé und für was? Für Nationalismus. Wer Nationalismus atmet, trinkt langsam vom Gift der Feindschaft.
Und der Österreicher, der ständig von "deutsch" halluzinierte, aber nie deutsch war, versetze all diesem den finalen Todesstoß.
Okay; was länger geworden, vllt. kapierst du es nicht oder ich schreibe krauses Zeuch - lassen wir dahingestellt ....
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Zeichnung: A. Paul Weber -